L. Schellenberg'sche Hofbuchdruckerei

Allgemeines

FirmennameL. Schellenberg'sche Hofbuchdruckerei
OrtssitzWiesbaden
Postleitzahl65xxx
Art des UnternehmensBuchdruckerei
AnmerkungenGegr. 1809, Verl. des Wiesbadener Tagblattes
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 1804] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) ]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1803 Ludwig Theodor Schellenberg gründet eine Buchhandlung und Leihbibliothek
20.01.1809 Ludwig Theodor Schellenberg erhält die herzogliche Genehmigung zur Errichtung einer Buchdruckerei, dem zweiten Unternehmen dieser Art in Wiesbaden. Die neugegründete Firma floriert durch staatliche und private Aufträge.
1823 Erstmaliger Druck des im Jahre 1769 aus der Schirmer'schen Buchdruckerei hervorgegangenen Wiesbadener Wochenblatts.
1834 Nach dem Tode Ludwig Schellenbergs geht die Leitung des Unternehmens an seine Söhne Louis und August über.
1842 Louis Schellenberg, ein Sohn des Gründers stirbt, doch die Firma erlebt unter der nun alleinigen Leitung seines Bruders einen bemerkenswerten Aufschwung
1843-1844 Ausbau der Firmengebäude in den Jahren 1843/44
1852 Die L. Schellenberg'sche Druckerei wird endgültigen Druckstätte der Zeitung, die seit 1852 als Wiesbadener Tagblatt erscheint.
1866 August Schellenberg trennt sich von der Buchhandlung und konzentriert die Geschäfte auf Druckerei und Wiesbadener Tagblatt.
1869 August Schellenberg stirbt.
1877 Nachdem August Schellenbergs Witwe Marie seit 1866 die Geschäfte geführt hatte, übernimmt sein Sohn Louis zunächst die Leitung der Druckerei
1879 Louis Schellenberg jun. übernimmt die Leitung des gesamten Unternehmens. Unter ihm wird die Druckerei grundlegend modernisiert
1887 Louis Schellenberg jun. führt den Rotationsdruck in das Unternehmen ein
1900 Einführung von Setzmaschinen
1905 Nachdem sich die Firma schon zuvor räumlich ausgedehnt hatte, wird seit 1905 der Bau des Tagblatt-Hauses in Angriff genommen.
1920 Als Louis Schellenberg jun. stirbt, werden die Geschäfte für mehr als zehn Jahre bis 1932 von seiner Witwe Marie und seiner Tochter Bertha geführt.
1932 Nach dem Tode Marie Schellenbergs übernimmt ihr Sohn Gustav die Leitung des Wiesbadener Tagblatts und der Druckerei.
1943 Während des zweiten Weltkriegs muß das Wiesbadener Tagblatt mit dem Nassauer Volksblatt, einem Organ der NSdAP, fusionieren.
nach dem 2. Weltkrieg Die amerikanische Militärregierung verbietet das Wiesbadener Tagblatt zunächst; Betriebsgebäude und Verlag müssen an den neugegründeten Wiesbadener Kurier verpachtet werden.
1949 Seither darf das Wiesbadener Tagblatt wieder erscheinen, ist allerdings vor große finanzielle Probleme gestellt, die schließlich zur Übernahme durch die "Mainzer Verlagsanstalt und Druckerei Will & Rothe KG" führt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Druckerzeugnisse          




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1877 Maschinenfabrik Augsburg AG