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Georg Weinhold, Dampfhammerwerk
Firmenname | Georg Weinhold, Dampfhammerwerk |
Ortssitz | Brand-Erbisdorf (Sa) |
Straße | Berthelsdorfer Str. 8 |
Postleitzahl | 09618 |
Art des Unternehmens | Preß- und Schmiedewerk |
Anmerkungen | Der Gründer war bis 1911 Mitinhaber von "Ferdinand Weinhold Söhne" in Langenau. Von 1911 bis nach 1936 "Georg Weinhold Dampfhammerwerk", dann "Georg Weinhold Dampfhammerwerk und Gesenkschmiede". Nach 1945 wurden fast alle Anlagen des Werkes demontiert und in die in die UdSSR gebracht. Wechselnde Straßennamen: vor 1945: Grenzstraße und später Am Dampfhammer. Seit 1951 durch Zusammenschluß von drei Werken: "Preß- und Schmiedewerke Einheit"; dieses auch in Langenau (s.d.); dieses später der größte Schmiedebetrieb der DDR mit über 1800 Arbeitern. Auch Vorname "Gustav" genannt, jedoch vom Nachfahren, Herrn Klaus Richter, in "Georg" korrigiert (E-Mail vom 11.05.2017). Dort um 2017 ansässig "Bahntechnik Brand-Erbisdorf GmbH" (mit 6 Dampfhämmern) und "Bharat Forge Aluminiumtechnik". |
Quellenangaben | [Wagenbreth: Dampfmaschinen (1986) 238] Auskunft Herr Trommler, Langenau (25.06.2001) und Klaus Richter (14.05.2017) |
Hinweise | Vielen Dank an Herrn Klaus Richter (Nachfahre der früheren Eigentümer) für seine ausführlichen Informationen. |
Zeit |
Ereignis |
1867 |
Geburt von Georg Weinhold |
um 1911 |
Die beiden Brüder und Langenauer Hammerwerksbesitzer Weinhold und Eugen Weinhold trennen sich. Eugen, der Jüngere von beiden, übernimmt das Langenauer Hammerwerk (bisher unter der Firma "Ferdinand Weinhold Söhne") allein. Georg Weinhold gründet in Brand-Erbisdorf sein "Georg Weinhold Dampfhammerwerk". |
06.07.1911 |
Gründung durch Georg Weinhold |
08.07.1926 |
Tod des Alleininhabers Georg Weinhold |
nach 1926 |
Ein Sohn von Georg Weinhold, Eugen Weinhold, wird einer der Gesellschafter. |
01.05.1945 |
Eugen Weinhold liegt nach dem Einmarsch der Roten Armee tot in seinem Büro |
30.10.1945 |
Beschlagnahme des Betriebsvermögens |
01.07.1948 |
Mit Schreiben der Landesregierung Sachsen vom 01.07.1948 wird der Firma "Georg Weinhold Dampfhammerwerk Brand-Erbisdorf" die Enteignung des 1945 beschlagnahmten Betriebsvermögens mitgeteilt. |
1951-53 |
Bau einer Anschlußbahn am Bf Brand-Erbisdorf, Gleislänge: 360 m |
1951 |
Gründung der PSW "Preß- und Schmiedewerke 'Einheit'" durch den Zusammenschluß der Werke Langenau, des Dampfhammer- und des Preßwerkes Brand-Erbisdorf. |
1991 |
Nach der Wiedervereinigung übernimmt die Firma Carl Daniel Peddinghaus (CDP), Ennepetal (Geschäftsführer Erwin Peddinghaus) das "Press- und Schmiedewerk" (PSW) |
1996 |
Gründung der "CDP Aluminiumtechnik", die für die Autoindustrie produziert |
2001 |
Bau eines neueen Ringwalzwerks |
ab 2003 |
Insolvenz von PSW im Besitz der Peddinghaus-Gruppe. Aus der Insolvenzmasse kauft die indische "Kalyani Group", die größte Schmiedegruppe der Welt, die Aluminiumschmiede unter dem neuen Namen "Bharat Forge Aluminiumtechnik GmbH & Co. KG" auf (cdp Peddinghaus wurde vorher schon als "cdp Bharat Forge" übernommen). Die Freiformschmiede, Langschmiedestückfertigung und das 2001 gebaute neue Ringwalzwerk übernimmt die neu gegründete "Bahntechnik Brand-Erbisdorf GmbH" unter dem Dach der "Georgsmarienhütte Holding GmbH". Die weiteren Teile der Schmiede gehen an die "Nord-Metall AG", Nordenham. |
2009 |
Erneute Insolvenz der von der "Nord-Metall AG", Nordenham, übernommenen Schmiede |
01.11.2009 |
Als Nachfolger der "Nord-Metall AG" werden die "Henning PSW Holding" und die "Sächsische Beteiligungsgesellschaft mbH" Gesellschafter in der Schmiede. |
Okt. 2012 |
Die Gesellschafter der Schmiede, die "Henning PSW Holding" und die "Sächsische Beteiligungsgesellschaft mbH" melden Insolvenz an. 80 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. |
31.07.2013 |
Das "Preß- und Schmiedewerk" stellt die Produktion ein |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Schmiedestücke |
1911 |
Gründung |
2013 |
Betriebseinstellung PSW |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfhammer |
1930 |
Gustav Brinkmann & Co. GmbH |
Dampfhammer |
1925 |
Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG |
Dampfhammer |
1928 |
Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG |
Dampfhammer |
1953 |
Schwermaschinenbau "Heinrich Rau" |
Dampfhammer |
1918 |
Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
seit 1911 |
Dampfhammer |
1 |
|
unbekannt |
Bärgewicht |
500 |
kg |
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seit 1913 |
Dampfhammer |
1 |
|
unbekannt |
Bärgewicht |
200 |
kg |
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seit 1917 |
Dampfhammer |
1 |
|
unbekannt |
Bärgewicht |
300 |
kg |
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seit 1918 |
Dampfhammer |
1 |
|
unbekannt |
Bärgewicht |
1200 |
kg |
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seit 1919 |
Dampfhammer |
1 |
|
unbekannt |
Bärgewicht |
800 |
kg |
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seit 1921 |
Dampfhammer |
1 |
|
unbekannt |
Bärgewicht |
600 |
kg |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1911 |
Trennung, Namensverlust |
zuvor |
Ferdinand Weinhold, Dampfhammerwerk |
Bisher "Ferdinand Weinhold Söhne" in Langenau |
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