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Grube Schnellenberg
Firmenname | Grube Schnellenberg |
Ortssitz | Beienbach (Sieg) |
Art des Unternehmens | Erzbergwerk |
Anmerkungen | Bergbau auf Fe, Pb, Cu. Die Analyse der gefundenen Erze ergab für Spateisenstein einen durchschnittlichen Fe-Gehalt von 40,12 % und für Brauneisenstein einen durchschnittlichen Fe-Gehalt von 52,57 %. Schacht: 4,60 x 2,90 x 110 m; Förderturm: h= 27 m. 1883-1899: Eigentümer Hermann Lersch; 1899-1900: "Gewerkschaft Häuslingstiefe"; 1902-1905: Arnold Steffen in Weidenau und Paul Hoffmann in Eiserfeld; 1905 bis vmtl. 1919: "Gewerkschaft Kur-Köln"; 1919-1923: "Bochumer Verein". |
Quellenangaben | [Bäumer: Bergbau im Siegerland (2000) Internet] http://www.beienbach.de/chronik/n07_01.html |
Zeit |
Ereignis |
04.06.1883 |
Das Königliche Oberbergamt in Bonn verleiht dem Steiger Hermann Lersch II in Niederdielfen das Recht zum Schürfen von Eisenerz im Gebirge Hennseifen bei Beienbach. Lersch gründet die Gewerkschaft Schnellenberg. |
11.1883 |
Hermann Lersch II bekommt auch das Schürfrecht auf Blei- und Kupfererze verliehen. |
1892 |
Die Grube fördert und verkauft Spateisenstein im Gesamtwert von 2.157,66 Mark. Abnehmer sind die Johanneshütte in Siegen und die Haardter Hüttengewerkschaft in Weidenau. 20.455 kg Blei- und Nickelerze im Gesamtwert von 2.461,23 Mark gehen nach Frankfurt, Fa. L. B. Goldberg Söhne. |
1899 |
Umstellung vom Stollenbetrieb auf Schachtbetrieb. Ende des Jahres 1899 erreicht man eine Teufe von 12 m. |
1899 |
Die Grube seither gehört zur "Gewerkschaft Häuslingstiefe" |
31.12.1900 |
Es wird eine Teufe von 63 m erreicht. - Die erste Sohle wird bei 70 m geschlagen. Auf den ersten 18 Metern ist der Schacht oval gehauen und mit einer rechteckigen Verzimmerung und einer 60 cm starken Ziegelvermauerung versehen. Die innere Schachtweite beträgt 4,6 m x 2,9 m. Bald entstehen ein eiserner Förderturm, von der Rasenhängebank bis zu den Seilscheiben 27 m hoch, mit einem 20 m über der Hängebank angebrachten Plateau mit eiserner Brücke zum Wagenabzug. |
07.1902 |
Der Betrieb wird wegen fehlender Betriebsmittel eingestellt. |
1903 |
Die Grube kommt zu den Gewerken, den Fabrikanten Arnold Steffen (Weidenau) und Paul Hoffmann (Eiserfeld). |
1905 |
Angliederung an die Gewerkschaft Kur-Köln |
04.1906 |
Arnold Steffen und Paul Hoffmann nehmen den Betrieb wieder auf. |
1910 |
Vereinigung von "Schnellenberg I-IV", "Bismark", "Kleeblatt", "Gutglück", "Zufälligglück", "Gutehoffnung" (alle Beienbach) und "Erzvater" (Nauholz) |
1912 |
Die Grube läuft voll Wasser |
1913 |
Einstellung der Förderung, da die Grube voll Wasser ist |
21.10.1919 |
Die Grube mit einem geschätzen Gesamtwert von 296.000 Mark geht an den "Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation in Bochum" über. |
31.05.1922 |
Stillegung des Bergwerks untertage |
31.10.1923 |
Stillegung des Bergwerks übertage |
1955 |
Seither Nutzung der Anlage als Wassergewinnungsanlage |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bleierz |
1883 |
Erwähnt bzw. konsolidiert |
1922 |
Stillegung des Bergwerks untertage |
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Eisenerz |
1883 |
Erwähnt bzw. konsolidiert |
1922 |
Stillegung des Bergwerks untertage |
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Kupfererz |
1883 |
Erwähnt bzw. konsolidiert |
1922 |
Stillegung des Bergwerks untertage |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1883 |
56 |
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1890 |
18 |
17 |
1 |
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1 Steiger, 3 Hauer, 2 Aufbereiter, 3 Frauen, 9 Kinder (zum Sortieren des Erzes) |
1894 |
3 |
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Namentlich: Johannes Kneppe, Flammersbach, Wilhelm Kill, Flammersbach und Friedrich Bender, Beienbach |
1900 |
89 |
87 |
2 |
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1 Obersteiger, 1 Steiger; Arbeiter einschl. Frauen und Kindern |
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