|
Nord-West-Deutsche Hefe- u. Spritwerke A.-G.
Firmenname | Nord-West-Deutsche Hefe- u. Spritwerke A.-G. |
Ortssitz | Hameln (Weser) |
Postleitzahl | 31785 |
Art des Unternehmens | chemische Fabrik |
Anmerkungen | In den GebÀuden der "Bremer Zucker-Raffinerie" (1889-1899, s.d.). Ende der 1900er Jahre Umbau in eine "Shopping-Mall" als "Hefehof" (s.d.). |
Quellenangaben | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2115] http://www.hefehof.de |
Zeit |
Ereignis |
1889-1890 |
Bau des FabrikgebĂ€udes nach PlĂ€nen des Hannoverschen Architekten August Lingemann fĂŒr die "Bremer Zucker-Raffinerie" fĂŒr die Raffination von Rohzucker. |
28.02./15.04.1907 |
GegrĂŒndet durch fĂŒnf BĂ€ckermeister aus Bremen, Harburg, Emden und Hannover am 28. Februar bzw. 15. April 1907 mit Wirkung ab 1. April 1907 in Hannover; Kapital: 400.000 Mark, um sich gegen ein Hefe-Preis-Syndikat zu wehren. Die Gesellschaft hat im selben Jahr die seit 1899 stilliegende Bremer Zuckerraffinerie in Hameln gekauft. |
25.04.1907 |
Eingetragen |
1907 |
Erhöhung des Kapitals um M 100.000,00 |
1908 |
Aufnahme der Hefeproduktion |
1909 |
Ansiedlung des Schamotte- und Tonwerks "WeserhĂŒtte" GmbH auf dem WerksgelĂ€nde |
1910 |
Ansiedlung der Otto Kuhlmann Teppichwerke (OKA) sowie die Teppichweberei Max Weiske auf dem WerksgelÀnde |
1911 |
Ansiedlung des Karosserie- und Metallwerks "Burkart & GĂŒnther" (u.a. Erbauer von Selve-Karosserien) auf dem WerksgelĂ€nde |
1918 |
Verlegung des Firmensitzes von Hannover nach Hameln |
1920-1923 |
Das Kapital wird weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf M 15.000.000,00. |
31.12.1923 |
Auszug der Burkart-Werke aus dem HefeHof |
1924 |
Es wurde bisher eine Hefe-Verkaufstelle der "Nordwestdeutschen Hefe- und Spritwerke" (Hameln) in New York unterhalten, die wöchentlich ca. 80 Ztr. Hefe in HolzfÀssern per Schiff erhÀlt. |
19.06.1924 |
Laut Generalversammlung vom 19. Juni 1924 Umstellung des Kapitals von M 15.000.000,00 auf RM 1.500.000,00 (10 : 1) in 4200 Namens-Vorz.-Akt. zu RM 50,00, 1900 Namens-Vorzugsaktien und 11000 Stammaktien zu je RM 100,00. |
15.09.1925 |
Laut Generalversammlung vom 15. September 1925 wird das Kapital herabgesetzt auf RM 750.000,00 durch Zusammenlegung 2 : 1. |
1930 |
Die "Vitam GmbH" siedelt von Stettin nach Hameln um. |
1931 |
Die Gesellschaft erwirbt ein Brennrecht. |
03.09.1931 |
Die Generalversammlung vom 3. September 1931 soll BeschluĂ fassen ĂŒber Erhöhung des Grundkapitals (nicht durchgefĂŒhrt). |
1934 |
Mit der Stadtverwaltung von Hameln wird ein groĂes Wohnungsbauprojekt vereinbart. |
1934 |
Baubeginn der HĂ€user an der PfĂ€lzer StraĂe als Werkswohnungen |
Dez. 1940 |
Die "Nord-West-Deutschen Hefe- u. Spritwerke" kaufen die Hefe-Fabrik H. Wilcke in Rastenburg. |
18.09.1941 |
Laut BeschluĂ des Aufsichtsrats vom 18. September 1941 Kapitalberichtigung durch Erhöhung des Aktienkapitals von RM 750.000,00 auf RM 1.875.000,00. Berichtigungsbetrag RM 1.125.000,00 gewonnen durch Entnahme aus freien RĂŒcklagen RM 365.040,00, aus Gewinnvortrag RM 34.960,00, aus Zuschreibung zum Anlagevermögen RM 690.000,00 und aus sonstigen Bilanzposten RM 35.000,00. |
1945 |
Schwere SchÀden durch Fliegerbomben |
1948 |
Wiederaufnahme der Produktion |
1974 |
Zusammenlegung des operativen GeschÀfts in der "Nordwestdeutschen HEFE-UNION" (zusammen mit den Firmen R. Moormann in Werne und C. C. Christiansen in Flensburg) |
1975 |
GrĂŒndung der spĂ€teren UNIFERM als Gemeinschaftsunternehmen von vier Hefepartnern |
1977 |
Verlagerung der Hefe-Produktion nach Monheim |
MĂ€rz 1997 |
Der Bauantrag fĂŒr Multiplex-Kino wird vom Verwaltungsgericht Hannover abgelehnt. |
1998 |
Die Bauvoranfrage fĂŒr eine "Shoppingmall" wird genehmigt |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Backpulver |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
|
Hefe |
1908 |
Beginn |
1977 |
Ende (Verlagerung nach Monheim) |
|
Puddingpulver |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
|
Spiritus |
1931 |
Brennrecht erworben |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1919 |
Gebr. Sulzer AG |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1999 |
Umbenennung |
danach |
HefeHof Center GmbH & Co.KG |
|
1907 |
andere Firma am selben Platz |
zuvor |
Bremer Zuckerraffinerie Hameln |
1899-1907 als Lager |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Jul. Dietz, Hameln. Aufsichtsrat: Theodor Gartung, Braunschweig, Vorsitzer; Adolf Garde, Bremen, stellv. Vorsitzer; Willi SĂŒĂ, Meisenheim; Hermann Willmann, Hannover; Fritz Vette, Völksen. Stimmrecht: Je nom. RM 250,00 Inhaber-Aktien = l Stimme, je nom. RM 250,00 Namensaktien - 9 Stimmen. GeschĂ€ftsjahr: 1. April bis 31. MĂ€rz. Grundkapital: RM l 875.000,00 in 1050 Namens-Aktien zu RM 250,00 (Nr. 1-1050), 95 Namens-Aktien zu Reichsmark 2.500,00 (Nr. 1051-1145), 2750 Inhaber - Aktien zu RM 250,00 (Nr. 1201-3950) und 275 Inhaber-Aktien zu RM 2.500,00 (Nr. 4001-4275). Die Namens-Aktien sind mit 9fachem Stimmrecht ausgestattet und werden bevorzugt zum Nennbetrag bei evtl. Auflösung der Gesellschaft ausbezahlt. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2115] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Errichtung und Betrieb einer Hefe- und Spiritusfabrik und der Verkauf der hierin gewonnenen Produkte sowie Herstellung und Handel mit sonstigen Artikeln, die in BĂ€ckereibetrieben Verwendung finden. Die Gesellschaft ist auch berechtigt, GrundstĂŒcke zu erwerben und die darauf von ihr zu errichtenden GebĂ€ude an Dritte zu vermieten. Erzeugnisse: Hefe und Sprit; in der NĂ€hrmittelabteilung: Backpulver, Cremepulver,. Puddingpulver u. dergl. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2115] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: 1. PfĂ€lzische PreĂhefe- und Spritfabrik A.-G., Ludwigshafen. GegrĂŒndet 15. Mai 1888; Grundkapital: RM 1000000; Beteiligung: nom. RM 39.232,00. 2. L. Schlesinger jr., Ratibor (Hefefabrik in Ratibor). Anteil der Gesellschaft rund RM 65.000,00. 3. Vereinsbank Hannover e. G. m. b. H., Hannover. Anteile. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2115] |
|