Zeit |
Ereignis |
1901 |
Der erste Tiefbauschacht wird niedergebracht. An dieser Stelle gab es von 60 Jahen ein Torfteufe. Der Schacht muß wegen des Schwemmsandes bald wieder aufgegeben werden. |
27.05.1902 |
Im Regiser Gasthof schließen sich 41 Männer zu einer Gewerkschaft zusammen. Sie wissen um die Schwierigkeiten mit dem Bergbau. Die Eigentümer der Flurstücke sind gleichzeitig die Besitzer der darunterliegenden Braunkohle. Lange Verhandlungen mit ihnen haben endlich Verträge über die Nutzung der Kohle gebracht, denn ein geschlossenens Grubenfeld muß vorhanden sein, sonst lohnt der Abbau nicht. |
24.11.1902 |
Die Gewerken erhalten die Genehmigung zur Gründung ihrer Gewerkschaft. Die daraufhin einberufene Versammlung im Gesellschaftszimmer des Gasthofes in der Bahnhofstraße verläuft vmtl. turbulent. Ergebnis ist schließlich ein Vertrag und ein Name für das gemeinsame Unternehmen "Gewerkschaft Regiser Kohlenwerke". |
1903 |
Die ersten Kessel im Grubenkraftwerk werden installiert |
04.1903 |
32 Männer fahren im Schacht Regis die erste Schicht |
1904 |
Es gelingt die Stabilisierung der Schächte und ihre Verbindung |
1905 |
Die erste Förder- und Sortieranlage über Tage wird fertiggestellt |
1905 |
Baubeginn für eine Brikettfabrik |
1906 |
Fertigstellung der Brikettfabrik mit vier Tellertrocknern und vier Dampf-Brikettpressen. Die Ausstattung des Naßdienstes (Brecher, Siebe, Elevatoren) liefert die Königin-Marienhütte in Cainsdorf. In zwei Schichten zu je 12 Stunden werden 250 t Briketts hergestellt. |
1906 |
Erweiterung des Grubenkraftwerks um sechs Kessel |
1906 |
Bau der Gleisanlagen. Die Gleise 1, 2 und 3 werden angelegt, und ein mit Waage und Spillanlage ausgestatteter Brikettschuppen wird fertiggestellt |
Sommer 1907 |
Nach starken Wassereinbrüchen sowohl im Tiefbauschacht als auch im eben aufgeschlossenen Tagebaubetrieb können die Abraumarbeiten im Tief- und im Tagebau durch die Firma Döring & Lehrmann erst im Sommer wieder in Gang gebracuht werden. |
1908 |
Die Brikettfabrik fährt wieder ihre volle Leistung von 200 bis 250 t/d |
1908 |
Der erste Löffelbagger wird im Grubenbetrieb des Tagebaues eingesetzt. Im Tiefbaubetrieb wird die Kohle weiterhin von Hand gewonnen. |
1908-1909 |
Zwischen 1908 und 1909 beginnen die Vorbereitungen zur Vergrößerung der Brikettfabrikationsanlagen. Das Pressenhaus erhält zwei neue Tellertrockner und vier Pressen à 10 Zoll Maulweite. |
1908-1909 |
Aufstellung einer 500-PS-Dampfmaschine der Maschinenfabrik Buckau in der elektrischen Zentrale |
1908 |
Die außerordentliche Generalversammlung beschließt eine Erhöhung des Aktienkapitals auf 5.500.00 RM. Das ermöglicht der Gesellschaft den Erwerb eines Kohlenfeldes in unmittelbarer Nähe ihrer Gormaer Fabrik und den Beginn der Ausbeute der Kohenfelder in der Nähe von Haselbach. Die Kapitalaufstockung schafft zudem die Basis für die Grundung des Tochterunternehmens mit dem Namen "Herzogin Adelheid Holhenverwertungs GmbH Haselbach" |
01.10.1908 bis 20.12.1908 |
Fast die gesamte Brikettproduktion wird ab Herbst 1908 bis März 1914 vom Großhändler Focke aus Chemnitz weiterverkauft, der auch den Transport organisiert. |
Anfang 1909 |
Im Tagebau Regis I wird eine übertägige Kettenförderanlage (Hersteller: Grohmann & Frosch, Leipzig) errichtet (seit Anfang 1909 in Betrieb), und der Kohlenabbau wird bald nur noch im Tagebau durchgeführt, anfangs im Schurrenbetrieb per Hand, später durch maschinelle Gewinnung mit Löffel- und Eimerkettenbaggern. |
1909 |
Aufstellung eines zweiten Schornsteins durch die Firma Fraas aus Gera |
1909 |
Es entsteht ein Brikettsammelbunker aus Holz mit einem Fassungsvermögen von 150 bis 200 Tonnen. |
1909 |
Bau eines Kühlhauses und eines Brikettstapelschuppens mit einer Länge von 110 Metern und einer Breite von 60 Metern |
1910-1911 |
Die Brikettfabrik wird zwei Jahre nach der letzten Erweiterung um zwei Tellertrockner (Fabrikat Marienhütte) und zwei Brikettpressen vergrößert. Die Buckauer Maschinenfabrik liefert darüber hinaus die Kessel 11, 12 und 13 für das Kraftwerk |
Mitte 1910 |
Die Werksanlagen gehören von Mitte 1910 bis Mitte 1912 zu den Bleichert'schen Kohlenwerken Neukirchen-Wyhra unter Generaldirektor Ziervogel |
1911 |
Aufstellung eines weiteren Tellertrockners in der Brikettfabrik. |
1911 |
Im Tiefbau der Grube Adelheid lassen wasserhaltige Schichten eine Strecke durch Treibsand und Schwimmkohle verschlammen. Sechs Bergmänner können erst nach Tagen aus iherr lebensgefährlichen Lage geborgen werden. Die Produktion steht zunächst. |
1912 |
Die Aktiengesellschaft Sächsische Werke (ASW) übernimmt den Kohlenabbau. Sie kauft von den Grundbesitzern in Breitingen und Regis Felder und Gelände, von der Stadt Regis ebenfalls Wald und Felder und auch das Rittergut Breitingen mit Grund und Boden, um ihren Kohlefeldbesitz zu erweitern. |
1914 |
Der alte Naßdienst der Brikettfabrik wird durch eine modernere Anlage mit drei Systemen ersetzt. Mit dieser Technik - neun Trockenöfen, zehn Pressen und 13 Kesseln - läuft die Produktion unverändert bis 1923 |
1917 |
Das Unternehmen übernimmt auch den Abraumbetrieb, der bis dahin von einer Spezialfirma betrieben wurde, in eigene Regie |
1918 |
In der Brikettfabrik wird von jetzt an eine Oberbank- und eine Unterbankseite gefahren. Die Pressen 1 bis 7 produzieren für den Land- und Bahnabsatz, während die Pressen 8 bis 17 das Schwelwerk I beschicken. Aus der Grube wird die sogenannte Oberbankkohle (teerarm) und die Unterbankkohle (teerreich) getrennt angeliefert. Auch im Naßdienst erfolgt eine getrennte Weiterverarbeitung. |
Anfang 20er Jahre |
Die Deutsche Erdöl Aktiengesellschaft (DEA) erwirbt die Aktienmehrheit, nachdem sie das Werk zunächst gepachtet hatte. |
02.1920 |
Der Tagebau Regis I versorgt auch die Brikettfabrik Breunsdorf. Täglich werden etwa 500 t Rohbraunkohle über einen Pendelverkehr mit Zügen dorthin geliefert. |
1922 |
Ein heißgelaufenes Lager verursacht eine Explosion. Einige Arbeiter erleiden leichte Verbrennungen, und aus dem Ofenhaus werden die Fenster herausgeschleudert |
1927-1932 |
Die Aufbereitungsanlage (Naßdienst) wird in den Jahren 1927 bis 1932 vergrößert und modernisiert. Sie erhält Hammermühlen und Vor- und Feinroste nach dem letzten Stand der Technik |
1927-1928 |
Einbau der ersten drei Sektional-Hochdruckkessel (Hersteller: Dürr) mit zweifacher Muldenrostfeuerung und automatischer Netzdampfdruck-Zugregelung mit einer eizfläche von je 500 qm und 36 bar Betriebsdruck in das neue Kesselhaus. |
1929 |
Einbau einer elektrischen Schlotentstaubung, Bauart Lurgi. Zunächst werden die Trockner 1 bis 4 damit ausgestattet, später auch die anderen acht Öfen. |
1929 |
Einbau weiterer sechs Dampfkessel mit einem Betriebsdruck von 14 bar |
1930 |
Die Vorbereitungen für den Aufschluß des Tagebaues Regis II beginnen |
1930 |
Es entsteht eine eine neue Zentrale, die mit einem 5.000-kW-Turbogenerator ausgestattet wird. |
11.02.1930 |
Im Ofenhaus der Brikettfabrik ereignet sich eine schwere Explosion. Zwei Ofenwärter werden dabei tödlich verletzt. Die Druckwelle schleudert sämtliche Fenster im Erdgeschoß und im Mitteldeck heraus. Das Feuer verbreitet sich über Öfen, Schlote und Transportbänder nicht nur im Ofenhaus, sondern auch im Pressenhaus. Die Brandschäden werden beseitigt. |
1931 |
Die Förderung im Tagebau Regis II beginnt |
1932 |
Der "Annaschacht" wird südlich des Tagebaus Regis IV ausschließlich aus Gründen der Betriebswasserversorgung angelegt |
1932 |
Fertigstellung des Magazins |
1932 |
Einbau eines Tellerofens und von zwei Zwillingspressen, Fabrikat Buckau |
1933 |
Nach Einstellung des Tagebaubetriebs Regis I: Umstellung auf elektrischen Zugbetrieb und Wagen mit 35 cbm Fassungsvermögen; ein Großraumbunker wird fertiggestellt. |
19.01.1933 |
Im Ofenhaus ereignet sich erneut ein schweres Unglück. Infolge einer Brückenbildung auf dem Hohleboden gibt es, begünstigt durch den hohen Teergehalt der Kohle, im Ofen 10 eine Selbstentzündung. Herabrieselnder brennender Staub in den Materialübergabestellen im Ofen führt zu einer gewaltigen Explosion. Durch die Stichflamme wird das Feuer auf die Öfen 5 bis 11 übertragen, die Schlote gehen hoch und binnen kurzer Zeit stehen alle Öfen in Flammen. Zwei Handwerker, die in der Nähe mit dem Verlege einer Rohrleitung beschäftigt sind, erleiden so schwere Verbrennungen, daß sie noch am gleichen Tag versterben. Ein Ofenwärter auf dem Mitteldeck wird lebensgefährlich verletzt. |
1934 |
Ein Tellertrockner und zwei weitere Zemag-Zwillingspressen werden zur Vergrößerung der Kapazität eingebaut |
1936 |
Das Werk geht endgültig in den Besitz der Deutsche Erdöl Aktiengesellschaft (DEA) über |
1937 |
Ein neuer Eimerkettenbagger Typ B 57 mit einem Eimerinhalt von 700 Litern wird eingesetzt |
1937 |
Förderbeginn im Tagebau Regis III |
1937 |
Beginn der Baggerarbeiten für den Tagebau Regis IV; dieser liegt westlich der Reichsbahnstrecke Leipig-Altenburg |
1937 |
Aufstellung eines zweiten Turbogenerators der Firma Siemens & Schuckert (Bauart Röder) wird angeschafft, ferner ein Hochdruckkessel mit 680 qm Heizfläche, 36 bar Druck und 50 t/h Dampfleistung. |
1938 |
Ein fünfter Hochdruckkessel wird aufgestellt. Durch den erhöhten, infolge der Elektrifizierung des Gruben- und Abraumbetriebes auftretenden Energiebedarf wird eine dritte Turbine der Firma Borsig mit einer Leistung von 16.000 kW installiert |
1939-1940 |
Das Grubenfeld des Tagebaus Regis II ist 1939/40 ausgekohlt und reicht bis and die Kante des Tagebaus Regis I heran. |
1939 |
Inbetriebnahme eines Schaufelradbaggers "S 118" mit einem Eimerinhalt von 350 Litern. |
1939 |
Das Abbaufeld des Tagebaus Regis IV kann durch Zukäufe auf insgesamt 950 ha mit einem Kohleinhalt von 147 Millionen Tonnen erweitert werden. |
1940 |
Für den Tagebau Regis IV wird ein Doppeltor-Eimerkettenbagger "B 59" der Firma Krupp mit einem jeweiligen Eimerinhalt von 1.200 l eingesetzt |
1940 |
In den Regiser Kohlewerken sind 2.594 Arbeiter und Angestellte beschäftigt |
1941 |
Ende der Förderung im Tagebau Regis III |
1941 |
Für die Abraum-Seite des Tagebaus Regis IV werden zwei Absetzer Fabrikat LMG mit einem Eimerinhalt von 1.200 l und zwei Löffelbagger (Demag) mit einem Löffelinhalt von 3 cbm beschafft |
1942 |
Zur Deckung des Energiebedarfs der Schwesterwerke und der Anlagen des Schwelwerks II geht der dritte Steilrohrkessel mit Krämermühlenfeuerung als Kessel 12 in Betrieb. |
1942 |
In den Regiser Kohlewerken sind 350 "Fremdarbeiter" aus der Sowjetunion beschäftigt |
1943 |
Die Aubraummassen aus dem Vorschnitt des Tagebaus Regis IV werden auf den Bruchfeldern der benachbarten Grube Ramsdorf verteilt. Vorher wurde sie über eine zweigleisige Strecke zum Tagebau Lobstädt gefahren. |
1943 |
Ende 1943 sind in den Regiser Kohlewerken sind 2.028 Beschäftigte, davon 285 "Ostarbeiter" und 121 ausländische Arbeiter |
15.01.1946 |
Schwere Kohlenstaubexplosion. Die Fabrik steht mehrere Wochen still. Unfallursache ist, daß während Reparaturarbeiten Feuer aus einem Ofen herausgerieselt ist, das offensichtlich bekämpft wurde, obwohl noch Arbeiter in der Nähe waren. Vermutlich durch starke Wasserzugabe tritt eine Verpuffung auf, die sich in mehreren Wellen über das ganze Ofenhaus verbreitet. Fünf Menschen sterben am Unfallort, zehn weitere erleiden zum Teil schwere Verbrennungen. |
01.07.1946 |
Brikettfabrik und Schwelwerke gehören seither zum Besitz der "Sowjetischen Aktiengesellschaft Brikett" |
01.04.1947 |
Brikettfabrik und Schwelwerke werden aus dem Besitz der "Sowjetischen Aktiengesellschaft Brikett" ausgeliedert, und die Demontage der Anlagen (einschl. Kraftwerk, mit Ausnahme von Hochdruck-Sektionalkessel und dem 11-MW-Turbosatz von SSW) beginnt. Der Rohkohlenhochbunker und wenige Anlagenteile des Naßdienstes (Rohkohleaufbereitung) zur Versorgung der Kraftwerksanlagen bleiben in der Brikettfabrik erhalten. |
1948 |
Betriebsbeginn des Tagebaues Blumroda bzw. Regis VII |
1948 |
Die Vorräte im Tagebau Regis IV (seit ca. 1947 nur noch Restbetrieb zur Versorgung der nicht demontierten Kraftwerksteile) gehen zu Ende. Seither wird das Kraftwerk mit Rohbraunkohle aus dem Tagebau Blumroda versorgt. Die Regiser Belgschaft wandert größtenteils in die umliegenden Brikettfabriken oder in andere Industriezweige ab. |
1949 |
Aufschluß des Tagebau Schleenhain südwestlich von Heuersdorf |
14.02.1952 |
Auf dem Werkshof in Regis findet eine Feierstunde für den symbolischen "Ersten Spatenstich" für das neue Werk statt. Die neue Brikettfabrik erhält entgegen ursprünglicher Planunen doch keine Schwelerei und wird statt für 10.000 t/d Briketts nur für eine Tagesleistung von 6.000 t ausgebaut. Trockenhaus I, Pressenhaus I (später 1 und 2) sind noch für die hohe Leistung konzipiert; daher sind die Pressenhäuser asymmetrisch zueinander angeordnet. Die Ausstattung besteht aus zwei Großrauumbunkern, einer Vorbrecherstation, Trockenhaus mit 16 Röhrentrocknern mit je 2.220 qm Heizfläche, Einzelantrieb (je 28 kW) und regulierbare Schaltgetriebe (n= 4,5 - 9 U/min), Wrasenreinigung mit Elektrofiltern, Kühlhaus, zusammen 36 Görlitzer Vierlingspressen (4 x 4" = 4 x 47 qcm Stempelschlagfläche; 350 kW elektrische Antriebsleistung; Motoren im Pressenhauskeller) in allen vier Pressenhäusern und Brikett- und Grus- und Staubverladeanlage. Das Kraftwerk wird zunächst für eine installierte elektrische Leistung von 23,5 MW und in der zweiten Ausbaustufe für 48,5 MW (alte 11-MW-SSW-Kondensationsturbine und drei 12,5-MW-Gegendruckturbinen aus Görlitz) ausgelegt |
1953 |
Die erste Kohle verläßt den Tagebau Schleenhain. Ab Mitte der 50er Jahre übernimmt Schleenhain die Rohkohleversorgung für die Brikettfabriken Ramsdorf, Haselbach und die neue Fabrik in Regis. |
01.04.1954 |
Die erste Baustufe der neuen Brikettfabrik geht mit den Trocknern 1 bis 8 und dem Pressenhaus 1/2 in Betrieb. Leistungsfähigkeit: 900.000 t/a |
01.05.1954 |
Ãœbergabe des Kulturhauses |
10.07.1954 |
Der Betrieb des Tagebaues Blumroda bzw. Regis VII endet jäh durch das Sommerhochwasser. Es zerstört den Damm der Pleiße, und der Fluß überflutet den Tagebau; Geräte, Schienen und rollendes Material verschwinden in einem See. Das Tagebaufeld Blumroda wird nicht ganz aufgegeben, sondern später vom Tagebau Borna ausgekohlt. |
1959 |
Das Braunkohlenwerk Regis erhält den Auftrag zur Ortsverlegung von Schleenhain, wo zu dieser Zeit 266 Menschen wohnen. |
1959-1960 |
Vollendung aller vier Baustufen der neuen Brikettfabrik mit den Trocknern 9 bis 16 und dem Pressenhaus 3/4 |
1965 |
Die Umsiedlung der Bewohner von Schleenhain beginnt; die letzte Familie verläßt im Oktober den Ort. |
16.06.1970 |
Verpuffung in den Pressenhäusern 1/2 infolge Blitzschlag. Die Folge sind erhebliche Gebäudeschäden und Schäden an den elektrischen Anlagen |
1975-1987 |
Der Reparaturaufwand in der Fabrik infolge des Einsatzes von Salzkohle führt zu drei Teilstillständen pro Jahr. Der Reparaturaufwand steigt von 3 Mio Mark (1975) auf 20 Mio Mark (1987) |
23.05.1976 |
Die Zufuhr von Salzkohle aus dem Röblinger Revier beginnt und steigert sich auf 6.600 Tonnen pro Tag im Jahre 1980. Dafür müssen die Gleisanlagen erheblich erweitert werden. Durch den hohen Salzgehalt von 0,96 Prozent treten Schäden in den Anlagen der industriellen Abnehmer auf. Ab Dezember 1976 werden die Briketts überwiegend an Haushaltungen abgegeben. Auch an den Röhrentrocknern und Förderanlagen der Brikettfabrik treten erhebliche Schäden auf. |
Silvesternacht 1982 |
Explosion nach einem Schwelbrand an der Bandanlage nach dem Naßdienst. Die Bandanlage überquert die DR-Strecke von Leipzig nach Altenburg. Die Fabrik muß außer Betrieb gesetzt werden. |
11.02.1983 |
Die Fabrik wird nach dem Großbrand in der Kohleaufbereitung wieder in Betrieb genommen. Instandsetzungskosten: 35 Mio Mark |
11.1988 |
Der letzte Zug Salzkohle aus dem Röblinger Revier wird nach Regis geliefert. |
08.07.1993 |
Die letzte Schicht wird gefahren |
31.08.1993 |
Stillegung |