Zeit |
Ereignis |
07.06.1804 |
Geburt von Benjamin Leopold Steinfurt in Königsberg |
13.01.1830 |
Die Firma führt ihren Ursprung zurück auf die seit dem 13. Januar 1830 bestehende "Metallspritzen- und Maschinenfabrik Leopold Steinfurt", die handwerksmäßig hydraulische Pressen, Schrauben, Pumpen, Spritzen und ähnliche Erzeugnisse herstellt. |
März 1831 |
Da der Platz in der der väterlichen Werkstatt in der Badergasse nicht ausreicht, wird zunächst ein Nachbargrundstück und anschließend ein danebenliegendes Grundstück gekauft. |
Nov. 1831 |
L. Steinfurt heiratet die Tochter des Rauchwarenhändlers Wulff. - Aus dieser Ehe gehen elf Kinder hervor. Eine der Töchter heiratet den Ingenieur und späteren Leiter des Werks, Fritz Heumann. |
1832 |
Kauf eines weiteren Nachbargrundstücks im Bereich der Badergasse. Für die Grundstückswerwerbungen und die Beschaffung von Maschinen und Werkzeugen sind erhebliche Mittel erforderlich, die aus Freundes- und Verwandtenkreisen (dazu gehört auch der berühmte Astronom Bessel) in Form eines Darlehns von 1.000 Talern für 5% Zinsen beschafft werden können. |
1833 |
Das Unternehmen zeigt auf der zweiten Kunst- und Gewerbeausstellung in Königsberg das Modell einer Dampfmaschine |
22.08.1835 |
Geburt von Fritz Heumann in Aachen. - Er er sammelt praktische Erfahrungen in anderen industriellen Werken wird 1865 Leiter und 1886 Alleininhaber der Waggonfabrik Steinfurt in Königsberg (Pr). |
1843 |
Kauf eines neuen Grundstücks am Weidendamm, auf das der gesamte Betrieb verlegt wird. - Die Firma hatte für den Bau einer Gießerei auf dem in der Innenstadt gelegenen Gelände an der Badergasse keine Konzession erhalten. |
1843-1845 |
Bau einer neuen Maschinenwerkstatt auf dem neu erworbenen Grundstück am Weidendamm mit Schlosserei, Messinggießerei, Maschinen- und Kesselhaus sowie einer Gießerei mit zwei Kupolöfen. |
07.10.1843 |
Geburt von Heinrich Konrad Gaedeke. - Er wird 1906 Aufsichtsratsvorsitzender |
1845 |
Beteiligung an der großen Gewerbeausstellung für die Provinz Preußen. Ausgestellt werden 20 Erzeugnisse, darunter eine Dampfmaschine mit niedrigem Druck, ein (aus englischen Stahlplatten gefertigter) Kessel, ferner verschiedene Pumpen, hydraulische Pressen. Die Ausstellung bringt dem Werk großen Erfolg. |
1851 |
Steinfurt kauft die 1848 durch einen Brand zerstörte und seitdem stillliegende Vulkan-Gießerei |
01.11.1851 |
Der Betrieb der neu erworbenen, seit drei Jahren stilliegenden Vulkan-Gießerei wird teilweise wieder aufgenommen |
1856 |
Bau des ersten und einzigen Schiffs. Der Dampfer, gebaut im Auftrag der Regierung, hat 50 t Tragfähigkeit und läuft nach einer Bauzeit von nur 6 Monaten vom Stapel und absolviert seine Probefahrten zur Zufriedenheit der Auftraggeber. |
1858 |
Verkauf der verlustbringenden Gießerei |
1864 |
Tod des Gründers Benjamin Leopold Steinfurt in Königsberg |
1865 |
Leopold Steinfurt nimmt unter Erweiterung der Anlagen den Bau von Eisenbahnwaggons auf. |
1865 |
Das Werk erhält von der Königlichen Ostbahn den Auftrag zur Lieferung von 50 offnen Güterwagen |
1865 |
Fritz Heumann (*22.8.1835 +27.11.1905) übernimmt die Leitung der Waggonfabrik |
1867 |
Auftrag zum Bau von 100 gedeckten Güterwagen für die Ostbahn und 50 Stück der selben Bauart für die Rheinisch-Westfälischen Eisenbahnen |
1869 |
Der erste Sohn von Fritz Heumann, Felix, wird geboren. - Er studiert Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Charlottenburg, erhält dort eine Silbermedaille "für erfolgreichen Fleiß" und besteht seine Prüfung als Bauführer "mit Auszeichnung". |
1870 |
Der 500. Wagen wird ausgeliefert |
01.04.1871 |
Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft, die das gesamte Unternehmen von den Steinfurt'schen Erben für 80.500 Taler übernimmt und auf eigene Rechnunt fortführt. |
um 1871 |
Das das Fabrikgelände nicht ausreicht, wird ein weiteres Grundstück am Weidendamm erworben |
1871 |
F. H. Heumann tritt als persönlich haftender Gesellschafter und alleiniger Geschäftsführer in die Firma ein, zunächst aufgrund eines zehnjährigen Vertrags, der später um fünf Jahre verlängert wird |
Herbst 1871 |
Durch Blitzschlag entsteht ein großer Brand, bei dem ein erheblicher Teil des Werks zerstört wird. Der Schaden ist durch die Versicherung gedeckt und wird schnell behoben. |
1872 |
Lieferung des ersten Personenzugwagens: sechs Personenwagen der IV. Klasse für die Ostpreußische Südbahn |
1873 |
K. Gaedeke wird Kommanditist |
1873 |
Der 1000. Wagen wird ausgeliefert |
1876/77 |
Im Geschäftsjahr 1876/77 beträgt der Umsatz nur 128.000 Taler |
1881 |
Steinfurt liefert die ersten Wagen für die neue Königsberger Pferdebahn (Spurweite 1435 mm) |
1882/83 |
Vom Geschäftsjahr 1882/83 an bessern sich die Geschäftsergebnisse deutlich. Der Umsatz steigt auf 933.000 Taler |
1884/85 |
Im Geschäftsjahr 1884/85 übersteigt der Umsatz die 1.000.000 Taler |
1886 |
Fritz Heumann wird Alleininhaber und betreibt das Werk auf eigene Rechnung. - Er erweitert das Unternehmen und baute Lackier- und Montagehallen und eine Holztrocknungsanlage. Er betteiligt sich an einem Lieferanten-Kartell unter 14 norddeutschen Waggonfabriken mit festen Bestellungen der königlich preußischen Eisenbahnverwaltung. |
11.06.1890 |
Steinfurt ist Gründungsmitgied der "Norddeutschen Wagenbau-Vereinigung" (NWV), welche Vereinbarungen mit der preußischen Eisenbahnverwaltung trifft. |
11.06.1891 |
25 Jahre nach Beginn des Waggonbaues wird der 5000. Wagen wird ausgeliefert |
1896 |
K. Scharfenberg beginnt seine Arbeit in der Waggonfabrik Steinfurt in Königsberg |
01.04.1898 |
Fritz Heumann nimmt seinen ältesten, 29jährigen Sohn Felix zu seiner Unterstützung als Prokurist ins Werk. |
1899 |
Der 10.000.Wagen wird ausgeliefert |
1903-1909 |
Da im Stadtinnern einer erfolgreichen Weiterentwicklung sehr erhebliche Schwierigkeiten entgegen steht und kein Gleisanschluß vorhanden ist, wird die Fabrik nach einem günstigeren Terrain (89.000 qm, am rechten Pregel-Ufer, Kaufpreis: 3 Mark/qm) verlegt. Es entsteht hier ein neues, in jeder Beziehung modernes Werk. Dort unterhalb der Stadt am schiffbaren Pregel stehen eigene Ladebrücken mit 5 m Wassertiefe zum Löschen der wasserseitig ankommenden Materialien und ein Bahnanschluß an den Bahnhof Rathshof der Königsberg-Pillauer Bahn zur Verfügung. Der gesamte Bedarf an Maschinen- und Schmiedekohle, soweit er nicht per Bahn ankommt und direkt im Waggon auf den Fabrikhof gelant, wird nunmehr an den Ladebrücken aus den Schiffen in Empfang genommen und auf den Fabrikgleisen hereingeschafft. Die maschinelle Ausstattung der Waggopnfabrik umfaßt eine große Anzahl von Dampf- und Lufthämmern, Fallhämmern, Schmiedemaschinen, Pressen, Drehbänken, Fräs-, Bohr- und Hobelmaschinen, Werkzeugen für Preßluftberieb, elektrische Bohrmaschinen, Horizontal- und Vertikal-Gatter, Band- und Kreissägen uzws. Eine Einrichtung für selbsttätige Späneabsaugung sichert in den Werkstätten für Holzbearbeitung und der Tischlerei größte Sauberkeit. |
1903 |
Baubeginn für eine große Montagehalle, einer elektrischen Zentrale, einer Holztrockenanlage und von Lagerplätzen für Rund- und Schnittholz für das neue Werk am Pregel-Ufer. |
1904 |
Der Sohn von Fritz Heumann Dr. Felix Heumann, wird Teilhaber. |
1904 |
Vom neuen Werk wrden die ersten vierachsigen Personenwagen abgeliefert |
27.11.1905 |
Tod des Eigentümers Fritz Heumann |
1905 |
Nach dem Tod von Fritz Heumann übernimmt sein Sohn Kommerzienrat Dr. h.c.Felix Heumann die Leitung der Firma, nachdem er ein Jahr zuvor Teilhaber geworden war. - Er hatte an der TH Berlin-Charlottenburg Maschinenbau studiert und wurde bei Siemens-Schuckert im Eisenbahnbereich ausgebildet. |
25.04.1906 |
Gründung der GmbH der Firma "Waggonfabrik L. Steinfurt G.m.b.H." mit einem Stammkapital von 2.080.000 Mark in Erfüllung einer testamentarischen Bestimmung von Fritz Heumann. Das Stammkapital wird von den Erben übernommen, alleiniger Geschäftsführer wird der älteste Sohn des Verstorbenen, Felix Heumann. Die Fabrikanlagen der G. m. b. H. befinden sich im Innern der Stadt Königsberg. Heinrich Konrad Gaedeke, Bankier im Bankhaus Jacobi, Aufsichtsrat bei der Union-Gießerei, der Brauerei Ponarth, der Königsberger Vereinsbank und erster Konsul der USA in Königsberg sowie Industrieller, wird Aufsichtratsvorsitzender. |
1907 |
Durch Ankauf eines nahen Sägewerks mit ca. 80 000 qm großem Holzlagerplatz erfolgt eine erhebliche Erweiterung. Zum Sägewerk gehört ein großes Bassin zur Naß-Lagerung des Holzes, das überwiegend aus Ostpreußen und Rußland stammt. |
1908 |
Die Mittelpufferkupplung, Bauart Scharfenberg (D.R.P. Nr. 188845), für deren Fabrikation bei Steinfurt eine Spezialabteilung eingerichtet wurde, wird erstmals bei der Memeler Kleinbahn eingeführt. |
1909 |
Nachdem die Staatsbahn die Erprobung und Anwendung der Kupplung zunächst abgelehnt hatte, läßt sie Scharfenberg ab 1909 in der Waggonfabrik L. Steinfurt in Königsberg bauen. |
1910 |
Als letzte der Werkstätten wird die Eisen- und Metallgießerei von den alten Anlagen auf dem Weidendamm nach der neuen Fabrik verlegt. |
17.05.1912 |
Tod des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich Konrad Gaedeke |
1915 |
Das Werk bekommt mehr Arbeitskräfte durch die Zuführung von Kriegsgefangenen und Hilfsdienstpflichtigen. Trotz wachsender Schwierigkeiten bei der Materal- und Brennstroffversorgung kann der Betrieb bis Kriegsende aufrecht erhalten werden. |
15.11.1915 |
Fritz Radok tritt in die Waggonfabrik ein. Bald nach dem Eintritt erhält er Prokura und ist gemeinsam mit Felix Heumann, dem Vorstandsvorsitzenden, kaufmännischer Direktor. |
1920 |
Da aufgrund der Reparationsleistungen an das Ausland die abgegebenen Wagen dringend ersetzt werden müssen, erlebt das Werk einen kurzen Aufschung |
1920 |
Der 25.000. Wagen wird ausgeliefert |
23.02.1921 |
Das Kapital der GmbH wird auf M 5.200.000,00 erhöht. |
18.10.1922 |
Gründungsversammlung zur Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. April 1922 unter Übernahme der Firma "Waggonfabrik L. Steinfurt G.m.b.H." mit einem Grundkapital von M 14.000.000,00, davon M 2.000.000,00 Vorzugsaktien mit dreifachem Stimmrecht. Fritz Radok wird in der Aktiengesellschaft in den Vorstand gewählt. Die AG übernimmt die gesamten zum Betrieb des Werks erforderlichen Grundstücke. Die übrigen Liegenschaften verbleiben bei der GmbH unter dem Namen "Heumannsche Vermögensverwaltung L. Steinfurt GmbH" im Besitz der Familie. Karl Scharfenberg gründet zusammen mit Steinfurt und Busch, Bautzen, in Berlin die "Scharfenberg-Kupplung AG" |
1923 |
Nach Einstellung der Reparationslieferungen gibt es so gut wie keine Aufträge von der Reichsbahn |
06.03.1923 |
Durch Beschluß der außerordentlichen Hauptversammlung vom 6. März 1923 wird das Grundkapital um Mark 12.000.000,00 auf M 26.000.000,00 erhöht. |
10.09.1924 |
Die Hauptversammlung vom 10. September 1924 beschließt Rückkauf der M 2.000.000,00 Vorzugsaktien. |
15.12.1924 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 15. Dezember 1924 erfolgt die Kapitalumstellung von Mark 24.000.000,00 Stammaktien auf RM 2.400.000,00 durch Abstempelung des Nennwertes der Aktien von bisher M 1.000,00 auf Reichsmark 100,00. |
1926 |
Scharfenberg kehrt als Oberingenieur zur Waggonfabrik L. Steinfurt zurück |
15.09.1926 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 15. September 1926 Herabsetzung des Aktienkapitals um RM 400.000,00 auf RM 2.000.000,00 durch Einziehung von Vorrats-Stammaktien. |
1930 |
Im Jubiläumsjahr wird der 30.000. Wagen ausgeliefert |
1932 |
Tod des langjährigen Leiters, Kommerzienrat Felix Heumann. - Seine beiden Söhne Friedrich und Max treten an seine Stelle |
31.03.1932 |
Per 31. März 1932 zieht die Gesellschaft nom. RM 200.000,00 eigene Aktien ein. |
1938-1939 |
Erwerb eines in der Nähe des Werkes gelegenen Grundstückskomplexes, der von den Mitgliedern der Familie Heumann unentgeltlich übereignet wird, um auf diesem Gelände Wohnbauten zu schaffen. |
1938 |
Der langjährige, verdiente kaufmännische Vorstand Fritz Radok muß als Nicht-Arier ausscheiden und wandert aus. |
1940 |
Aufnahme eines hypothekarisch gesicherten langfristigen Darlehns von RM 1.500.000 |
16.07.1940 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 16. Juli 1940 Kapitalerhöhung um RM 600.000,00 |
16.05.1942 |
Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 16. Mai 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 25 %: RM 600.000,00 auf RM 3.000.000,00 mit Wirkung zum 31. Dezember 1941 aus den Zuschreibungen zum Anlagevermögen. |
11.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Ende Aug. 1944 |
Bei den Fliegerangriffen auf Königsberg erleidet Steinfurt erhebliche Schäden. |
08.04.1945 |
Die Fabrik wird von sowjetischen Truppen besetzt, und die vorhandenen Belegschaftsmitglieder geraten in Gefangenschaft. - Der nicht sehr stark beschädigte Betrieb wird von den Russen bald wieder in Gang gebracht. |
1956 |
Die Altgesellschaft wird nach Hamburg verlagert |
1966 |
Ãœber die nach Hamburg verlagerte Gesellschaft wird ein Konkursverfahren eingeleitet. |
1968 |
Die zuletzt in Hamburg registrierte Gesellschaft wird wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. |
06.12.1968 |
Tod des früheren kaufmännischen Direktors Fritz Radok in Melbourne |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Alfred Pelikan, Königsberg (Pr); Friedrich-August Heumann, Königsberg (Pr). Aufsichtsrat: Gustav Hoffmann, in Firma A. Hoffmann, Königsberg (Pr), Vorsitzer; Kurt Atzler, Fabrikdirektor (Feldmühle A.-G.), Königsberg (Pr), stellv. Vorsitzer; Bankier Adelbert Delbrück in Firma Delbrück Schickler & Co., Berlin; Bruno Fugmann, Direktor der Fried. Krupp. A.-G., Rheinhausen; Bankdirektor Hans Kehl, Deutsche Bank, Filiale Königsberg (Pr), Königsberg (Pr); Curt Schnevoigt, Vorsitzer des Vorstandes der Voigt & Haeffner A.-G., Frankfurt (Main). Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember (früher April/März, Zwischengeschäftsjahr vom 1. April bis 31. Dezember 1939). Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien l Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. Zur Abführung von mindestens 5 % an den gesetzlichen Reservefonds (bis 10 % des Grundkapitals); 2. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4% an die Stammaktien; 3. von dem alsdann verbleibenden Betrag erhält der Aufsichtsrat 8 %; 4. der Rest wird als weiterer Gewinnanteil an die Inhaber der Stammaktien verteilt, soweit nicht die Hauptversammlung eine andere Verteilung beschließt. Grundkapital: nom. RM 3.000.000,00 Stammaktien in 2910 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 25 501-28 410), 900 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 28 501-29 400). Großaktionäre: Die Aktien befinden sich zum größten Teil im Familienbesitz. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4165] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb einer Maschinenbauanstalt, Eisengießerei und Fahrzeugfabrik. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes dienlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung und zum Erwerb von Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art sowie zur Beteiligung an solchen Unternehmungen, zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Auslande sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen jeder Art. Erzeugnisse: Güter-, Personen- und Spezialwagen aller Art für Voll- und Schmalspur, Straßenbahnwagen, Transport- und Ackerwagen, Lastwagenanhänger, Wagenzubehörteile, Räder- und Wagenbeschläge, Karosserien, Eisenkonstruktionen, leichte und schwere Schmiedeteile, Gesenkschmiedestücke als Massenartikel, Eisen- und Metallguß, insbesondere Handels-, Ofen- und Herdguß, Holzmaterial für Bau- und Tischlerzwecke, Schulmöbel. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4165] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Fabrikanlagen: Maschinenbauanstalt; Eisengießerei; Eisenbahnwaggonfabrik; Hammerschmiede; Sägewerk. Maschinelle Einrichtungen: Sämtliche Werkstätten sind mit den erforderlichen neuzeitlichen Maschinen reichlich ausgestattet. Kraftanlagen: Eigene Anlage für Kraft und Licht, Anschluß an das Städtische Elektrizitätswerk. Wagenpark usw.: Personenfahrzeuge, Lieferwagen. Umfangreicher Wagenpark für Pferdezug mit Bespannung, Lokomotor für Rangierbetrieb. Sonstige Anlagen: Eigenes Anschlußgleis; mehrere Ladebrücken am Pregel. Elektrische Schiebebühnen; Portalkran; Normal- und Schmalspuranlagen innerhalb der Fabrik. Gebäude: l Verwaltungsgebäude, 18 Wohngebäude mit 80 Werkswohnungen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4165] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligung: Scharfenbergkupplung Aktiengesellschaft in Berlin (s.d.), Beteiligung: 42.75% (Rest bei Busch Waggon). Buchwert der Wertpapiere des Umlaufvermögens: Reichsmark l 559 979.62. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4165] |