Johs. Honegger

Allgemeines

FirmennameJohs. Honegger
OrtssitzWald (Kt. Zürich)
Art des UnternehmensBaumwollweberei
AnmerkungenDie Weberei hat um 1885 eine von Gebr. Sulzer in Winterthur erbaute Privat-Steinkohlen- und Lesmahago-Gasanstalt für 300 Flammen. Seit vor 1921 und noch 1928 unter der der Firma "Otto & Joh. Honegger"; Bezug zu "J. Honegger-Fischer" (um 1928) unbekannt. Seit 1885 auch die Werke Lindenhof, Tobel, Tiefenhof und Strickenberg in Wald (Kt. Zürich), ex "Heinrich Hotz") und Teilhaber einer Baumwollfabrik in Albino (b. Bergamo), diese später als "Cotonificio Honegger & Co.". Seit 1903 "Joh. Honegger's Söhne" und ca. 1911 "Otto & Joh. Honegger" (s.d.).
Quellenangaben[Adreßbuch Wollen-...-Industrie 2 (1928) 900] [Stat. Mitt. Gaswerke (1885) 768] http://www.bleiche.ch/location/history/geschichte.asp




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1853 Johannes Honegger (*1832, zuerst in der Heimindustrie tätig) und sein Bruder Kaspar gründen in der Hueb ihre erste Baumwollweberei.
1860 Die von den Brüdern Johann und Kaspar Honegger betriebene Fabrik in der Hueb brennt nieder.
1860 Nach dem Brand der von den Brüdern Johann und Kaspar Honegger betriebenen Fabrik in der Hueb beschließen die beiden Brüder, auf eigene Rechnung weiterzuarbeiten. Johannes Honegger baut die alte Fabrik in der Hueb wieder auf und erweitert sie. - In kurzer Zeit stellt sich großer Erfolg ein.
1860 Die Brüder Johann und Kaspar Honegger beschließen, auf eigene Rechnung weiterzuarbeiten. Kaspar Honegger gründet im Neuthal die Weberei Neuthal, und Johannes Honegger baut die alte Fabrik in der Hueb wieder auf.
1873 Wegen des guten Geschäftsgangs baut Johann Honegger die Weberei "Bleiche". - Sie bildet später den Kern des Bleichequartiers.
1885 Johannes Honegger kauft aus der Konkursmasse des Fabrikanten Heinrich Hotz die Etablissements Lindenhof, Tobel, Tiefenhof, Strickenberg und andere Liegenschaften in Wald.
1885 Johannes Honegger kauft drei der fünf Schweizer Teilhaber einer Fabrik (später unter der Firma "Cotonificio Honegger & Co.") in Albino, in der Nähe von Bergamo, aus.
1888 Mit 771 Webstühlen in der Schweiz steht das Unternehmen an der Spitze der schweizerischen Webereien. Die Weberei Wellenwaage wird geschlossen und zu Arbeiterwohnungen umfunktioniert, und die Webstühle werden in der Bleiche aufgestellt.
1903 Tod von Johannes Honegger. Er ist einer der letzten Vertreter der Gründergeneration der Textilindustrie, die sich aus armen Verhältnissen zu Ansehen und Reichtum emporgearbeitet haben.
1903 Nach dem Tod von Johannes Honegger übernehmen seine vier Söhne, die allesamt nach und nach in den Betrieb eingeführt worden waren, die Betriebe in Wald und Albino. Die Firma wird seither unter dem Namen "Joh. Honegger's Söhne" weitergeführt.
1903 Das Unternehmen "Joh. Honegger's Söhne" errichtet eine neue Fabrik in der Bleiche.
1907 In der Weberei in Wald sind 1.016 Webstühle vorhanden
1907 Lohnkonflikt mit den Arbeitnehmern, der in einen ersten kurzen Streik mündet
1911 Die Textilfabriken in Albino und Wald werden getrennt. Die Brüder Julius und Otto übernehmen den Betrieb in Wald, die Fabrik "Cotonificio Honegger & Co." in Albino wird von den zwei jüngeren Söhnen Ernst und Oscar unter dem Namen "Cotonificio Honegger" weitergeführt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Baumwollgewebe          




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine vor 1900? Gebr. Sulzer AG
Dampfmaschine vor 1900? Gebr. Sulzer AG




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1911 Umbenennung danach Otto & Joh. Honegger AG ca. 1903 - 1911: "Joh. Honnegger's Söhne", dann Trennung der Werke Wald und Albino