Rich. Klinger Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameRich. Klinger Aktiengesellschaft
OrtssitzWien
OrtsteilGumpoldskirchen
StraßeAm Kanal 8
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
Quellenangaben[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5918]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1880-1889 Die Gesellschaft geht hervor aus der Einzelfirma Richard Klinger, welche in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Wien beginnt. Richard Klinger erfindet in dieser Zeit Dichtungsmaterial aus Kautschuk und Asbest für Kesselanlagen sowie moderne Kesselarmaturen nach seinen Patenten, namentlich Reflexions-Wasserstandsanzeiger und -Gläser. Die Erzeugung findet in geringerem Umfange zunächst in Wien statt.
1891 Die Firma wird nach Gumpoldskirchen übertragen.
1906 Das durch Selbstfinanzierung erstarkte Unternehmen baut namentlich den Export aus und besitzt 1906 eigene Niederlassungen in Berlin, Budapest, Paris, Brüssel, Rotterdam und London.
1911 Das Unternehmen wird in eine G. m. b. H. mit einem Kapital von 500.000 öS umgewandelt.
1919 Nach dem Ersten Weltkrieg wird der Export wieder in großem Maße aufgenommen.
1931 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
24.11.1931 Laut Hauptversammlung vom 24. November 1931 zwecks Übernahme der Rich. Klinger G. m. b. H. Kapitalerhöhung auf S 3.500.000,00.
1938 Anpassung an die geänderten Verhältnisse des Großdeutschen Reiches
29.04.1939 Lt. Hauptversammlung vom 29. April 1939 wird die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt und neu gefaßt.
11.12.1942 Lt. Hauptversammlung vom 11. Dezember 1942 wird das Grundkapital mit RM 6.000.000,00 neu festgesetzt (Umstellung).
27.07.1943 Lt. Hauptversammlung vom 27. Juli 1943 wird das Kapital erhöht um RM 1.000.000,00 auf RM 7.000.000,00.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfkesselarmaturen 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)] 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)]  
Hochdruckdichtungsmaterial 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)] 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)] "Klingerit"
Kolbenschieberventile 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)] 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)]  
Wasserstandsanzeiger 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)] 1943 [Handb. Akt.-Ges. (1943)] mit Reflexionsgläsern




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Industrieller Karl Klinger, Wien-Gumpoldskirchen, Vorsitzer; Dr. Leo Onciul, Wien-Gumpoldskirchen; Rechtsanwalt Dr. Nikolaus Schütter, Wien; Direktor Rudolf Simm, Baden bei Wien. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Ernst Pieta, Wien, Vorsitzer; Direktor Ing. Rudolf Eisermann, Berlin-Tempelhof; Gustav Klinger, Berlin-Lankwitz; Dipl.-Kfm. Dr. Leopold Zeller, Wien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je nom. RM 1.000,00 Aktie 1 Stimme. Grundkapital: nom. RM 7.000.000,00 Stammaktien in 7000 Stücken zu je RM 1.000,00. Großaktionäre: Erben nach Richard Klinger. Dividenden 1941-1942: 6, 6%.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5918]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Erzeugung, Vertrieb und Handel von Maschinen und Metallwaren aller Art, Gummi- und Asbestwaren aller Art; Erwerbung und Pachtung sowie Betrieb gleichartiger Unternehmungen sowie überhaupt Erzeugung, Vertrieb und Handel von Industrieartikeln aller Art; Erzeugung, Vertrieb und Handel von Maschinenschmiermittel, insbesondere Ölen und Fetten; Erzeugung, Vertrieb und Handel von Automobilbestand- und Ersatzteilen sowie Automobilakzessorien; Erzeugung, Vertrieb und Handel mineralischer, vegetabilischer und animalischer Rohstoffe und deren Veredlung sowie Erzeugung, Vertrieb und Handel von chemischen Produkten aller Art. Haupterzeugnisse: "Klingerit" Hochdruckdichtungsmaterial, "Klingerit 1000" Motorendichtung, Dampfkesselarmaturen (Wasserstandsanzeiger mit Reflexionsgläsern, Klinger Kolbenschieberventile und Klinger-Hähne).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5918]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTAnlagen: Asbest- und Gummiwarenfabrik, Maschinen- und Metallwarenfabrik in Wien-Gumpoldskirchen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5918]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTBeteiligung: Rieh. Klinger Ges. m. b. H. Budapest, V. (früher bestandenes Unternehmen in eine G. m. b. H. umgewandelt im Jahre 1939); Kapital: Pengö 40.000,00; Zweck: Vertriebsorganisation der bei der Rieh. Klinger A.-G. Wien-Gumpoldskirchen erzeugten Waren.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5918]