|
Jenaer Elektrizitätswerke, Act.-Ges.
Firmenname | Jenaer Elektrizitätswerke, Act.-Ges. |
Ortssitz | Jena (Thür) |
Postleitzahl | 0774x |
Art des Unternehmens | Elektrizitätswerk |
Anmerkungen | Betreiber: Eisenbahnbau-Gesellschaft Becker & Co. (zusammen mit der Berliner Bank) |
Quellenangaben | [TEAG: Kleine Stromgeschichte Thüringens (1998) 10] [GMA: Ventildampfmaschinen (um 1920)] [100 Jahre Straßenbahn in Jena 18] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2828] |
Zeit |
Ereignis |
15.10.1895 |
Die Aktiengesellschaft Elektrizitätswerk (vorm. O. L. Kummer) in Niedersedlitz unterbreitet den Vorschlag zum Bau einer elektrischen Zentrale und einer Straßenbahn |
04.1896 |
Der Stadtrat beschließt, von einigen Elektrofirmen Angebote einzuholen |
21.01.1897 |
Man beschließt einstimmig, die Verhandlungen mit den Elektrizitätsunternehmen abzubrechen und ein stadteigenes Elektrizitätswerk ohne Straßenbahn zu errichten. |
23.03.1898 |
Der Berliner Baumeister Becker unterbreitet der Stadt ein Angebot zum Bau einer elektrischen Bahn zwischen Jena und Apolda und zur Errichtung von Elektrizitätswerken in beiden Orten. |
16.12.1898 |
Der Vertrag zum Bau eines Elektrizitätswerks mit der Berliner Bank wird nach einer Vertragsänderung genehmigt. |
14.01.1899 |
Die Eisenbahnbau-Gesellschaft Becker & Co. GmbH, Berlin - zusammen mit der Berliner Bank AG - erhält das ausschließliche Recht, auf dem Gebiet der Stadt Jena ein Elektrizitätswerk errichten und eine Straßenbahn bauen zu dürfen. Der Konzessionsvertrag wird am 14. Januar unterzeichnet. |
01.04.1901 |
Inbetriebnahme von Kraftwerk und Straßenbahn |
25.06.1902 |
Gründung der "Jenaer Elektriziätswerke Aktien-Gesellschaft" mit Sitz in Berlin und mit einem Kapital von 1.200.000 Mark rückwirkend zum 1. Januar mit einem Kapital von 1.200.000 Mark. Die Zustimmung des Gemeinderats erfolgt erst am 29. Mai. |
03.07.1902 |
Eingetragen |
22.07.1902 |
Kaufvertrag zwischen der Berliner Bank und der JEW AG über 1.800.000 Mark mit allem Zubehör und allen Nebenanlagen |
1904 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1915 |
Der Sitz der Gesellschaft wird von Berlin nach Jena verlegt. |
1916 |
Das Kapital wird erhöht um M 300.000,00. |
29.04.1921 |
Kapitalerhöhung lt. G.-V. vom 29. April 1921 auf M 3.500.000,00, umgestellt auf RM 1.750.000,00 |
17.09.1926 |
Lt. G.-V. vom 17. September 1926 Erhöhung des Kapitals um RM 550.000,00 |
02.11.1926 |
Die G.-V. vom 2. November 1926 genehmigt den Fusionsvertrag mit der "Thüringischen Elektricitätsversorgungs-Aktiengesellschaft, Jena, auf Grund dessen das gesamte Vermögen der letzteren A.-G. unter Ausschluß der Liqu. mit Wirkung ab 1. Januar 1926 auf die "Jenaer Elektrizitätswerke Akt.-Ges." übertragen wird. |
02.11.1926 |
Zwecks Durchführung der Fusion mit der "Thüring. Elektriz.-Versorg.-A.-G." wird das Kapital lt. G.-V. vom 2. November 1926 erhöht um RM 1.200.000,00. |
04.06.1929 |
Lt. G.-V. vom 4. Juni 1929 Erhöhung des Kapitals um RM 1.000.000,00 |
06.02.1942 |
Lt. Beschluß des A.-R. vom 6. Februar 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 20 % von RM 4.500.000,00 auf RM 5.400.000,00. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge werden gewonnen durch Entnahme aus der alten freien Rücklage RM 350.000,00, aus dem Gewinnvortrag Reichsmark 51.003,33, aus der 1940 gebildeten freien Rücklage 129.510,94, aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen 307.492,33 und aus Zuschreibungen zum Umlaufvermögen 61.993,40. |
30.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
11.11.8988 |
Der Beschluß zum Bau eines stadteigenen Elektrizitätswerks wird aufgehoben und der Rechtsausschuß beauftragt, den vorliegenden Vertragsentwurf mit der Berliner Bank zu prüfen. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Elektrizität |
1901 |
Beginn (Inbetriebnahme am 01.04.) |
1904 |
Aufstellung GMA-Dampfmaschine |
|
Straßenbahnbetrieb |
1901 |
Beginn (Inbetriebnahme am 01.04.) |
1904 |
Aufstellung GMA-Dampfmaschine |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1904 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dir. Dipl.-Ing. Rudolf Henze, Jena; Dir. Georg Tappert, Kaufmann, Jena. Aufsichtsrat: Justizrat Max Ebbecke, Berlin, Vorsitzer; Oberbürgermeister Armin Schmidt, Jena, stellv. Vorsitzer; Dir.-Dr.-Ing. Victor Brünig, Berlin; Dir. Christian Bußmann, Berlin; Landrat Dr. Otto Hoffmann, Stadtroda; Stadtkämmerer Alfred Kanzler, Jena; Dir. Hans Martens, Berlin; Dir. Dr.-Ing. E. h. Erwin Neuhold, Berlin; Schulrat Otto Preiß, Jena. Stimmrecht: Je nom. RM 120,00 Aktie l Stimme. Grundkapital: nom. RM 5.400.000,00 Stammaktien in 5916 Stücken zu je RM 600,00 und 3855 Stücken zu je Reichsmark 480,00. Zum 31. Dezember 1945 ist die Aktiengesellschaft auf Anfordern der Stadt verpflichtet, die nicht der Stadt Jena oder Kreisen, Städten und Gemeinden des Versorgungsgebietes gehörigen Aktien einzuziehen. Großaktionäre: Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G., Berlin (51.94%); Stadt Jena (41.8%). Dividenden ab 1925: 10, 12, 12, 12, 12, 12 10, 10, 10, 10,' 10, 10, 10, 12, 12, 7.5, 8 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2828] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Ausnutzung der Elektrizität in jeder Form, insbesondere Bau und Betrieb von Anlagen für Stromerzeugung und -verteilung in Jena und Umgebung. Vertrieb elektrischer Maschinen und Geräte und sonstiger elektrotechnischer und verwandter Erzeugnisse sowie Ausführung elektrischer Einrichtungen jeder Art; Bau und Betrieb von elektrischen Straßenbahnen und anderen Verkehrsmitteln in und um Jena. Konzessionsvertrag besteht mit der Stadt Jena. Konzernbeziehung besteht mit der Elektr. Licht- und Kraftanlagen A.-G., Berlin. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2828] |
|