Zeit |
Ereignis |
04.10.1909 bis 20.10.1909 |
Gegründet mit einem Kapital von 4.000.000 Mark |
15.11.1909 |
Eingetragen |
1910-1911 |
Bau als mehrgliedriger Gebäudekomplex unter der künstlerischen Leitung des Architekten Heinrich Schweitzer auf dem Grundstück des alten Admiralsgartenbades und dem dazu erworbenen Nachbargrundstück Friedrichstr. 101. In diesem Vergnügungsplast sollen im Sinne einer antiken Tempelanlage dem Badebetrieb angegliedert werden. |
20.04.1911 |
Die im hinteren Teil an der Planckstraße angelegte etwa 500 qm große Eis-Arena mit zwei umlaufenden Rängen wird eröffnet. |
06.1911 |
Eröffnung des Lichtspieltheaters im Vorderhaus mit 390 Plätzen |
1913 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1919 |
Der Eispalast wird als Theater genutzt |
1922 |
Herabsetzung des Kapitals auf M 3.670.000,00 und Wiedererhöhung auf Mark 5.000.000,00 |
1922 |
Der ehemalige Eispalast wird durch Oskar Kaufmann & Richard Wolffenstein zu einem Theater mit 1065 Plätzen umgebaut. Die darüber liegenden Bäder bleiben zunächst unangetastet. |
1923 |
Uraufführung der Operette "Drunter und drüber" von Walter Kollo, Theater: Admiralspalast Aktiengesellschaft in Berlin |
1924 |
Uraufführung der Operette "Noch und noch" von Walter Kollo, Theater: Admiralspalast Aktiengesellschaft in Berlin |
1924 |
Kapitalumstellung auf RM 1.000.000,00 |
1925 |
Uraufführung der Operette "Achtung Welle 505!" von Walter Kollo, Theater: Admiralspalast Aktiengesellschaft in Berlin |
1926 |
Uraufführung der Operette "An und aus" von Walter Kollo, Theater: Admiralspalast Aktiengesellschaft in Berlin |
1927 |
Uraufführung der Operette "Wann und wo" von Walter Kollo, Theater: Admiralspalast Aktiengesellschaft in Berlin |
1930 |
Das Theater im Admiralspalast wird durch Oskar Kaufmann & Richard Wolffenstein zu einem Volltheater umgebaut und zu einem der modernsten und schönsten Theater der Reichshauptstadt ausgestaltet. Der Zuschauerraum umfaßt nur 2.200 Plätze. |
10.1930 |
Das Theater im Berliner Admiralspalast wird mit der Revuefassung Emmerich Kálmáns "Czárdsfürstin" mit Hans Albers als Graf Boni im Oktober eröffnet. |
30.12.1932 |
Laut Hauptversammlung vom 30. Dezember 1932 (Mitteilung an die Aktionäre gemäß § 240 HGB, Herabsetzung i. e. F. von Reichsmark 1.000.000,00 auf RM 200.000,00 durch Zusammenlegung 5:1. |
1939 |
Das Theater erfährt 1939 bis 1940 durch Paul Baumgarten eine völlige Neugestaltung. - Dieser Zustand ist um 2006 noch erhalten. |
31.07.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1944 |
Die ausgebombten Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler nutzen den Admiralspalast für ihre Konzerte. |
21.04.1946 |
Im "Admiralspalast" (Metropol-Theater) in der Friedrichstraße wird der Gesamtvereinigungsparteitag von KPD und SPD zur SED eröffnet. Am 14. April hatten sich auf einem gemeisamen Parteitag bereits KPD und Teile der SPD auf Berliner Ebene vereinigt. |
1953 |
Im Kinosaal des Vorderhauses wird das Kabarett "Die Distel" gegründet. |
1955 |
Nachdem das Opernhaus an seinen wieder aufgebauten Standort Unter den Linden zurückgekehrt war, dient das Operetten- und Musical-Haus als Spielstätte für das Ensemble des Metropol-Theaters (bis 1997). |
1997 |
Das Gebäude wird geschlossen. |
2004 |
Aus dem Bieterverfahren gehen neue Eigentümer hervor, die den Gebäudekomplex als Unterhaltungstheater, für Konzerte von Pop bis Klassik, Bälle, Kleinkunsttheater, Festivals und Events nutzen wollen. |
11.08.2006 |
Wiedereröffnung des Admiralspalastes mit der "Dreigroschenoper" |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Handelsrichter a. D. Max Breitkopf, Berlin. Aufsichtsrat: Kaufmann Heinrich Both, Berlin, Vorsitzer; Hofkammerdir. a. D. August Küster, Berlin, stellv. Vorsitzer; Armin Menshausen, Berlin; Ernst John, Berlin. Stimmrecht: je nom. RM 100,00 Aktie l Stimme. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Grundkapital: nom. RM 200.000,00 Stammaktien in 2000 Stücken zu je RM 100,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3364] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Nutzung und Verwertung der am Bahnhof Friedrichstraße belegenen Grundstücke Friedrichstraße 101 und 102 und Prinz-Louis-Ferdinand-Straße 10. - Der Vorstand führt auch zugleich als Vorstand die Geschäfte der Deutschen Gaststätten-Aktiengesellschaft und der Walhalla-Theater Union Aktiengesellschaft. Ein Beteiligungsverhältnis unter den Gesellschaften oder an deren Unternehmungen besteht jedoch weder direkt noch indirekt. Jede dieser Gesellschaften ist völlig unabhängig von den anderen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3364] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Grundbesitz: 4074.36 qm, davon 3157.68 qm bebaut; Grundstück: Friedrichstraße 101/102-Prinz-Louis-Ferdinand-Straße 10. In dem der Gesellschaft gehörigen Gebäude befinden sich das Admirals-Bad, das Admirals-Cafe, das Admirals-Kino sowie das Theater im Admiralspalast. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3364] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligung: Admiralspalast Betriebsgesellschaft m. b. H., Beteiligung: 100 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3364] |