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Aktien-Gesellschaft Ramsdorfer Braunkohlenwerke
Firmenname | Aktien-Gesellschaft Ramsdorfer Braunkohlenwerke |
Ortssitz | Ramsdorf (Sa) |
Art des Unternehmens | Braunkohlenwerk |
Anmerkungen | Mit Tiefbau und Brikettfabrik |
Quellenangaben | [Bräutigam, Diesener: 90 Jahre Braunkohle aus Regis (1993) 13] [Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen (1899) 164] |
Zeit |
Ereignis |
1898 |
Gründung |
1898 |
Man beginnt mit dem Teufen von 2 Schächten von achteckigem Querschnitt mit Holzausbau. Schacht I, der später von unten gelöst werden soll, wird vorläufig nur bis zu 17 m durch den oberen Schwimmsand abgeteuft. Im Schacht II werden bei 23 m unter Tage Haase'sche Rohre mittels Rammbäres bis zu 250 kg Gewicht und bis zu 2,5 m Fallhöhe auf 10,5 m eingetrieben und damit der Ton bezw. das 3 m mächtige Oberflötz erreicht. |
1899 |
Beginn der ersten erfolgreichen Schachtarbeiten für eine Haupt- und eine Nebenstrecke |
1899 |
Baubeginn für ein Kesselhaus (Batteriekessel für 12 t/h Dampf), das Fabrikgebäude und das Förderhaus mit dem Maschinenraum für die Fördermaschine. Die Brikettfabrik hat Tellertrockner Cainsdorfer Bauart (Marienhütte); die Brikettierung arbeitet mit drei Pressen mit je 6" Maulweite |
1900 |
Bis 1900 kaufen die Besitzer des Werkes von der Gemeinde Breitingen einige Quadratruten Land an der "Alten Hohle" und am "Ramsdorfer Wege", um die Zechenbahn bauen zu können. |
1905 |
Bau einer Zentrale mit einem Schwungrad-Drehstromgenerator von 325 kVA Leistung |
1911-1914 |
Die Petscheck-Familie hat von 1911 bis 1914 die Mehrheit der Aktien. |
1913 |
Ende der Produktion von Naßrpreßsteinen (in einer ehemaligen Ziegelei östlich des Fabrikgeländes) |
1919 |
Der neue Eigentümer DEA baut in kürzester Zeit eine Montanwachsfabrik |
1920 |
Das Werk bekommt Reichsbahnanschluß |
1923 |
Die Extraktionsanlage (Montanwachsfabrik) geht außer Betrieb und wird Ende der 20er Jahre abgebrochen |
1925 |
Die elektrische Zentrale fungiert fortan nur noch als Notstromanlage. Das Werk wird über eine 20-kV-Leitung von Regis aus versorgt. |
1932 |
Die Produktion ruht wegen der allgemeinen Rezession |
1934 |
Wiederaufnahme der Produktion |
1935 |
Bau eines Tiefbunkers, aus dem die Brikettfabrik nunmehr mit aufbereiteter Kohle aus dem Werk Regis versorgt wird. |
1939 |
Die Ausbeute aus dem Tiefbau ist so gesunken, daß der letzte Schacht aufgegeben wird. |
1947 |
Der bei Kriegsende eingestellte Betrieb beginnt wieder, nachdem in Regis die Demontage begonnen hat und eine dramatische Brennstroffknappheit in der Region und daürber hinaus eingesetzt hat. |
1967 |
Stillegung der Brikettfabrik. Das Werk produziert ohne nennenswerte Verbesserungen in der Ausstattung. Dennoch liegen die erbrachten Leistungen bereits Ende der 50er Jahre etwa 20% höher als in den 30er Jahren |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Briketts |
1900 |
Beginn |
1967 |
Ende |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfhaspel |
um 1898 |
unbekannt |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1898 |
Dampfkessel |
2 |
|
unbekannt |
Heizfläche je |
150 |
qm |
Batteriekessel |
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ab 1901 |
Dampfkessel |
2 |
|
unbekannt |
Heizfläche je |
90 |
qm |
Cornwallkessel, p= 10 bar |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1911 |
195 |
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fast 200 |
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