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Himmelfahrt Fundgrube
Firmenname | Himmelfahrt Fundgrube |
Ortssitz | Freiberg (Sachsen) |
Art des Unternehmens | Erzbergwerk |
Anmerkungen | Vor dem Donathstor. Mit den Schachtanlagen "Reiche Zeche" und "Alte Elisabeth" (s.d.). Anfang des 18. Jahrhunderts als Zeche "Himmelfahrt", dann Zusammenlegung mit "Abraham Fundgrube" und der "Alten Elisabeth Fundgrube". Mit den Schächten "Abrahamschacht" als Hauptschacht und "Davidschacht" (beide Grube Morgenstern samt Neuer Morgenstern Erbstolln). Zur "Himmelfahrt Fundgrube" gehören die Bergwerke "Reiche Zeche", "Alte Elisabeth", "Abraham", "Thurmhof" und "Rote Grube". Hatte um 1864 fünf Dampfmaschinen [Jahrbuch für den Berg- und Hüttenmann (1864) 84]. Bergwerk dieses Namens auch in Annaberg (s.d.). |
Quellenangaben | https://de.wikipedia.org/wiki/Himmelfahrt_Fundgrube [Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen (1890) 65 + Taf. VIII + IX/X/XI (Aufbereitung)] |
Hinweise | Das Morgensterner Feld entstand durch die Konsolidierung der Gruben "Morgenstern Erbstolln", "Mittagssonne Erbstolln", "Neuer Morgenstern Erbstolln", "Alexander Erbstolln", "Glücks-Silberstern Erbstolln", "Schwemmspfennig" und "Felix Erbstolln" zwischen dem Muldenberg und Stangenberg linksseitig und dem Rammelsberg rechtseitig. Dazu die Kunstgräben "Alter Morgensterner Kunstgraben" und "Wernerstolln Wasserleitung" [http://www.unbekannter-bergbau.de/inhalte/spot_12_2013_FG_Neumorgensternfeld.htm]. |
Zeit |
Ereignis |
29.02.1880 |
Fahrkunstunfall im Abrahamschacht. Durch Bruch des Fahrkunstgestänges stürzen 13 Mann in den Schacht; elf davon sterben. Ursache ist das Zerreißen der höchst schadhaften Kette des über dem Thurmhofer Hilfsstolln angebrachten und zur teilweise Ausbalancierung der Gestängelast bestimmt gewesenes Gegengewichtes in Verbindung mit der stellenweise und auch an der unteren Bruchstelle stark faulen Beschaffenheit des Gestängeholzes. habe . Die weitere Zerstückelung des Gestänges war die Folge der schlechten Beschaffenheit des Holzes gewesen. |
21.05.1887 |
Beim Abrahamschacht wird mit dem Abbruch des alten Wassergöpels begonnen. |
01.11.1887 |
Beim Abrahamschacht wird die neue Dampfförderanlage mit neuem Maschinen- und Kesselhaus, zwei Wasserröhrendampfkesseln, einem 30m hohen Schornstein, einer 60-pferdigen Zwillingsfördermaschine, einem eisernen Seilscheibenstuhl und eisernen, 25 kübeligen Tonnen sowie mit elektrischer Signalleitung von der Hängebank und von den Füllörtern in Betrieb genommen. Die Eisenbahn im Abrahamschachte wurde durch Stahlschienen mit Laschenverbindung vollständig erneuert |
03.07.1888 |
Beginn der Arbeiten für die neue Zentralaufbereitungswerkstätte. Ausführung durch C. Lührig in Dresden. |
01.10.1889 |
Inbetriebnahme der Zentralaufbereitungswerkstätte zur Vereinfachung durch Vereinigung auf einen Punkt des seither auf fünf verschiedenen, z.T. weit auseinander liegenden Erzwäschen älteren Stils bewerkstelligten Wäschebetriebes. Die Standortwahl fällt auf eine Stelle, die ungefähr auf der Mitte zwischen den beiden Hauptförderschächten der Grube, Abraham- und David-Richtschacht liegt; zugleich gestattet diese Stelle eine bequeme Verbindung mit anderen bedeutenderen Schächten der Grube, so namentlich dem Thurmhof- und dem Reiche Zeche-Richtschacht und einen möglichst bequemen Anschluß an die neue Eisenbahnlinie Freiberg-Halsbrücke. |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
neu um 1888 |
Dampfkessel |
3 |
Zentralaufbereitung |
L. & C. Steinmüller GmbH |
Heizfläche je |
110 |
qm |
Röhrenkessel nach dem System Steinmüller; von je 110 qm wirksamer Heizfläche, p= 7,5 atm |
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seit 01.11.1887 |
Dampfkessel |
2 |
Abrahamschacht |
unbekannt |
Heizfläche je |
81.96 |
qm |
Wasserröhrendampfkessel von je 75,24 qm Röhrenheizfläche und 6,72 qm Oberkesselheizfläche, dazu ein 30m hoher Schornstein |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1796 |
Nebenwerk |
danach |
Schacht "Alte Elisabeth" |
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