Zeit |
Ereignis |
09.1882 |
Inbetriebnahme der Brikettfabrik mit 2 Pressen, 4 Tellertrocknern, 4 Flammrohrkesseln und einem Schornstein. |
1883 |
In diesem Jahr werden über 150.000 hl Rohkohle zu Briketts verarbeitet. |
1896 |
Erweiterungsbauten: Aufstellung einer dritten Brikettpresse und Bau eines neuen Tellertrockners. Ein Naßdienstgebäude wird errichtet, der zweite Schornstein aufgemauert und das Kesselhaus erweitert. Der erste Generator zur Stromerzeugung geht in Betrieb. |
1908 |
Baubeginn beim ersten Bauabschnitt der Kraftwerkshalle, die einen Schwungradgenerator zur Stromerzeugung beherbergen soll. Noch im selben Jahr wird er in Betrieb genommen und erzeugt Elektrizität für Beleuchtung und elektrische Antriebe. |
1920 |
Aufstellung der fünften Brikettpresse |
1922 |
Im Pressenhaus 1 stehen die Brikettpressen 1, 2, 3, 4 |
1922 |
Im Pressenhaus 1 wird die Brikettpresse 5 (Bauart III) montiert |
1924-1938 |
In den Jahren 1924 und 1938 folgen weitere Bauabschnitte bis zur Vollendung des Gebäudes in jetziger Gestalt. Für die Stromerzeugung stehen 2 Schwungradgeneratoren und 1 Turbo-Generator zur Verfügung. |
1924 |
Zur Leistungssteigerung werden umfangreiche Erweiterungen nötig. Es werden ein Kühlhaus mit Jalousiekühlern errichtet und ein neuer Fabrikschornstein aufgemauert, nachdem die beiden alten abgerissen sind. Der erste Röhrentrockner wird installiert, es erfolgt ein Austausch der Kessel. |
1926 |
In das neu eingerichtete Pressenhaus 2 (bisher vmtl. Maschinenhaus) werden die Pressen 6, 7, 8 (Bauart I, verstärkt) von Brikettfabrik Henriette (Sallgast) umgesetzt. |
1928 |
Es beginnt die Großraumförderung der Braunkohle, hierzu wird der Bunker mit Gleisanschluß notwendig. Die Tagesleistung der Brikettfabrik beträgt nun 360 t. |
1932 |
Der 2. Röhrentrockner und 3 Pressen werden von der Brikettfabrik Henriette (Sallgast) umgesetzt und eingerichtet. |
1945 |
Bei Einmarsch der Roten Armee kommt die unzerstörte Fabrik nur stundenweise zum Stillstand. Die Tagesproduktion an Briketts wird auf 584 t erhöht. Das bringt aber Qualitätseinbußen mit sich, der Wassergehalt der Briketts beträgt über 20 %. |
1949 |
Seither ständige Erweiterungen bzw. Umbauarbeiten im Kesselhaus, in den Pressenhäusern und im Nassdienst bis 1985. Der Umbau von Förderanlagen sowie die Installation von Überwachungseinrichtungen werden erforderlich. |
1952 |
In das hierfür um die bisherige Schleiferei erweiterte Pressenhaus 2 wird die Presse 9 (Bauart III) von Brikettfabrik Hansa (Tröbnitz) umgesetzt |
1959 |
Es werden Versuche für die Brikettbündelung per Hand durchgeführt. Die laufende Produktion erfolgt später in der Brikettfabrik Wildgrube. |
1960 |
Die Presse 7 in Pressenhaus 2 wird durch eine Zwillingspresse der Bauart IV ersetzt |
1985 |
Die Pressen 2, 3, 4 im Pressenhaus 1 werden demontiert und durch zwei Zwillingspressen 2 und 3 der Bauart IV ersetzt |
18.11.1991 |
Einstellung der Produktion |
1992 |
Die Presse 2 im Pressenhaus 1 wird ersatzlos demontiert |
06.02.1992 |
Stillsetzung der Brikettfabrik. Grund hierfür ist die mangelnde Nachfrage nach Briketts. Beginn der geführten Rundgänge durch die Fabrik. |
09.1992 |
Aufnahme der Brikettfabrik Louise in die Denkmalliste des Landes Brandenburg. Der einmalige Maschinen- und Ausrüstungspark des Objektes soll damit erhalten bleiben. |