Zeit |
Ereignis |
vor 1854 |
Um diese Zeit fördern über 100 private Brunnen Wasser von zumeist unzureichender Qualität. |
1854 |
Nach einer Cholera-Epidemie in Nürnberg mit etwa 300 Opfern entstehen Pläne zur kommunalen Wasserver- und Entsorgung als öffentliche Aufgabe. |
1856 |
Auf Initiative des städtischen Baurats Solger wird die neue Schwabenmühle u.a. zu Nürnbergs erstem kommunalen Wasserwerk ausgebaut. |
1864 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
1883 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
01.09.1885 |
Mit Inbetriebnahme des Wassergewinnungsgebietes "Ursprung" beginnt die öffentlichen Wasserversorgung in Nürnberg. Über eine Fernleitung von 13 km Länge werden täglich rund 8.300 cbm Trinkwasser in den Hochbehälter auf dem Schmausenbuck nach Nürnberg geleitet. |
1893 |
Das Wasserwerk Krämersweiher erhöht die Kapazität der ursprünglichen Anlage um zunächst 4.000 cbm auf ca. 12.300 cbm pro Tag |
24.04.1902 |
Der zweite Hochbehälter wird auf dem Schmausenbuck in Betrieb genommen. |
Ende 1910 |
Der Stadtrat genehmigt einen umfangreichen Netzerweiterungsplan (z.B. die äußere Ringleitung). |
08.06.1912 |
Bau der Fernleitung von Ranna im oberen Pegnitztal nach Nürnberg, die am 08.06.1912 fertiggestellt wird. Die Kosten betragen knapp 9 Millionen Reichsmark. Das in Ranna gewonnene Quellwasser (ca. 35.000 cbm pro Tag) fließt im Gefälle über eine 46 Kilometer lange Fernleitung nach Nürnberg. |
1919 |
Inbetriebnahme des dritten Hochbehälters am Schmausenbuck (50.000 cbm Speichervolumen) |
1928/29 |
Laufamholz und Schwaig werden an das Nürnberger Ortsnetz angeschlossen |
1929/30 |
Umbau und die Erweiterung der Anlage in Ursprung und Krämersweiher. Unter anderem werden zwei Dieselmotoren mit je 500 PS in Betrieb genommen. |
1934 |
Inbetriebnahme der Quellfassung "Ranna II" mit 7 Überlaufbrunnen für die Nürnberger Wasserversrogung |
1937 |
Der Hochbehälter "Hoher Bühl" mit 20.000 m³ Inhalt wird fertiggestellt. Er hat zunächst die Aufgabe, die Abgabespitzen während der Reichsparteitage zu decken. Hierzu werden über 100 km Leitung verlegt. |
06.05.1941 |
Erster Bombenangriff mit Schäden im Verteilnetz |
02.01.1945 |
Der Luftangriff beendet die geregelte Wasserversorgung. - Seit 1941 gab es 2.674 Rohrschäden durch Bomben, davon 269 an Hauptleitungen mit mehr als 400 mm Durchmesser. |
1948 |
Auf Anordnung der Militärregierung müssen in den Wasserwerken Chloranlagen eingebaut und ständig in Betrieb gehalten werden. |
13.06.1955 |
Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe des Flußwasserwerkes Mühlhof durch OB Bärnreuther als Ausgleich für die Engpässe in der Wasserversorgung während der Sommermonate |
01.01.1959 |
Gründung von StWN, EWAG und VAG durch Beschluß des Stadtrates |
1964 |
Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe der Flußwasseraufbereitung Mühlhof |
07.06.1966 |
Gründung des überregionalen Zweckverbandes "Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum" (WFW) |
28.06.1976 |
Höchste bisherige Tagesabgabe mit 224.710 cbm (nach etwa 3 Wochen Trockenheit) |
1990 |
Inbetriebnahme der neuen Steuer- und Fernüberwachungsanlagen in Ursprung u. Krämersweiher |
1998/99 |
Sanierung des dritten Hochbehälters am Schmausenbuck |
1999 |
Inbetriebnahme der zentralen Leitwarte der Wasserversorgung in Sandreuth |