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Stabilimento Tecnico Triestino
Firmenname | Stabilimento Tecnico Triestino |
Ortssitz | Triest (Adria) |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Bildung durch Zusammenführung von der 1857 gegründeten "Cantiere San Rocco" mit der Mitte des 19. Jh. gegründeten "Fabbrica Macchine Sant'Andrea". 1873: Leitender Direktor: Wilhelm Ritter von Strudthoff; Direktoren: Jos. Freih. v. Morpurgo, Carl Reinelt, F. Regensdorff, Cam. Türk. General-Secretär: Jos. Pelizzoni; Werkstättendirektor: Georg Strudthoff; Schiffbau- und Werftendiektor: Eduard Strudthoff; die Maschinenfabrik hat einen Flächenraum von 8900 Quadratklftr. und eine Werft von 18.000 Quadratklftr. Seit 1930 Teil der "Cantieri Riuniti dell'Adriatico". Stellte auf der Weltausstellung 1873 aus: Hoch- und Niederdruckmaschinen von 25 und 40 PS, ferner stählerne Dampfbarkasse; eine Kollektion Schiffsmodelle von verschiedenen Epochen, Sammlung der verschiedenen Schiffsblöcke; Querschnitte der eisernen Panzerschiffe "Custozza" und "Radetzky"; Sammlung von Photographien verschiedener vom Stabilimento erbauter Schiffsmaschinen. |
Quellenangaben | http://it.wikipedia.org/wiki/Cantieri_Riuniti_dell'Adriatico [Amtl. Cat. der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Österreichs (1873) 363+421] |
Zeit |
Ereignis |
1857 |
Gründung der "Cantiere San Rocco" im österreichischen Triest als Aktiengesellschaft, seitdem unter der Firma "Stabilimento tecnico Triestino", mit einem Kapital von 2 Millionen Gulden arbeitend, durch den österreichischen Industriellen Georg Strudthoff auf der Sandfläche Muggia. |
1858 |
Die "Fabbrica Macchine Sant'Andrea" wird mit der "Cantiere San Rocco" in Muggia zu den "Stabilimento Tecnico Triestino" vereinigt. |
1871 |
Auszeichnung durch die Goldene Medaille II. Klasse, die Silberne Medaille I. Klasse und die Bronzemedaille der Internationalen Maritimen Ausstellung in Neapel |
1872 |
Bau des österreichischen Panzerschiffs "Custozza" mit einer Dampfmaschine von 4640 PS |
1890er |
Ãœbernahme der "Cantiere San Marco" |
1909 |
Ãœbernahme der Schiffswerft Linz an der Donau |
1910 |
Aufnahme des Baus von Parsons-Schiffsturbinen |
1911 |
Bau des zu dieser Zeit größten Schlachtschiffs der k.k. österreichischen Marine "Viribus Unitis" |
1916 |
Umbenennung der österreichischen Firma in "Austria-Werft A.G., Triest" |
1919 |
Ausgliederung der nun im Ausland liegenden Schiffswerft Linz und Rückbenennenung in "Stabilimento Tecnico Triestino, Triest" |
18.09.1930 |
Zusammenschluß zu "Cantieri Riuniti dell'Adriatico" |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfturbinen |
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Schiffe |
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Schiffsmaschinen |
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Auch mit Caprotti-Ventilsteuerung |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1873 |
Dampfkraft |
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unbekannt |
Leistung ges. |
200 |
PS |
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1873 |
Dampfmaschinen |
10 |
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unbekannt |
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1873 |
Lokomobilen |
10 |
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unbekannt |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1859 |
Zusammenschluß, neuer Name |
zuvor |
Fabbrica Macchine Sant'Andrea |
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1930 |
Zusammenschluß, neuer Name |
danach |
Cantieri Riuniti dell'Adriatico |
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1859 |
Zusammenschluß, neuer Name |
zuvor |
Cantiere San Rocco |
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ZEIT | 1873 |
THEMA | Produktion |
TEXT | Aus dem Etablissement gingen fast ausschließlich alle Maschinen der k.k. österreichischen Kriegsmarine, 51 an der Zahl, darunter 8 von 1000 Pferdekraft, hervor. Ferner wurden für die österreichische Kriegsmarine eine Panzerfregatte, eine hölzerne Fregatte, 5 Kanonenboote, eine Korvette gemischter Konstruktion und 15 stählerne Dampfbarkassen ganz komplett erbaut. Gegenwärtig befinden sich noch im Bau bei diesem Etablissement: das Kasemattschif "Custozza", das größte Panzerschiff der österreichischen Flotte, ganz aus Eisen konstruiert, mit Maschinen von 1000 Pferdekräften und lOzölligem Panzer; die Schraubenfregatten Radetzky und Laudon (gemischter Konstruktion, Eisegerippe mit Holz beplankt) mit Maschinen von 600 Pferdekraft, 4 stählerne Dampfbarkassen und 1 Dampfbagger. Für die österreichische Seebehörde wurden ebenfalls verschiedene Hafenbagger und für Private bei 20 Dampfer und etwa 80 Segelschiffe verschiedener Größe konstruiert. |
QUELLE | [Amtlicher Catalog der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Kgr. u. Länder Österreichs (1873) 421] |
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