Georg Fischer AG

Allgemeines

FirmennameGeorg Fischer AG
OrtssitzSchaffhausen (Schweiz)
Art des UnternehmensStahlfabrik, Industriekonzern
AnmerkungenUnter anderem Produktionsstätte in Singen (Htw)
Quellenangaben[Gebr. Sulzer: Verz. ... Dampfmaschinen (um 1900)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) ]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
03.06.1802 Der 29jährige Johann Conrad Fischer (1773 - 1854) kauft im Mühlental bei Schaffhausen (Schweiz) eine wasserbetriebene Mühle. Diese nutzt er als Kupferschmelzerei und Entwicklungsstätte für neue Legierungen. Damit legt er den Grundstein für die Schaffhauser Eisen- und Stahlindustrie sowie den später weltweit tätigen Industriekonzern Georg Fischer.
1805 Johann Conrad Fischer gelingt vermutlich als Erstem auf dem europäischen Kontinent die Herstellung von Gussstahl in Tiegeln. Der Engländer Benjamin Huntsman (1704 - 1776) hatte bereits 1751 bei Sheffield (England) ein Gussstahlwerk errichtet und bis anhin das Monopol inne. In den folgenden Jahren erfindet Johann Conrad Fischer zahlreiche andere Legierungen wie 1827 das schmiedbare Gusseisen, den Temperguss.
1814 Der gute Ruf Johann Conrad Fischers veranlasst Kaiser Alexander I. von Russland (1777 - 1825), auf einer Schweizerreise die Werkstätten des Schaffhauser Metallurgen zu besuchen.
1827 Johann Conrad Fischer und sein Sohn Georg Fischer I (1804 - 1888) gründen im aufstrebenden Österreich, wo Johann Conrad Fischer auch alle seine Erfindungen patentieren lässt, das Stahlwerk Hainfeld
1833 Johann Conrad Fischer und sein Sohn Georg Fischer I gründen in Österreich, zwei weitere Stahlwerke Traisen. Sohn Berthold Fischer (1807 - 1879) übernimmt die Leitung des Werks Traisen, wo später die Produktion von Georg Fischer Tempergussfittings konzentriert ist
1864 Georg Fischer II (1834 - 1887), Sohn von Georg Fischer I und Enkel von Johann Conrad Fischer, erwirbt die Betriebe in Schaffhausen. Als Erster in Europa beginnt er 1864 mit der gewerbsmäßigen Herstellung von Tempergussfittings (gegossene Rohrverbindungsteile) und legt damit die Basis für die heutige Unternehmensgruppe Rohrleitungssysteme. Dank der aufkommenden öffentlichen Gas- und Wasserversorgung entwickelt sich das Fittingsgeschäft im In- und Ausland äusserst erfolgreich.
1865 Der erste Fittingskatalog mit 91 verschiedenen Modellen für die Gasbeleuchtung erscheint.
1877 Georg Fischer II nimmt die industrielle Stahlformgussproduktion auf, deren Verfahren Johann Conrad Fischer 1845 erfunden hat. Die Produktion von Stahlguss wird kontinuierlich ausgebaut.
1887 Georg Fischer III (1864 - 1925) übernimmt das Unternehmen nach dem Tod seines Vaters Georg Fischer II
1894 Der Konzern verkauft das Werk Traisen (Österreich)
1895 Georg Fischer III gründet im deutschen Singen in der Nähe von Schaffhausen eine Fittingsfabrik als Zweigniederlassung des Schaffhauser Hauptwerkes. Die hohen Zölle und die zunehmende Konkurrenz aus dem deutschen Raum haben ihn zu diesem Schritt bewogen.
1896 Der steigende Kapitalbedarf veranlasst Georg Fischer III zur Umwandlung des Privatunternehmens in die "Aktiengesellschaft der Eisen- und Stahlwerke von Georg Fischer". Das Aktienkapital von 3 Millionen Schweizer Franken wird hauptsächlich im familiären Umkreis von Georg Fischer III gezeichnet.
01.04.1902 Finanzielle Schwierigkeiten der jungen Aktiengesellschaft führen zur Intervention der inzwischen beteiligten Banken und zum unfreiwilligen Ausscheiden von Georg Fischer III aus der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat. Ernst Homberger (1869 - 1955) übernimmt am 1. April 1902 die Leitung des Unternehmens, das er in den folgenden 50 Jahren prägt. Damit vollzieht sich der Schritt vom Familienbetrieb zum kaufmännisch geführten Unternehmen. Georg Fischer III gründet in Schaffhausen als Konkurrenzunternehmen ein Elektrostahlwerk.
1903 Das neue Markenzeichen "+GF+" mit den charakteristischen Kreuzen als stilisierte Kreuzfittings wird amtlich eingetragen.
1917 Georg Fischer III verkauft sein Konkurrenzunternehmen (Elektrostahlwerk in Schaffhausen) an die Aktiengesellschaft.
1918 Um die Lebensmittelversorgung der eigenen Mitarbeiter sicherzustellen, kauft Georg Fischer zwei Landwirtschaftsbetriebe, darunter das 1836 aufgehobene Klarissenkloster Paradies bei Schlatt in der Nähe von Schaffhausen.
23.07.1920 Die Mannheimer Straßenbahn teilt den Eisen- und Stahlwerken in Schaffhausen mit, daß eine Kuppelstange wiederholt an einer durch ein Keilloch geschwächten Stelle gebrochen ist. Die Schaffhausener Werke prüfen die Kuppelstange und stellen einen Materialfehler fest. Zur eigenen Entlastung übersenden sie die Materialprüfungsurkunde der technischen Hochschule Zürich vom 17. Oktober 1919.
1921 Mit dem Erwerb der Aktienmehrheit der "Maschinenfabrik Rauschenbach AG" in Schaffhausen steigt Georg Fischer in den Bereich des Maschinenbaus und des Graugusses ein. Gleichzeitig gelingt der Schritt hinaus aus dem engen Mühlental ins neue Industriegebiet Ebnat.
1926 Beginn der Produktion von Textilapparaten für die Automatisierung von Webstühlen
1933 Georg Fischer kauft in Bedford (England) die "Britannia Iron and Steel Works Ltd." und nimmt dort die Produktion von Tempergussfittings auf.
1936 Nach langer Entwicklungszeit wird für Lastwagen das TRILEX-Rad auf den Markt gebracht. Es besteht aus einem gegossenen Radstern und einer dreigeteilten Felge und zeichnet sich durch seine Robustheit, sein niedriges Gewicht und seine eklatanten Montagevorteile aus. Das TRILEX-Geschäft entwickelt sich über Jahre zu einem lukrativen Standbein
1938 Aufnahme der Serienfabrikation von Drehmaschinen als Anfänge der Unternehmensgruppe in der Fertigungstechnik
2. Weltkrieg Der Zweite Weltkrieg stellt Georg Fischer mit seinen Werken in der Schweiz, in Deutschland und in England vor grösste Herausforderungen.
1947 Das Unternehmen verkürzt seinen Namen in "Georg Fischer Aktiengesellschaft".
1948 Georg Fischer gründet die Eisenbibliothek als Stiftung der Georg Fischer AG.
1952 Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums von Georg Fischer wird die Eisenbibliothek im restaurierten Westflügel des Klosterguts Paradies eröffnet. Sie umfaßt später 37.000 Publikationen zur Literatur der Technikgeschichte, speziell der Geschichte des Eisens, und steht Wissenschaftlern und Studenten kostenlos zur Verfügung.
1952 Georg Fischer nimmt mit grossem Erfolg die Entwicklung und Herstellung von vollautomatischen Giess- und Formanlagen nach dem System Bührer auf.
1957 Nach vierjähriger Forschung wird in Singen (Deutschland) die erste Produktionsstätte für Kunststofffittinge aus PVC und PE eingeweiht. Diesem zur damaligen Zeit sehr mutigen und innovativen Schritt verdankt Georg Fischer die führende Stellung im Bereich Kunststoff-Rohrleitungssysteme.
1963 Bei Georg Fischer entwickelt Rudolf Merz den PVC-Klebstoff Tangit
1964 Der PVC-Kunststoff Tangit wird durch die Firma Henkel hergestellt. Dank seiner spaltfüllenden Eigenschaft vereinfacht Tangit das Verbinden von PVC-Komponenten und verhilft damit Georg Fischer zum Marktdurchbruch bei den PVC-Fittings.
1964 Georg Fischer erzielt erstmals mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland.
1966 Ein weiteres Werk, die George Fischer Plastics Ltd. in Huntingdon (England) nimmt die Produktion von Kunststofffittingen auf.
1968 Die Fabrikation von emailliertem Georg Fischer Kochgeschirr und Gusspfannen wird eingestellt. Damit verschwindet ein werbewirksames, konsumnahes Produkt mit dem Georg Fischer heute noch in Verbindung gebracht wird.
1970 Der Konzernumsatz übersteigt zum ersten Mal die Summe von 1 Milliarde Schweizer Franken.
1971 Eröffnung des Werks für Kunststoffarmaturen in Seewis (Schweiz).
1971 Das Magnesium-Konverter Verfahren, entwickelt vom späteren Konzernleitungsmitglied Anton Alt (1936 - 1994), wird patentiert. Dieses Verfahren erlaubt erstmals die prozesssichere, wirtschaftliche Herstellung von hochbelastbarem Sphäroguss und bildet die Grundlage für die rationelle Serienfertigung von Eisenguss-Komponenten, später eine Haupttätigkeit der Unternehmensgruppe Fahrzeugtechnik.
1972 Georg Fischer erwirbt die Firma Waeschle in Ravensburg (Deutschland). Die 1900 als Mühlenbaubetrieb gegründete Waeschle, seit 1980 mit Sitz in Weingarten (Deutschland), ist die Weltmarktführerin für Förderungssysteme von rieselfähigen Stoffen.
1974 Der Konzern eröffnet im ehemaligen Klarssenkloster Paradies sein Aus- und Weiterbildungszentrum.
1976 Als Verkaufsgesellschaft für das gesamte Rohrleitungssortiment im Gebiet Nord-, Mittel- und Südamerika wird in Tustin, Kalifornien (USA) die George Fischer Inc. gegründet.
1979 Ãœbernahme der Buss AG in Basel (Schweiz), die unter anderem auf die chemische Verfahrenstechnik sowie die Misch- und Knettechnik (Buss Ko-Kneter) spezialisiert ist.
1979 Eröffnung der durch Georg Fischer errichteten Arabian Plastic Manufacturing Company APLACO in Riyadh (Saudi-Arabien). An der erfolgreichen Fabrik für Kunststoff-Rohrleitungskomponenten ist Georg Fischer bis heute mit 26.3 % beteiligt.
1979 Georg Fischer beteiligt sich mit 50% an einer zu Leys Foundries & Engeneering Ltd. gehörenden Giesserei in Lincoln (England); die heutige George Fischer (Lincoln) Ltd.
1982 Buss, Waeschle und weitere inzwischen veräusserte Unternehmen im Bereich Logistiksysteme (OWL), Zentrifugen (Heine) und Nahrungsmittel (Mator) bilden ab 1982 die Buss Gruppe - der Ausgangspunkt des Georg Fischer Anlagenbaus.
1982 Nach dreizehn wechselvollen Jahren wird das Webmaschinengeschäft der Maschinenfabrik Rüti an Sulzer verkauft. Georg Fischer verabschiedet sich damit endgültig von der 1926 aufgenommenen Herstellung von Textilapparaten.
1983 Nach einer vorübergehenden Beteiligung an der Agie SA in Losone (Schweiz) von 1978 bis 1982 steigt Georg Fischer erneut in die zukunftsträchtige Elektroerosionstechnologie ein: Von Ateliers des Charmilles in Genf (Schweiz) kauft Georg Fischer 51% der Aktien der Elektroerosionssparte, die in Charmilles Technologies SA umbenannt wird.
1987-1991 Im Zuge des Strukturprojekts Schaffhausen - Singen, mit 250 Millionen Schweizer Franken Investitionsvolumen das grösste Strukturprojekt in der Unternehmensgeschichte, werden die Giessereiaktivitäten in Singen (Deutschland) und die Tätigkeiten auf dem Gebiet Kunststoff-Rohrleitungssysteme in Schaffhausen (Schweiz) konzentriert. Zudem werden konsequent Liegenschaften saniert, umgenutzt oder verkauft. In Schaffhausen entstehen für die Unternehmensgruppe Rohrleitungssysteme das Distributionszentrum, das Werk für Kunststoffprodukte und ein modernes Prüflabor.
1988 Die "Charmilles Technologies SA" geht vollständig in den Besitz von Georg Fischer über. Die anfangs der 1950er Jahre entwickelte Elektroerosionstechnologie (Electric Discharge Machining, EDM) bildet die Basis für die rasante Entwicklung der späteren Agie Charmilles Gruppe, der Unternehmensgruppe Fertigungstechnik von Georg Fischer.
1988 Georg Fischer gibt sich ein neues zeitgemässes Corporate Design.
1989 Das einst prestigeträchtige Drehmaschinengeschäft wird verkauft.
1990 Das Werk Traisen (Österreich) wird wieder erworben
1990 Die Georg Fischer AG wird in eine Holdinggesellschaft umstrukturiert, und die industriellen Stammhaustätigkeiten werden rechtlich verselbständigt. In den folgenden Jahren verändert sich das Gesicht des Georg Fischer Konzerns massiv: die strategische Fokussierung auf die Kerntätigkeiten Fahrzeugtechnik, Rohrleitungssysteme, Fertigungstechnik und Anlagenbau geht einher mit dem Verkauf oder der Verselbständigung von zahlreichen traditionellen Nebentätigkeiten wie beispielsweise Elektroarmaturen, Verschleissteile, Verkehrstechnik Schiene und Schliesstechnik. Die späteren Unternehmensgruppen werden gebildet.
01.11.1991 Nach 114 Jahren Stahlformguss gibt Georg Fischer die Schliessung der traditionellen Stahlgiesserei in Schaffhausen bekannt. Am 1. November 1991 findet der letzte Gießtag statt. Der Bereich Giessereien konzentriert sich auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten für die Fahrzeugindustrie.
1993 Die Stahlgießerei in Worms (Deutschland) wird geschlossen.
1994 Am Standort Schaffhausen (Schweiz) werden die Tätigkeiten des Geschäftszweiges Dienstleistungen umstrukturiert und verselbständigt (shared services): Die Georg Fischer Immobilien Service AG, Georg Fischer Speditionslogistik AG, Georg Fischer Logimatik AG (Logistik und Informatikanwendungen) und die Georg Fischer Treuhand AG (Industrielles Rechnungswesen) werden gegründet.
1995 Georg Fischer kauft die "Schubert & Salzer Eisenguß GmbH" in Leipzig (Deutschland), die Komponenten für schwere Nutzfahrzeuge und Baumaschinen herstellt. Mit dem Einstieg in dieses neue Marktsegment baut Georg Fischer seine Tätigkeiten im Bereich Fahrzeugtechnik aus.
1996 Georg Fischer erwirbt die Mehrheit der 1954 gegründeten, börsenkotierten Herstellerin von Elektroerosionsmaschinen Agie SA (AG für Industrielle Elektronik) in Losone (Schweiz). Die beiden bekannten Marken der Marktführer AGIE und Charmilles Technologies bleiben bestehen und werden zusammen mit allen andern Gesellschaften der Unternehmensgruppe Fertigungstechnik unter dem gemeinsamen Dach der Agie Charmilles Holding AG mit Sitz in Zug zusammengeführt. Georg Fischer hält 70% an der Agie Charmilles Gruppe.
1996 Zusammen mit der dänischen DISA (Dansk Industrie Syndikat) entsteht im Bereich Giessereianlagenbau das paritätische Joint-Venture Georg Fischer Disa.
1996 Mit der Übernahme der R&G Sloane Manufacturing Company in Little Rock (USA) und der Gründung der George Fischer Sloane Inc. verfügt Georg Fischer erstmals über eine eigene Produktionsstätte für Kunststofffittinge und -rohre in Nordamerika.
1997 Im Zusammenhang mit der Diskussion um Zwangsarbeiter in den Georg Fischer Werken in Deutschland beauftragt der Konzern 1997 den freischaffenden Historiker Hans Ulrich Wipf mit der wissenschaftlichen Darstellung dieser Jahre. Die Studie wird im Jahr 2001 publiziert.
1998 Die Gießereien Singen und Leipzig (beide Deutschland) werden mit dem begehrten Umweltpreis der CIATF (Comité international des associations techniques de fonderie) ausgezeichnet. Zusammen mit den Giessereien Mettmann (Deutschland), Lincoln (England) und Herzogenburg (Österreich) gehören sie zu den ersten zehn Giessereien weltweit, die ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem eingeführt haben.
1998 Aus den beiden von Agie (1991) und Charmilles (1995) gegründeten Joint-Venture Holdings zur Herstellung von EDM-Maschinen in China entsteht die Beijing Agie Charmilles Industrial Electronics Ltd. Ab 1999 werden dort unter dem neuen Label Actspark preisgünstige EDM-Maschinen für den Einstiegsmarkt produziert.
1999 Mit dem Erwerb der mb-Guss Friedrichshafen (Deutschland) und der Mössner Gruppe in München (Deutschland) vervierfacht die Georg Fischer Fahrzeugtechnik die Kapazität im Leichtmetallguss (Aluminium und Magnesium).
1999 Agie Charmilles erwirbt die Marken- und Vertriebsrechte für die Senkerodiermaschinen der brasilianischen Firma Engemaq und erhält damit Zugang zum Einstiegssegment des schnell wachsenden lateinamerikanischen EDM-Marktes.
2000 Georg Fischer steigt aus dem Giessereianlagenbau aus und verkauft seinen Kapitalanteil an DISA.
2000 Der Georg Fischer Konzern publiziert den ersten Umweltbericht.
2000 Aus dem Zusammenschluss der Georg Fischer Unternehmen Buss und Waeschle mit Krupp Werner & Pfleiderer in Stuttgart (Deutschland) entsteht die Coperion Holding GmbH mit Sitz in Konstanz (Deutschland), der Markt- und Technologieführer im Bereich Kunststoffaufbereitung. Georg Fischer hält an Coperion 50,1%, die Westdeutsche Landesbank (Düsseldorf) und West Private Equity (London) die restlichen 49,9%. Mittelfristig soll Coperion verselbständigt werden.
2000 Agie Charmilles erwirbt den Produktbereich Fräsmaschinen (High Speed Machining, HSM) der Mikron Technologie-Gruppe in Nidau (Schweiz). Damit wird die 1999 mit der Übernahme des amerikanischen HSM-Anbieters "Bostomatic" begonnene Strategie, im Werkzeug- und Formenbau zu einem der führenden Systemanbieter zu werden, verstärkt.
Anfang 2001 Übernahme von System 3R in Stockholm (Schweden), dem weltweit führenden Anbieter für Tooling und Automatisierungssysteme.
03.2001 Das chinesische Werk wird im Bereich Umweltschutz nach ISO 14001 zertifiziert.
2002 Fischer macht im Geschäftsjahr 2002 bei 3,4 Mrd. Franken (2,3 Mrd. Euro) einen Verlust von 20 Mio Franken.
2002 Mit weltweit 15.000 Mitarbeitern, rund 150 Konzerngesellschaften und Präsenz in über 100 Ländern ist der Georg Fischer Konzern auf dem Weg zu einem führenden Entwicklungspartner und Systemanbieter für industrielle Anwendungen
01.01.2003 bis 30.06.2003 Im ersten Halbjahr 2003 sinkt der Umsatz auf etwa 1,6 Mrd. Franken, und der Ertrag verbessert sich leicht von 5 auf 7 Millionen Franken. Zu schaffen macht dem Konzern besonders das mißglückte Engagement im Anlagenbau. Die Tochter Coperion hatte die Zahlen von 2002 um 44 Millionen Euro nach unten gedrückt. Der Kunststoffmaschinen-Hersteller Coperion ist aus den Unternehmen Werner & Pfleiderer (Stuttgart), Wäschle (Weingarten) und Buss (Pratteln) hervorgegangen. Er wird 2003 mehrheitlich von einer Investmenttochter der WestLB übernommen und soll bald verkauft werden.
10.2003 Der Konzern will auf Grund der schlechten Konjunktur weltweit vier Produktionsstätten schließen und 1.000 ihere 13.700 Mitarbeiter entlassen. Geschlossen werden sollen: ein Kunststoffwerk in Genua und zwei Fabriken im US-Bundesstaat North Carolina, die zu der Fertigungstechnik-Tochter Agie Charmielles gehören. Ferner soll 2004 eine Gießerei in Bitterfeld mit 190 Mitarbeitern geopfert werden. Teile der Produktion werden nach Schaffhausen und nach Herzogenburg in Österreich verlagert. In Singen soll der Produktionsbereich Rohrvertriebstechnik ausgelagert werden. Etwa 30 der rund 100 Mitarbeiter werden abgebaut (Fischer beschäftigt in Singen rd. 1.400 Menschen).




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