Wiener Elektrizitäts-Gesellschaft, Kraftwerk Mariahilf

Allgemeines

FirmennameWiener Elektrizitäts-Gesellschaft, Kraftwerk Mariahilf
OrtssitzWien
OrtsteilMariahilf
StraßeKaunitzgassse 4
Art des UnternehmensElektrizitätswerk
AnmerkungenBestellt durch die Wiener Elektricitäts-Gesellschaft bei der Firma Siemens & Halske. System der Stromverteilung: Dreileitersystem mit 2 x 110 Volt Spannung. Vergl. auch die Werke der "Allgemeine Österreichische Elektrizitäts-Gesellschaft" in Leopoldstadt (ebenfalls mit "1. Brünner"-Dampfmaschinen) und Neubad.
Quellenangaben[Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 265] [Hundertjährige Geschichte der Ersten Brünner Masch.-Fabr.-Ges. (1921) 106]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
27.03.1887 Ingenieur Professor Richard Engländer bewirbt sich im Verein mit den Fabrikanten Karl Leistler und Johann Kremenetzki um eine zweite Konzession für eine elektrische Zentralstation, welche hauptsächlich den Bezirk Mariahilf und die angrenzenden Bezirke Margareten und Neubau mit elektrischem Strom versorgen soll und deren Betriebsanlage inmitten des VI. Bezirkes geplant ist. Diese am 27. März erteilte Konzession bildet die Grundlage der später durch Bürger des VI. und VII. Bezirkes gegründeten Wiener Elektrizitäts-Gesellschaft, von welcher die durch die Firma "Siemens & Halske" gebaute Betriebsanlage in der Kaunitzgasse und das zugehörige Stromverteilungsnetz übernommen wird. Die "Allgemeine Österreichische Elektrizitäts-Gesellschaft" und die "Wiener Elektrizitäts-Gesellschaft" einigen sich sehr bald bezüglich Abgrenzung des Gemeindegebietes, so daß eine Konkurrenz der beiden Gesellschaften vermieden wird und deren Kabelnetze die vereinbarte Grenzlinie nicht überragen.
Anfang 1889 Bestellt durch die Wiener Elektricitäts-Gesellschaft bei der Firma Siemens & Halske.
Frühj. 1889 Baubeginn
Aug. 1890 Fertigstellung
Herbst 1895 Vergrößerung




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Elektrizität 1889 Aufstellung Dampfmaschine      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1889 Erste Brünner Maschinenfabriks-Gesellschaft
Dampfmaschine 1889 Erste Brünner Maschinenfabriks-Gesellschaft
Dampfmaschine um/nach 1889 Erste Brünner Maschinenfabriks-Gesellschaft
Dampfmaschine um/nach 1889 Erste Brünner Maschinenfabriks-Gesellschaft
Dampfmaschine nach 1889 Franz Ringhoffer Maschinenfabrik, Eisengießerei und Kesselschmiede
Dampfmaschine nach 1889 Franz Ringhoffer Maschinenfabrik, Eisengießerei und Kesselschmiede
Dampfmaschine nach 1889 Franz Ringhoffer Maschinenfabrik, Eisengießerei und Kesselschmiede




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1902 Dampfkessel 11   unbekannt Gesamtheizfläche 2426 qm p= 12 bar. Davon 6 Kessel mit Ãœberhitzern für 300 °C. Planrostfeuerung für Steinkohle.  
um 1896 Dynamomaschinen 4   Siemens & Halske AG Leistung je 91 kW Innenpolmaschinen, Modell J 76, von je 140 Volt und 650 Ampere bei 150 Umdrehungen in der Minute  
um 1896 Dynamomaschinen 6   Siemens & Halske AG Leistung je 196 kW Innenpolmaschinen, Modell J 93, von je 140 Volt und 1400 Ampere bei 150 Umdrehungen in der Minute  
um 1896 Dynamomaschinen 2   Siemens & Halske AG Leistung je 20 kW Gleichstrom-Dynamos, Modell H, von je 20.000 Volt-Ampere Leistung  
um 1896 Dynamomaschine 1   Siemens & Halske AG Leistung je 61 kW Zusatz-Dynamomaschine für das Laden der Akkumulatoren, Modell DLH 19, für ca. 61.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung  
um 1896 Dynamomaschine 1   Siemens & Halske AG Leistung je 42 kW Zusatz-Dynamomaschine für das Laden der Akkumulatoren, Modell DLH 17, für ca. 42.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung  
um 1896 Dynamomaschine 1   Siemens & Halske AG Leistung je 14 kW Zusatz-Dynamomaschine für das Laden der Akkumulatoren, Modell DLH 8, für ca. 14.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung  




Allgemeines

ZEIT1902
THEMAAllgemeines
TEXTIn den dicht bewohnten, durch regen Geschäftsverkehr und eifrige gewerbliche und industrielle Tätigkeit ausgezeichneten westlichen Gemeindebezirken V, VI und VII machte sich das Bedürfnis nach elektrischer Beleuchtung und Arbeitsübertragung so sehr fühlbar, daß das von Ingenieur Professor Richard Engländer in Gemeinschaft mit den Fabrikanten Karl Leistler und Johann Kremenetzki aufgestellte Projekt einer zur Versorgung dieser Bezirke dienenden elektrischen Zentralstation bei angesehenen Bürgern dieser Bezirke warme Unterstützung fand und von diesen durch Gründung der Wiener Elektrizitäts-Gesellschaft verwirklicht wurde. Nach diesem Projekt wurde eine in der Mitte des Bezirkes Mariahilf, in der Kaunitzgasse Nr. 4 gelegene, ehemals von einer Parkettfabrik benützte Realität für Errichtung der Stromerzeugungsstätte verwendet und in Anbetracht der günstigen Lage dieses Grundstückes inmitten
des zu versorgenden, nicht allzusehr ausgedehnten Konsumgebietes das Gleichstrom-Dreileitersystem gewählt, welches sich auch in der Folge zufolge des sehr erheblichen Bedarfes an elektrischer Arbeitsübertragung als besonders geeignet erwies. Bei der raschen Zunahme des Konsums ergab sich sehr bald die Notwendigkeit, die Betriebsanlagen zu vergrößern, was durch Erwerbung mehrerer Nachbargrundstücke möglich wurde. Die Ausführung des maschinellen und
elektrischen Teiles dieser mit Dampfkraft betriebenen Anlage sowie die Lieferung und Verlegung des Stromverteilungsnetzes wurde der Firma Siemens & Halske in Wien übertragen. Sowohl Kessel- als Maschinenhaus wurden unter Straßenhöhe angeordnet. Ersteres nimmt einen großen Teil des gegen die Kopernikusgasse gelegenen Hofes ein, letzteres wurde in das entsprechend umgebaute Erdgeschoß des straßenseitig gelegenen ehemaligen Fabriksgebäudes verlegt, während die übrigen Stockwerke desselben für Unterbringung von Akkumulatoren sowie für Verwaltungs-
und Wohnräume Verwendung fanden.
QUELLE[Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 265]


ZEIT1902
THEMAKessel- und Maschinenanlage
TEXTDas Kesselhaus enthält 11 Dampfkessel von zusammen 2426 qm Heizfläche für 12 Atmosphären Dampfdruck, von welchen sechs Kessel mit eingebauten Überhitzern ausgerüstet sind, während von den übrigen Kesseln der Dampf durch eine besondere Dampfleitung zu einem besonders gefeuerten Hauptüberhitzer (System Schwörer) gelangt und von diesem den
Dampfmaschinen mit 300° C zugeführt wird. Die Dampfkessel werden mit Steinkohle geheizt, welche auf Planrosten verfeuert und durch eine rauchverzehrende Einrichtung (System Zwiauer-Werth) zur vollständigen Verbrennung gebracht wird. Besonderes Interesse bietet die Wasserversorgung durch zwei artesische Brunnen von 150 m beziehungsweise 238 m Tiefe. Der erste Brunnen benützt hauptsächlich eine in 96 m Tiefe liegende wasserführende Schicht und enthält in einem 3 m weiten Schachte zwei mechanische Schöpfvorrichtungen mit Dampf und elektrischem Antriebe von zusammen 90 m 3 Stundenleistung sowie auch einige Strahlapparate. Der zweite bis 238 m gebohrte Brunnen drückt das Wasser selbsttätig in die Souterrain-Reservoirs und enthält außerdem eine Druckluftpumpe zur Verstärkung des Zuflusses. Zur Aufspeicherung des Rohwassers sind Hochreservoirs von zusammen 60 cbm Inhalt zirka 4 m über dem Kesselhausfußboden angeordnet. Außerdem dienen das Kalt- und Warmbassin des Kühlwerkes mit zusammen 60 cbm Inhalt als Vorratsraum für Reservewasser. Das Speisewasser wird in einem Derveaux-Apparate mit Kiesfilter gereinigt und in vier Hochreservoirs von zusammen 70 m 3 Inhalt aufgespeichert. Als Speisevorrichtungen sind zwei getrennte Pumpstationen mit direkt wirkenden Dampfpumpen angeordnet; außerdem befindet sich an jedem Kessel ein Injektor.
Die Hauptdampfleitungen bestehen ausschließlich aus Schmiedeeisen- und Stahlrohren, die Armaturen sind durchwegs aus Stahlguß, alle Absperrorgane haben Nickelarmierung. In den Dampfleitungen sind an allen Knotenpunkten Wasserabscheider mit automatischen Entwässerern angeordnet. Die Schaltung der Hauptleitungen ermöglicht sowohl getrennten als auch gemeinschaftlichen Betrieb der Kesselgruppen. Der freie Querschnitt ist derart bemessen, daß bei
dem Maximalbetriebe Dampfgeschwindigkeiten von 30 bis 40 m pro Sekunde sich ergeben. Die Kondensationswässer werden in einem Tiefreservoir gesammelt und zur Speisung der Kessel verwendet. Jede der Hauptmaschinen hat Anschlüsse an eine der Hauptleitungen und an den Überhitzer.
Die Maschinenanlage umfaßt sieben Dampfdynamomaschinen von 1800 Kilowatt Gesamtleistung, welche in zwei Gruppen zur Aufstellung gebracht wurden. Sämtliche Maschinen sind, den Raumverhältnissen entsprechend, stehend ausgeführt und mit Innenpolgleichstromdynamomaschinen ausgerüstet, deren Windungen mit den außenliegenden Stäben unmittelbar den Kommutator bilden.
QUELLE[Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 265]


ZEIT1902
THEMAAkkumulatorenanlage
TEXTZur Unterstützung der Dampfmaschinen sind Akkumulatoren von 750 Kilowatt Gesamtleistung bei dreistündiger Entladung aufgestellt. Drei Batterien mit zusammen 625 Kilowatt dienen als Kapazitätsbatterien, vier kleinere mit zusammen 125 Kilowatt zu Ausgleichszwecken. Die Entladung erfolgt durch Einfachzellenschalter direkt an die Hauptsammeischienen. Die Ladung wird in normaler Weise durch Spannungserhöhung mittels Zusatzdynamo vorgenommen. Die Schaltung der Stromerzeuger und Akkumulatorenbatterien ist die normale Dreileiterschaltung. Die mit zwei Dynamos ausgerüsteten Maschinen sowie die Ausgleichsbatterien werden mit beiden Stromkreisen verbunden; die Maschinen mit einer Dynamo und die Kapazitätsbatterien arbeiten in den äußeren Stromkreis. Durch die Verwendung von großen Kapazitätsbatterien
können die Maschinenaggregate stets in günstigster Weise belastet bleiben und die Belastungsschwankungen des Verteilnetzes durch Ladung beziehungsweise Entladung ausgeglichen werden. Hierin liegt einerseits eine latente, sofort gebrauchsfähige Reserve, anderseits eine hohe Betriebsökonomie und Schonung der Betriebsmittel.
QUELLE[Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 266]


ZEIT1902
THEMALeitungsnetz
TEXTDas Leitungsnetz der Zentrale Mariahilf ist nach dem Dreileitersystem angeordnet und besteht aus den Speiseleitungen, den Verteilleitungen, den Hausanschlußleitungen und den Hauptleitungs-, Verteilungs- und Kreuzungskästen. Sämtliche Leitungen sind eisenbandarmierte, asphaltierte Bleikabel der Firma Siemens & Halske, welche in 53 - 5 km Graben, 80 cm tief, zumeist unter den Gehwegen (Trottoirs) verlegt sind. Diese Kabel ruhen auf einer 15 cm starken Sandschicht und sind mit einer Lage Gesimsziegel gegen äußere mechanische Eingriffe geschützt. Bei Straßenkreuzungen sind zum Schutze der Kabel gußeiserne Muffenrohre in Anwendung gebracht. Das Leitungsnetz erstreckt sich über sämtliche Gassen, Straßen und Plätze des VI. und VII. sowie über Teile des I., IV. und V. Wiener Gemeindebezirkes. Von der Zentralstation führen 21 Speiseleitungen mit einer Leitungslänge von 249 km teils zu Hauptleitungskästen, teils zu Verteilleitungskästen. In den Hauptleitungs- und Verteilleitungskästen sind sowohl die
Speiseleitungen als auch die Verteilleitungen durch leicht auswechselbare Bleistreifen gesichert. Die Verteilleitungen mit einer Leitungslänge von 559km und Kupferquerschnitten von 25 bis 240 mm2 bilden ein geschlossenes Netz. Die Gesamtlänge der verlegten Kabel (Einzellänge), und zwar Speiseleitungen und Verteilleitungen zusammen, beträgt 236,3 km. Von den Verteilleitungen sind insgesamt 1243 Hausanschlüsse abgezweigt. Die Anzahl der Abnehmer für Licht und Kraft beträgt 3572 mit einem Anschlußwerte von 4845,2 Kilowatt; hiervon entfallen auf 51.223 Glühlampen 2949,3 Kilowatt; auf 1302 Bogenlampen 475,8 Kilowatt und auf 1032 Elektromotoren mit 15432 Pferdestärken 1420,1 Kilowatt. Bei sämtlichen Stromabnehmern sind 3934 Elektrizitätsmesser in Anwendung; davon sind 2491 Zweileiterzähler und 1112 Dreileiterzähler; die restlichen 331 sind Zeitzähler. Die nutzbar abgegebene Strommenge beziffert sich im Geschäftsjahre 1903 auf 2,280.388 Kilowattstunden; hiervon entfielen für Licht 1,418.138 Kilowattstunden und für Kraft 862.250 Kilowattstunden.
QUELLE[Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 266]


ZEIT1896
THEMAMaschinenanlage
TEXTKessel:
8 Dampfkessel, und zwar:
5 Zirkulations-Röhrendampfkessel, System und Patent Steinmüller, von je 212 qm wasserberührter Heizfläche für 10 Atmosphären Überdruck, geliefert von der Firma L. & C. Steinmüller in Gummersbach, Rheinland,
1 Zirkulations-Röhrendampfkessel, wie vorher, geliefert von der Firma Jos. Pauker & Sohn, Wien,
2 Röhrendampfkessel, System Dürr, von je 254 qm Heizfläche für 10 Atmosphären Überdruck, geliefert von der Firma Dürr, Gehre & Co. in Mödling.
Dampfmaschinen:
6 Hochdruck-Dampfmaschinen, und zwar:
2 stehende Auspuff-Verbund-Dampfmaschinen von 200 bis 260 effektiven Pferdekräften bei 150 Umdrehungen in der Minute, jede direkt gekuppelt mit 2 Innenpol-Dynamomaschinen,
2 stehende Auspuff-Verbund-Dampfmaschinen von 400 bis 520 effektiven Pferdekräften bei 135 Umdrehungen in der Minute, direkt gekuppelt mit je 2 Innenpol-Dynamomaschinen,
1 liegende Auspuffmaschine von 60 bis 70 effektiven Pferdekräften und 180 Umdrehungen in der Minute mittels Riemen-Antrieb 2 Dynamos treibend.
Angeführte 5 Maschinen lieferte die Erste Brünner Maschinenfabrik-Gesellschaft.
1 stehende Verbund-Dampfmaschine mit Kondensation, System Collmann, von 500 bis 600 effektiven Pferdekräften bei 135 bis 150 Umdrehungen in der Minute, direkt mit 2 Innenpol-Dynamos gekuppelt, geliefert von F. Ringhoffer in Smichow bei Prag.
Dynamomaschinen:
12 Dynamomaschinen von Siemens & Halske, und zwar:
4 Innenpolmaschinen, Modell J 76, von je 140 Volt und 650 Ampere bei 150 Umdrehungen in der Minute,
6 Innenpolmaschinen, Modell J 93, von je 140 Volt und 1400 Ampere bei 150 Umdrehungen in der Minute,
2 Gleichstrom-Dynamos, Modell H, von je 20 000 Volt-Ampere Leistung. Für das Laden der Akkumulatoren 3 Zusatz-Dynamomaschinen, und zwar:
1 Zusatz-Dynamomaschine, Modell DLH 19, für ca. 61.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung,
1 Zusatz-Dynamomaschine, Modell DLH 17, für ca. 42.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung,
1 Zusatz - Dynamomaschine, Modell DLH 8, für ca. 14.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung.
Akkumulatoren:
3 x 144 Zellen, System Tudor, Type XIII, mit einer maximalen Entladestromstärke von je 124 Ampere, repräsentierend zusammen ca. 135 elektrische Pferdekräfte,
1 x 144 Zellen, System Tudor, Type XXI, mit einer maximalen Entladestromstärke von 234 Ampere, repräsentierend ca. 85 elektrische Pferdekräfte,
1 x 144 Zellen, System Tudor, Type XXXV, mit einer maximalen Entladestromstärke von 427 Ampere, repräsentierend ca. 150 elektrische Pferdekräfte.
Detachierte Akkumulatoren-Stationen:
1) Im Theater an der Wien 130 Zellen, System Tudor, Type XXXIV, mit einer maximalen Entladestromstärke von 414 Ampere, repräsentierend ca. 130 elektrische Pferdekräfte,
2) Im Raimund-Theater 122 Zellen, System Tudor, Type XXIV, mit einer maximalen Entladestromstärke von 276 Ampere, repräsentierend ca. 80 elektrische Pferdekräfte.
QUELLE[S&H: Elektrische Central-Anlagen (Juli 1896) 9]


ZEIT1896
THEMALeitungsnetz
TEXTBerechnet für 30.000 gleichzeitig brennende Glühlampen von je 16 Normalkerzen. Anzahl der Hauptleitungen 20, Verlust in den selben bei maximal brennender Lampenzahl 2 x 15 Volt. Größte Entfernung von der Zentrale ca. 2000 m. Einfache eisenbandarmierte, asphaltierte Patent-Bleikabel von Siemens & Halske. Insgesamt ca. 110.000 m verlegt.
QUELLE[S&H: Elektrische Central-Anlagen (Juli 1896) 9]