Dresdener Actien-Maschinenbau-Verein, Maschinenbau-Anstalt Uebigau

Allgemeines

FirmennameDresdener Actien-Maschinenbau-Verein, Maschinenbau-Anstalt Uebigau
OrtssitzDresden
OrtsteilUebigau
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenBei [Slezak] als "Aktiengesellschaft Maschinenfabrik Uebigau" bezeichnet. Leiter von 1836 bis 1838: Prof. Andreas Schubert. Erbaute die beiden von A. Schubert konstruierten Lokomotiven.
Quellenangaben[Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962) 9] [Näbrich, ...: Lokomotiven sächs. Eisenbahnen (1984) 24] [Schnabel: Saxonia (1989) 10] [VDI 52 (1908) 460] [Weichold: J. A. Schubert (1968) 139]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1836 Gründung der Maschinenbau-Anstalt Übigau, deren technischer Direktor und Vorsitzender des Direktoriums Johann Andreas Schubert wird.
06.1836 Gründung des Dresdner Actien-Maschinenbau-Vereins
Sept. 1836 Baubeginn des Schiffskörpers der "Königin Maria" durch den auf der Alten Vogelwiese in Dresden-Altstadt, weil die Werft keine Slipanlage hat.
01.01.1837 Der Dresdner Actien-Maschinenbau-Verein eröffnet die Maschinenbau-Anstalt Uebigau
1837 Christian Johann Heinrich Schmidt arbeitet unter Andreas Schubert bis 1841 in der Maschinenbau-Aktiengesellschaft an den Lokomotiven "Saxonia" und "Columbus".
Mitte April 1837 Die Schalen der beiden auf dem Schiffbauplatz an der alten Vogelwiese (in der Nähe des Ausganges der späteren Mathildenstraße) gebauten Schiffe "Königin Maria" und "Albert" sind fertig. Zum Einbau von Kessel und Dampfmaschine werden sie Mitte April nach Übigau überführt. Die Schiffe sollten nach Schuberts Planung Lokomotivkessel und schrägliegende, oszillierende Hochdruckdampfmaschinen erhalten. Eingebaut werden jedoch viel zu schwere Balancier-Niederdruckmaschinen von Egells (Berlin). Der Tiefgang der Schiffe wird daher zu groß für die Verhältnisse auf der Oberelbe
April 1837 Verholen des Schiffskörpers der "Königin Maria" von der Alten Vogelwiese nach Übigau und Einbau der Maschine
04.1838 J. A. Schubert beendet seine Tätigkeit beim "Actien-Maschinenbau-Verein" und wird wieder Hochschullehrer.
12.1838 Schubert macht im Dezember erste Probefahrten mit der von ihm gebauten "Saxonia" als erste betriebsfähiger Lokomotive Deutschlands zwischen Dresden-Neustadt und Weinböhla
12.04.1840 Schuberts zweite Lokomotive, die "Phoenix", wird an die Leipzig-Dresdner Bahn übergeben, wird jedoch nicht übernommen
07.1841 Der Aktien-Maschinenverein in Dresden bietet in Juli die Maschinenbauanstalt in Uebigau zum freihändigen Verkauf an.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Binnenschiffe 1837 Erste Erwähnung 1838 Letzte Erwähnung  
Dampfkessel 1841 an M. Roßner, Dresden 1841 an Herrmann, Dresden-Uebigau  
Dampflokomotiven 1838 Beginn mit der "Saxonia" 1840 Ende mit der 2. Lok "Phoenix"  
Dampfmaschinen 1838 1. bekannte in Sachsen 1841 letzte bekannte in Sachsen  
Lokomotiven 1839 Beginn ("Saxonia") 1839    
Schiffsdampfmaschinen 1838 Erste Erwähnung 1838 Letzte Erwähnung Produktion unsicher