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Mechanische Weberei Act.-Ges.
Firmenname | Mechanische Weberei Act.-Ges. |
Ortssitz | Zittau (Sa) |
Straße | Weststr. 5-7 |
Postleitzahl | 02763 |
Art des Unternehmens | Weberei |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 3572] [Görlitzer Maschinenbauanstalt: Ventildampfmaschinen (um 1920)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 89] |
Zeit |
Ereignis |
23.12.1871 |
Gründung der AG von Gustav Fränkel in Zittau und der Firma Pintus Nathans Sohn & Co. in Hamburg mit einem Grundkapital von M 1.500.000,00 als "Fränkelsche Orleans-Weberei A.-G., Zittau" |
22.06.1883 |
Umfirmierung aus "Fränkelsche Orleans-Weberei A.-G." in "Mechanische Weberei in Zittau" |
1893 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1907 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
15.09.1919 |
Umfirmierung aus "Mechanische Weberei in Zittau" in "Mechanische Weberei AG" |
1922-1923 |
Bau einer neuen Kesselanlage |
1923-1924 |
Erwerb zweier Grundstücke in Zittau; Ausbau eines Teiles des vorhandenen Appreturgebäudes mit 1000 qm gewerblicher Nutzfläche. |
1926-1927 |
Wiederaufbau der durch den Brand vernichteten Gebäudeteile, Wiederbeschaffung verbrannter Maschinen und Verbesserungen an Teilen der Maschinenanlage. |
1926-1927 |
Verkauf der Beteiligung an der Firma Bachert & Co. A.-G. für Taschentuchfabrikation, Berlin. |
26.01.1926 |
Großfeuer, Brandursache ungeklärt. Der Schaden ist durch die Versicherung gedeckt; die Weberei liegt fast sechs Wochen still. |
23.11.1932 |
Zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegenstände und zur Deckung von Verlusten beschließt die Hauptversammlung vom 23. November 1932 eine Herabsetzung des Stammaktienkapitals in erleichterter Form mit Wirkung vom 30. April 1932 von RM 3.625.000,00 auf RM 3.262.500,00 durch Einziehung von nom. Reichsmark 362.500,00 eigener Aktien. |
24.10.1933 |
Die Hauptversammlung vom 24. Oktober 1933 beschließt eine weitere Kapitalherabsetzung durch Einziehung von nom. RM 326.200,00 im Laufe des Jahres zum Betrage von RM 77.461,43 erworbenen eigenen Stammaktien. |
1935-1936 |
Gesteigerte Verarbeitung heimischer Rohstoffe, Es sind deshalb Änderungen des Maschinenparkes notwendig. |
1936-1937 |
Schaffung verschiedener Einrichtungen, die der Förderung der Betriebsgemeinschaft dienen (Freizeithalle, Gartenanlagen, Sportplatz, neuzeitliche Ankleideräume, Erstellung einiger Werkswohnungen). |
1937-1938 |
Errichtung einer Wasserversorgungs- und Aufbereitungsanlage zur Sicherstellung des großen Bedarfs an Fabrikationswasser. Fortsetzung des Umbaues und der neuzeitlichen Umgestaltung der ausgedehnten Betriebsräume. |
1938-1940 |
Aufstellung neuer Produktionsmaschinen. |
1940-1941 |
Ankauf eines Nachbargrundstücks |
28.11.1940 |
Laut Beschluß der außerordentlichen Hauptversammlung vom 28. Nov. 1940 Herabsetzung des Grundkapitals von RM 2.952.300,00 auf RM 1.970.000,00 durch Einziehung von RM 800,00 Stammaktien, Zusammenlegung der verbleibenden Stammaktien von RM 2.935.500,00 im Verhältnis 3:2 auf RM 1.867.000,00, Zusammenlegung der Vorzugsaktien von RM 16.000,00 im Verhältnis 16 : 13 auf RM 13.000,00 zum Ausgleich des Verlustvortrages und zur Bildung der gesetzlichen Rücklage, Ausschluß der Nachzahlungspflicht der Vorzugsaktien-Dividende für frühere Geschäftsjahre bis einschließlich des am 30. April 1940 abgelaufenen Geschäftsjahres, Herabsetzung des Mehrstimmrechts der Vorzugsaktien sowie Ermächtigung des Vorstandes, bis zum 1. November 1945 das Grundkapital um bis zu Reichsmark 975.000,00 Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlage mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen. |
09.10.1942 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Gewebe |
1893 |
Aufstellung Dampfmaschine |
1907 |
Aufstellung Dampfmaschine |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1893 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1907 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Reinhold Borde, Reichenau (Sa.); Curt Wappler, Zittau, stellv. Vorstandsmitglied. Aufsichtsrat: Max Najork, Dir. der A.-G. für Brauereibedarf, Dresden, Vorsitzer; Richard Holland, Dir. der Dresdner Bank, Dresden, stellv. Vorsitzer; Dr. jur. Ottomar Benz, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Erich Schlegel, Zittau; Bankier Walter Stiehl in Fa. Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 100,00 Vorzugsaktien 5 Stimmen, in den drei besonderen Fällen jedoch 30, Stimmen. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt, wird unter Berücksichtigung aller satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile und der den Vorzugsaktien zustehenden Vorzugsdividende unter die Aktionäre als Gewinn ausgeschüttet, soweit nicht die Hauptversammlung weitere Rücklagen, Vortrag auf neue Rechnung oder sonstige Verwendung beschließt. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten außer dem Ersätze der ihnen in Erfüllung ihres Amtes erwachsenden Auslagen eine jährliche feste Vergütung, die für jedes Mitglied RM 1.500,00, für den Vorsitzer das Doppelte, für den stellv. Vorsitzer das Anderthalbfache beträgt, sowie einen nach § 98 A.-G. zu berechnenden Anteil am Reingewinn von insgesamt 8 %, der unter die Mitglieder nach dem gleichen Verhältnis wie die feste Vergütung zu verteilen ist. Auf die Bezüge des Aufsichtsrates entfallende Sonderabgaben trägt die Gesellschaft. Grundkapital: nom. RM 1.957.000,00 Stammaktien in 1000 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. l - 1000), in 9570 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 1001 - 10570), nom. RM 13.000,00 Vorzugsaktien in 130 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 1 - 130); Summe: RM l 970.000,00. Besondere Rechte der Vorzugsaktien: 5 % (von 7 auf 5 % laut Hauptversammlungsbeschluß vom 24. November 1938 herabgesetzt) Vorzugsdividende mit Nachzahlungsanspruch unter Ausschluß der Nachzahlungspflicht bis einschließlich des am 30. April 1940 abgelaufenen Geschäftsjahres; fünffaches Stimmrecht; in den bekannten drei Fällen jedoch 30 Stimmen; Rückzahlung zu 115 %. Bei Abwicklung vorab zu 115% rückzahlbar. Die Zwangseinziehung der Stamm- und Vorzugsaktien ist statthaft. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 89] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung, Veredlung und Vertrieb von Textilstoffen aller Art. Soweit es der Förderung des Gesellschaftszweckes dient, ist die Gesellschaft berechtigt, im In- und Auslande Zweigniederlassungen zu errichten, ähnliche Unternehmen im In- oder Auslande zu erwerben, zu errichten oder sich daran zu beteiligen sowie sonstige Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen. Erzeugnisse: Stoffe aller Art in Baumwolle, Wolle, Kunstseide, Seide, Zellwolle, Mischgespinste. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 89] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Werk Zittau. Betriebsanlagen: Weberei, Schlichterei, Zettelei, Treiberei, Spulerei und Zwirnerei sowie vollständige Ausrüstungsanstalt, bestehend aus Färberei, Bleicherei und Appretur. Maschinelle Einrichtung: 936 Webstühle, davon 530 mit Jacquard- resp. Karier-Einrichtung. Kraftanlagen: Hochleistungs-Dampfkesselanlage mit Dampfmaschine; Drehstrom- und Gleichstromgenerator; elektrische. Licht- und Kraftanlagen, angeschlossen an ein Elektrizitätswerk. Fuhrpark: 1 Sattelschlepper mit 2 Anhängern, 2 Kraftwagen. Häuser: Verwaltungsgebäude, 4 Wohnhäuser mit zusammen 33 Wohnungen. Fabrikgrundstück Olbersdorf nebst 1 Wohnhaus mit 5 Wohnungen. Beteiligung: Sächsische Wollwaren-Druckfabrik A.-G., Schönheide im Erzgebirge, Beteiligung: 84 %; Buchwert der Beteiligungen per 30. April 1941: Reichsmark 10.410,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 89] |
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