Eisenhammerwerk Unterhammer

Allgemeines

FirmennameEisenhammerwerk Unterhammer
OrtssitzTrippstadt (Pfalz)
OrtsteilUnterhammer
Art des UnternehmensEisenwerk
AnmerkungenAuch genannt "Eisenhüttenwerk Trippstadt". Seit 1772 im Besitz von Gienanth. Kurz vor 1864 in ein Gaspuddlingswerk mit Blechwalzwerk mit Dampfbetrieb ungewandelt.
Quellenangabenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Unterhammer_(Trippstadt) [Vollst. Handels-, Adreß- u. Firmenbuch für die Pfalz (1864) 46]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1724 Freiherr Ludwig Anton von Hacke (1682?1752) gründet das Eisenhammerwerk
1772 Pachtweise Ãœbernahme durch Gebr. Gienanth
1808 Kauf durch Gebr. Gienanth
1975 Der Unterhammer geht in Privatbesitz über.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Eisen 1724 Gründung durch L. A. v. Hacke   Ende vor 1870 erst Hammerwerk, dann Puddlingswerk




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine vor 1864 unbekannt




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1860 Walzenstraßen 5   unbekannt          
1860 Wasser- und Dampfkraft     unbekannt Gesamtleistung 200 PS    
1860 Wasserräder 15   unbekannt          




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1860 70       regelmäßig 70 Hüttenarbeiter




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1772 Anschluß (Namensverlust) danach Gebrüder Gienanth-Eisenberg GmbH Pacht 1772; Kauf 1808




Allgemeines

ZEIT1860
THEMABeschreibung
TEXTDas Eisenhüttenwerk Trippstadt, seit 1804 Eigentum der Firma Gebrüder Gienanth (Freiherr Karl von Gienanth), betreibt
einen Hochofen, ein Gas-Puddelwerk und ein Blechwalzwerk, und ist mit 2 Großhämmern, 2 Kleinhämmern und 5 Walzenstraßen versehen. Die Betriebskraft liefern 15 Wasserräder und 1 Dampfmaschine von zusammen 200 PS. Es beschäftigt regelmäßig 70 Hüttenarbeiter und produziert Holzkohlenroheisen für den eigenen Gebrauch, ferner Schmiedeisen, Walzeisen, Bandeisen, Schwarzblech und Schmiedearbeiten, zusammen jährlich circa 18.000 Ztr. Handelsware. Außerdem werden bei dieser Hütte gegen 2.200 Fuder (s 288 Kubikfuß) Holzkohlen, auch für die Hütten in Hochstein und Eisenberg erzeugt, womit 70 Köhler und 15 Fuhrleute ununterbrochen beschäftigt sind. In neuerer Zeit ist es gelungen, der Trippstadter Blechfabrikation eine vorerst wenigstens lebensfähige Hausindustrie beizugesellen. Mancherlei einfach herzustellende Schwarzblech-Artikel z.B. Kuchenbleche, Stürzen etc. werden von den Dorfbewohnern gefertigt und durch die Hütte in den Handel gebracht.
QUELLE[Bericht über die Pfälzische Industrie-Ausstellung zu Kaiserslautern (1860) 117]