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Erzgrube Diepenlinchen
Firmenname | Erzgrube Diepenlinchen |
Ortssitz | Mausbach (Rheinl) |
Ortsteil | Diepenlinchen |
Art des Unternehmens | Erzbergwerk |
Anmerkungen | War mit Abstand größte und ergiebigste Erzgrube im heutigen Stolberg (Rhld.), welche Zink-, Blei- und Eisenerze abbaute. Im Bereich des gleichen Erzfeldes gab es bereits während der Römerzeit (insbesondere im 2. u. 3. Jh.) einen für die damaligen Verhältnisse bedeutenden Erzbergbau. Zur Zeit der Kupfermeister (16. - 19. Jh) wurde in Kleinbergbau hauptsächlich Galmei eingewonnen. Die Konzession erstreckte sich über den Bereich Werth, Mausbach, Krewinkel bis Untervicht mit dem Vichtbach als westliche Feldgrenze. Um 1910 im Besitze der "Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation" zu Stolberg. 1943 "Gewerkschaft Diepenlinchen". - Diepenlinchen gehörte 1932-1972 zu Gressenich. |
Quellenangaben | [Jakobi: Einführung der Dampfmaschine im Eschweiler Bergbau, S. 97] Wikipedia (2006) [Glückauf (1910) 1325] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4695] |
Hinweise | [Glückauf (1910) 1325]: Gesamtansicht |
Zeit |
Ereignis |
1809 |
Die Gewerken Bäumer Buchacker & Cie. werden mit der Konzession auf Bleierz, Galmei und Eisenstein beliehen. Man beginnt mit einer Tiefbauanlage, wobei sich bei einer Teufe von 80 m der zur Wasserhaltung eingesetzte Pferdegöpel als unzureichend erweisen sollte, so daß zur Gewältigung der Grubenwässer Dampfmaschinen eingesetzt werden müssen. - Es gelingt zwar, eine Lagerstätte anzufahren, als man jedoch mit dem Abbau beginnt, läßt es sich trotz des Einsatzes von Dampfkraft nicht vermeiden, daß die Grubenbaue bis zu einer Teufe von 18 m absaufen. |
1820 |
Auf Grund finanzieller Schwierigkeiten wird der Tiefbau aufgegeben, und die Konzessionsfelder werden an Mausbacher Bergleute verpachtet. |
1838 |
Beginn des Ausbaues der Grube Diepenlinchen von der "Metallurgische Gesellschaft zu Stolberg" und deren Nachfolgerinnen, der "Kommanditgesellschaft de Sassenay & Cie." sowie später der "Stolberger Gesellschaft" in großtechnischem Maßstab. |
1853-1854 |
Aufstellung von zwei Wasserhaltungs-Dampfmaschinen mit einer Gesamtantriebsleistung von 900 PS |
1890-1895 |
Die jährliche Förderung beträgt über 7.000 t Blei- und Zinkerz. |
1898-1899 |
Bau einer neuen Aufbereitungsanlage mit einer Tageskapazität von 100 t Haufwerk. Diese liegt unmittelbar am Haupt- bzw. Froschschacht Anlage und hat eine Tageskapazität von 100 t Haufwerk |
1898-1902 |
Die Leistung der Wasserhaltungsmaschinen wird auf eine Gesamtantriebsleistung von 3.200 PS erhöht. Hauptwasserhaltungsschächte: Blume und Widtmann |
1907 |
Bau einer neuen Aufbereitungsanlage, die sich etwas weiter in Richtung Ravelsberg befindet und 257 t Haufwerk pro Tag durchsetzen kann. |
1910 |
Die jährliche Förderung beträgt über 11.000 t Blei- und Zinkerz. |
1916 |
Gegründet |
03.1919 |
Ende des Grubenbetriebs. Anlaß ist ein Streik der Bergleute im März 1919 zur Durchsetzung von Lohnerhöhungen. |
1920 |
Einstellung des Betriebs |
1927-1928 |
Zur Nachbehandlung der alten, noch sehr erzhaltigen Teich- und Haldenschlämme wird eine Flotations-Anlage mit einer Kapazität von 5 t/h errichtet. |
11.1932 |
Wiederaufnahme des Betriebes der Flotationsanlage |
1933 |
In der Flotations-Anlage können noch über 4.000 t nutzbares Erzkonzentrat gewonnen werden. |
1942 |
Der Betrieb der Flotationsanlage wird eingestellt. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bleierze |
1803 |
Aufstellung Dampfmaschine |
1919 |
Ende |
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Eisenerze |
1803 |
Aufstellung Dampfmaschine |
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Erze |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
1943 |
[Handb. Akt.-Ges. (1943)] |
vmtl. Bleierz, Zinkerz. Betrieb 1920 eingestellt. |
Zinkerze |
1803 |
Aufstellung Dampfmaschine |
1919 |
Ende |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1892 |
800 |
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zwischen 1890 und 1895 |
1910 |
500 |
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1943 |
65 |
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50 - 80 Leute |
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