Nydqvist & Holm Aktiebolag

Allgemeines

FirmennameNydqvist & Holm Aktiebolag
OrtssitzTrollhättan (Schweden)
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenBis 1850 unter der Firma "Trollhättans Mekaniska Verkstad" (s.d.) . Ab 1974 unter der Firma "AB Bofors-Nohab".
Quellenangabenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Nydqvist_och_Holm bzw. Nohab




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1847 Gründung des Ursprungsunternehmens von Antenor Nydqvist und Johan Magnus Lidström als "Trollhättan Mekaniska Verkstad"
1850 Johan Magnus Lidström scheidet aus der "Trollhättan Mekaniska Verkstad" aus, verbunden mit der Umfirmierung in "Nydqvist och Holm AB"
1865 Aufnahme des Lokomotivbaus, Bau der ersten Lokomotive in Schweden für die Uddevalla-Vänersborg-Herrljunga Järnväg
1867 Carl Olof Holm scheidet aus, und Antenor Nydqvist führt sein Unternehmen eigenständig
1872 Nydqvist baut ab 1872 sein Werk großzügig aus, besonders für den Bau von Lokomotiven
1877 Die Eisenbahn der Bergslagernas Järnväg nach Trollhättan wird gebaut, was den Transport erleichtert.
1878 Auszeichnung durch eine Silbermedaille auf der Ausstellung in Paris
1878 Bau der 100. Lokomotive
1893-94 Bau eines Anschlußgleises ins Werk mit einer beweglichen Eisenbahnbrücke über den Kanal
1894 In den letzten zehn Jahren wurden 200 Lokomotiven gebaut, und der Produktionswert verdoppelte sich.
1896 Nachdem sich Olaf Holm zurückgezogen hat, ist Antenor Nydqvist mit seinem Sohn Herman (1862-1928) als Mitinhaber Besitzer de Firma.
1897 Bisher wurden 500 Lokomotiven gebaut
1902 Bildung der ersten Arbeiterveereinigung in Trollhättan als Abteilung des "Svenska Järn- och metellarbetarförbundet"
1906 Die Unternehmensleitung geht auf Herman Nydqvist über
1909 Ein Streik legt große Teile der Produktion für fast zwei Monate still.
1912 Fertigstellung der 1.000. Lokomotive
24.05.1914 Tod von Antenor Nydqvist in Trollhättan im Alter von 97 Jahren
1916 Die Svenska Kullagerfabriken (SKF) steigen in das bisher von Nydqvist allein geführte Unternehmen ein.
1916 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma NOHAB
1920 Lokomotiv-Auftrag aus der Sowjetunion für 1000 Lokomotiven an NOHAB. - Davon werden 500 Stück gebaut
Sept. 1921 Der Bau der 500 Lokomotiven für die Sowjetunion beginnt.
1924 Fertigstellung der 2.000. Lokomotive
Dez. 1924 Der Bau der 500 Lokomotiven für die Sowjetunion ist abgeschlossen
1927 Bestellung von 100 Lokomotiven und 1500 Wagen für die türkischen Eisenbahnen
Anfang 1930er Gründung der Tochtergesellschaft "NOHAB Flygmotorfabrik AB". Diese erwirbt von der "Bristol Aircraft Company" die Lizenzrechte für die Fertigung von Flugtriebwerken des Typs Bristol Jupiter und Bristol Mercury.
1935 In Zusammenarbeit mit dem Rüstungshersteller "Bofors AB" beginnt die Fertigung von Traktoren und Bussen.
1979 Bildung der neuen Gesellschaft "Nohab Diesel AB" für den Dieselmotorenbau. Der größte Anteil wird von der finnischen Wärtsilä übernommen
1981 Die Herstellung von Druckmaschinen wird beendet und der neugebildeten Gesellschaft "GMA-Nohab Printing AB" übertragen.
1981 Die "Kvaerner Turbin AB" (Kristinehamn) kauft Teile (Konstruktion und Verkauf) des Nohab-Turbinenbaues (bisher als "Nohab-Tampella AB")
1981 Der Lokomotivbau wird in eine neue Gesellschaft, die "Kalmar Nohab AB" überführt. Die Produktion wird in der Folge nach Kalmar verlegt.
1985 Die finnische Wärtsilä übernimmt sämtliche Anteile der "Nohab Diesel AB" (Dieselmotorenbau).
1986 Der verbliebene Teil des Nohab-Turbinenbaues ("Nohab-Tampella AB") geht auf die "Kvaerner Turbin AB" über.
1991 Der letzte Teil des Nohab-Turbinenbaues wird in das Werk von "Kvaerner Turbin AB" in Kristinehamn verlegt.
1999 Wärtsilä beendet die Produktion neuer Dieselmotoren ("Nohab Diesel AB"), und die Aktivitäten werden nach Zwolle (Niederlande) verlegt.
2005 Nach der Schließung der Gießerei, Schmiede usw. verbleibt nur noch die mechanische Werkstätte unter der Firma "Nohab Industri AB"




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampflokomotiven 1865 Beginn 1953 Ende; 1986 oder 1965 Dampfloks gebaut Einstellung des gesamten Lokomotivbaues: 1961
Diesellokomotiven 1949 AA16 (GM-Lizenz) 1979 Ende des Lokomotivbaus  
Dieselmotoren 1926 Beginn 1979 als NOHAB Diesel AB  
Druckmaschinen          
Elektrolokomotiven     1979 Ende des Lokomotivbaues  
Gabelstapler          
Kräne          
landwirtschaftliche Maschinen   in der Anfangszeit (um 1850)      
Omnibusse 1935 Beginn      
Traktoren 1935 Beginn      
Wasserturbinen 1850 Umfirmierung aus "Trollh. Mek. Werkst" 1981 um 1981 an Aker Kvaerner (Norwegen)  




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1872 179        
1885 402        
1897 600        
1904 1000       ca. 1000; 1905: über 1000
1922 2641       durch den russ. Auftrag für 500 Loks
1927 395       infolge der Krise




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1850 Umbenennung zuvor Trollhättans Mekaniska Verkstad Nach Ausscheiden von Lidström