Zenith Fundgrube

Allgemeines

FirmennameZenith Fundgrube
OrtssitzOberschöna (Sachs)
Art des UnternehmensErzbergwerk
AnmerkungenGing aus den Gruben "Dorothea" und "Unverhofft Segen Gottes" hervor. Auch genannt: aus "Dorothea Ersbstolln" und Konsolidierung der um 1868 entstandenen "Große Hoffnung Fundgrube" sowie Einbeziehung der Grubenfelder von "Unverhoffter Segen Gottes Erbstolln" und "Dorothea Stolln" sowie einiger weiterer kleinerer Gruben [http://www.unbekannter-bergbau.de]. Mit dem Paulschacht als (um 1882) neuem Hauptschacht.
Quellenangaben[Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen (1882) 128]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1873 Konsolidierung von "Große Hoffnung Fundgrube" mit "Dorothea Erbstolln" zu "Zenith Fundgrube"
1882 Auf "Zenith" wird ein neuartiger Sicherheitssprengstoff unter dem Produktnamen "Hellhoffit" eingesetzt. Dieser bestand aus einem Sprengmittel, das mit Teeröl versetzt erst den eigentlichen explosiven Sprengstoff ergibt.
1883 Umbauarbeiten am Paulschacht
1884 Der Paulschacht erreicht eine Teufe von 55 m unter der Sohle des "Verträglich Glück Stolln"
11.07.1884 Bei einem Schießunfall wird der Doppelhäuer Gottfried Ernst Felgner vor dem in der 3. Gezeugstreckensohle vom Paulschachte aus in Ost getriebenen Querschlagsorte durch einen plötzlich losgegangenen Schuß getötet.
05.08.1884 Der Bergarbeiter Heinrich Moritz Gelbrich stürzt durch das Reißen des um sich befestigten Sicherungseiles in die Förderrolle des Firstenbaues auf dem "Neugrünzweig Stehenden" über der 1. Gezeugstrecke vom "Götzenschacht" und kommt ums Leben.
1885 Höchste Förderleistung und auch Ausbringen an reichen Silbererzen




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Erze          
Silbererz 1885 reiche Ausbeute 1885 reiche Ausbeute  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpmaschine 1883 Zwickauer Maschinenfabrik AG
Dampfmaschine um 1881 unbekannt




Allgemeines

ZEIT1884
THEMABeschreibung
TEXTDie Grube vermochte im Jahre 1883 bereits 2209,398 Zentner Erz zur Hütte zu liefern und erlangte dafür eine Bezahlung
von 27724 Mark 29 Pfg. Die Erzentnahme fand fast ausschließlich vom Neugrünzweig Stehenden statt, auf welchem Abbaue über 1. und 2. Gezeugstrecke umgingen und 1648,24 qm Gangfläche verhauen wurden, während 391,3 m, darunter 243,3 m auf dem Neugrünzweig Stehenden, vor Örtern neu aufgefahren wurden. Im allgemeinen beschränkte sich das Einbrechen derber, edler Erze noch auf das Auftreten kurzer Nieren und Nester; indeß ist man hierfür wenigstens einigermaßen durch das Vorkommen außerordentlich reichen Erzes, namentlich auch gediegenen Silbers, entschädigt worden, welches letztere man vor dem nördlichen 1. Gezeugstreckenorte auf dem Grünzweig Stehenden und zwar auch in so ansehnlicher Menge antraf, daß durch den Ortsbetrieb allein auf 4 Meter Länge Scheideerze im Werthe von ca. 9000 Mark gewonnen werden konnten. Mit dem Paulschacht hatte man bei Jahresschluß eine Teufe von 21,3 m unter 2. Gezeugstrecke, oder eine Gesammtteufe von 151,3 m erreicht. Die Tageanlage desselben ist mit einer neuen Dampfmaschine und einem neuen,
25 m hohen Schornstein versehen worden. Die neue, neben der alten platzierte Dampfmaschine ist aus der Zwickauer Maschinenbauanstalt hervorgegangen und besorgt die Wasserhaltung, während die bisherige Maschine nunmehr lediglich als Fördermaschine zu dienen hat und beträgt die für die neue Maschine nebst Zubehör bis jetzt erfolgte Verausgabung 14.745 Mark 19 Pfg.
QUELLE[Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen (1885) 120]