Franz Liebieg, Wollwaren-Fabrik

Allgemeines

FirmennameFranz Liebieg, Wollwaren-Fabrik
OrtssitzReichenberg (Böhmen)
Art des UnternehmensWollwarenfabrik
AnmerkungenBis 1833 "Gebr. Liebieg", dann Abspaltung von "Johann Liebieg & Co." (s.d.). Häufige (vmtl. falsche) Schreibweise: "Liebig" (mit hinten nur einfachem "i"). Vergl. auch in Dörfel; 1928 dort als Hauptsitz der "Franz Liebieg A.-G.", Woll-, Baumwoll- und Leinenwarenfabrik, angegeben, mit Zweigniederlassungen in Reichenberg, Herrengasse , und Wien I., Salzthorgasse 5.
Quellenangaben[Görlitzer Maschinenbauanstalt: Ventildampfmaschinen (um 1920)] Wikipedia




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
06.01.1799 Geburt von Franz Liebieg in Braunau (Böhmen)
1828 Gründung eines gemeinsamen Unternehmens durch die Brüder Franz Liebieg im Verein mit seinem Bruder Johann unter der Firma "Gebrüder Liebieg"
1833 Geschäftliche Trennung der Brüder Franz und Johann Liebieg
1833 Franz von Liebieg gründet nach der Trennung von seinem Bruder unter der Bezeichnung "Franz Liebig" in Reichenberg eine Manufaktur für Wollwaren.
1843 Franz von Liebieg erwirbt in der Marktgemeinde Dörfel bei Reichenberg die "Hübner'sche Realtät Nr. 40", eine Tücheldruckerei mit 300 Beschäftigten.
1845 Franz Liebieg (1827-1886), ältester Sohn von Franz Liebieg sen., tritt in das väterliche Unternehmen ein.
1855 Auszeichnung durch eine Medaille I. Klasse in Paris
1858 Ferdinand Liebieg (1836-1873), zweiter Sohn von Franz Liebieg sen., tritt in das väterliche Unternehmen ein.
1860 Gründung der Fabrik in Bunzendorf
1862 Auszeichnung durch eine Preismedaille in London
1867 Auszeichnung durch eine silberne Medaille in Paris
1867 Ludwig Liebieg (1846-1909), dritter Sohn von Franz Liebieg sen., tritt in das väterliche Unternehmen ein.
1872 Franz Liebieg wird für seine Verdienste in den erblich österreichischen Adelsstand erhoben.
1872 Ferdinand Liebieg wird Gesellschafter.
1878 Ludwig Liebieg wird Direktor
13.09.1878 Tod von Franz von Liebieg in Bad Vöslau
1879 Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt
1883 Franz Liebieg jun. wird in den österreichischen Freiherrnstand übernommen.
1886 Ludwig Liebieg wird Alleininhaber
1909 Tod von Ludwig Liebieg
1909 Die Ehefrau von Ludwig Liebieg, Anna von Liebieg, geborene Knoll, (1855?1926) verändertdie Rechtsform der Firmengruppe zu einer Aktiengesellschaft.
1916 Anna von Liebieg wird Freifrau.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Wollwaren 1879 Aufstellung Dampfmaschine 1879 Aufstellung Dampfmaschine  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1879 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1873 Dampfmaschinen 2   unbekannt          
1873 Lokomobilen 3   unbekannt          
1873 Wasserkraftanlagen 2   unbekannt          




Allgemeines

ZEIT1873
THEMAauf der Weltausstellung Wien
TEXTGlatte, gedruckte und faconnierte Orleans und Lustres, Mohairs, Mottles, Rips, Lastings, Italia-Cloths, Thibetins und Rockstoffe; glatte und gedruckte Thibetins und Thibettücher, gestickte Tücher, feine, buntgewebte und seidenbrochierte Sommertücher, bunte Streichgarn-Wintertücher und Longshawls, Reiseplaids, Gradel, Möbelrips, gedruckte Tischdecken und Kunstwolle. Zweigbetriebsstätte: Streichgarnspinnerei, Weberei und Weicherei in Bunzendorf bei Friedland. Niederlagen: in Wien, Brünn, Pest, Prag, Graz, Dewsburg in England. Agenten in Hamburg, Amsterdam, Leipzig, Moskau, Triest, Konstantinopel, Smyrna, Tunis. Chef der Firma ist Franz Ritter v. Liebig [sic] sen.; offene Gesellschafter dosen Söhne Franz und Ferdinand.
QUELLE[Amtlicher Catalog der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Österreichs (1873) 138]