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Georg Münch & Co., Weberei
Firmenname | Georg Münch & Co., Weberei |
Ortssitz | Hof (Bay) |
Straße | Lindenstr. |
Postleitzahl | 95028 |
Art des Unternehmens | Wollweberei |
Anmerkungen | Seit 1855 unter obiger Firma. Adresse 1855 bis in die 1870er Jahre: Allee; seit 1870: in der späteren Lindenstraße. Firma 1918-1921: "Franz & Ullrich", ab 1921: "Weberei Zschweigert KG". |
Quellenangaben | [Schmid: Entw. Hofer Baumwoll-Ind. (1923) 213] [Reichs-Adreßbuch (1900) 306] [Maschinenbau-AG, Nürnberg: Lieferbuch Dampfmaschinen] |
Zeit |
Ereignis |
1838 |
Der Fabrikant Georg Münch aus Gera, der seit 1819 in Hirschberg ein Webwarengeschäft betrieb, siedelt nach Hof über und errichtet dort ein Unternehmen gleicher Branche. |
1852 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
1852 |
Georg Münch erwirbt ein Grundstück an der Allee und baut dort 1852 eine Appreturanstalt für die eigenen Fabrikate. |
1855 |
nach Eintritt von Georg Münch und Fr. Jansen wird die Firma in "G. Münch & co." geändert. |
1857 |
Aufnahme von Rudolf Münch als weiteren Teilhaber |
1865/66 |
Zur Ergänzung und Erweiterung des bestehenden Handwebereibetriebes werden in einem neu aufgeführten Shedbau 50 mechanische Buntwebstühle aufgestellt. |
1870 |
Erwerbung der mechanischen Weberei von Carl Hager an der späteren Lindenstraße (1864 mit 60 Webstühlen errichtet) |
nach 1870 |
Die Produktion wird nach der Erwerbung der Hager'schen Weberei in den folgenden Jahren in diese verlegt, da die Weberei in der Allee nicht sehr rentabel arbeitete. |
1872-1878 |
In der ehemaligen Hager'schen Weberei sind 170 Webstühle, darunter einer größere Zahl von Jacquardmaschinen, in Betrieb (so auch noch 1878). |
1878/79 |
Errichtung eines feuerfesten Neubaus |
1885 |
Im Neubau von 1878/79 sind 308 Webstühle aufgestellt. |
1906/07 |
In der Lindenstraße wird eine weiterer Shedbau für über 350 Webstühle errichtet. |
1911 |
Auflassung des Woll-Handwebergeschäfts. Seither werden auf 812 mechanischen Webstühlen (Hersteller: J. C. Schönherr, Chemnitz, und Plarre, Greiz) ausschließlich rohe Baumwollgarne aller Art (Cretone, Kattune, Ripse, Köper, Drillettes usw.) hergestellt. |
1. Weltkrieg |
Die Weberei wird zum Teil aufrecht erhalten. Es werden hauptsächlich Papiergarne zu Verband-, Futter, Bettlaken- und Strohsackstoffen verwebt. |
1918 |
Änderung der Firma in "Franz & Ullrich" |
1918 |
Bei "Franz & Ullrich" wird die sogenannte "kalte Appretur" umfassend mit Rauhmaschinen, Kalandern und Putzmaschinen unfassend neu eingerichtet. |
1919 |
Die Produktion von Baumwollgeweben wird unter der Firma "Franz & Ullrich" wieder aufgenommen. Als Spezialität fertigt die Weberei Druckbarchente, die sie selbst im Lohn ausrüsten läßt und dann selbst an Grossisten verkauft. |
1921 |
Umfirmierung aus "Franz & Ullrich" in "Mechanische Weberei Zschweigert KG" |
1921/22 |
Zschweigert vergrößert die Weberei in der Lindenstraße um 494 Webstühle (Hersteller: Vomag, Plauen) und fünf Elektromotoren von zusammen 210 PS. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
appretierte Gewebe |
1852 |
Beginn eigene Herstellung, mit Dampfmaschine |
1922 |
Modernisierung Appreturanstalt |
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Baumwollgewebe |
1870 |
Übernahme von Carl Hager |
1923 |
[Schmid: Entw. Hofer Baumwoll-Ind. (1923) 214] |
Cretonne, Kattune, Ripse, Kößer, Drillettes usw. |
Papiergewebe |
1914 |
im Ersten Weltkrieg |
1918 |
im Ersten Weltkrieg |
Verband-, Futter-, Bettlaken- und Strohsackstoffe |
Wollgewebe |
1852 |
Beginn eigene Herstellung, mit Dampfmaschine |
1911 |
Ende der Hand-Wollweberei |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1852 |
Maschinenbau-Aktiengesellschaft Nürnberg |
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