Boulte, Larbodière & Cie., ateliers de contructions mécaniques

Allgemeines

FirmennameBoulte, Larbodière & Cie., ateliers de contructions mécaniques
OrtssitzAubervilliers
Straßerue de la Goutte d'Or 71
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
Anmerkungen1912: Gesellschaftssitz: Paris, 8. Arr., Rue de la Pépinière 2; Zuatz zur Firmierung: "Matériel E. Larbodière"; Kommanditgesellschaft mit einem Kapital von 1.500.000 frs.; Telegrammname: "Boularbor Paris". Spätere Adresse: Ecke rue Sadi Carnot / André Karman. Nach dem Ausscheiden von Boulte: "Société Larbodière & Cie."; seit 1930: "Établissements Larbodière", dann "Ateliers Larbodière"; seit 1965 "Société Corblin".
Quellenangabenhttp://regards.sur.sciences.free.fr/machines/machines.pdf




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
28.07.1898 Henry Boulte, Ingenieur der École Centrale des Arts et Manufactures in Paris (vorher bei Westinghouse), als Kapitalgeber und Eugène Larbodière, Ingenieur des Arts et Métiers in Angers (vorher bei Marine Nationale, dann bei Delauney-Belleville), als Maschinenkonstrukteur gründen die Gesellschaft mit dem Sitz in Pairs, rue Taitbout 20, später rue de Laborde 6, und den Werkstätten in Aubervilliers. Ihre Herkunft erklärt, daß sie senkrechte, schnellaufende Dampfmaschinen bauen.
1900 Die Firma erhält für ihre Druckschmierung mit einer Pumpe ohne Klappenventil (Patent S.G.D.G. No. 277796 vom 10.05.1898 an René Robard) auf der Weltausstellung Paris eine Silbermedaille.
1905 Auszeichnung mit einer Goldmedaille auf der Weltausstellung Lüttich
1907 Auszeichnung mit dem Grand Prix in Bordeaux
1908 Auszeichnung mit dem Grand Prix in Marseille
1910 Auszeichnung mit dem Grand Prix in Buenos Aires
1910 Außerhalb des Wettbewerbs auf der Weltausstellung Brüssel (Mitglied der Jury)
1910 Mehr als 1.300 Dampfmotoren haben bisher die Werkstätten verlassen
1911 Außerhalb des Wettbewerbs auf der Weltausstellung Turin (Mitglied der Jury)
1913 Vergrößerung der Werkstatt und Aufstellung einer Azethylenerzeugungsanlage.
1914 Der erste Fallhammer für die Herstellung von Granaten kann erst während des Ersten Weltkriegs aufgestellt werden
1923 Aufstellung des zweiten Fallhammers. Die Nachbarschaft beschwert sich über die nicht genehmigte Aufstellung.
1930 Umfirmierung aus "Société Larbodière & Cie." in "Établissements Larbodière"
1933 Klagen gegen die vier Tage dauernden Versuche mit acht Dampfmotoren für die Marine.
1933 Yvonne Rousseau, geb. Larbodière, erbt die Fabrik nach dem Tode ihres Vaters Eugène Larbodière und wird PDG des établissements Larbodière, geleitet von ihrem Mann, Raymond Rousseau.
1940 Die Firma wird von den Deutschen besetzt, und R. Rousseau tut das Möglichste, um ihre Befehle zu mißachten.
1955 Baubeginn von Luft- und Sauerstoffkompressoren
1965 Umfirmierung aus "Ateliers Larbodière" in "Société Corblin".
22.05.1968 Die Société Corblin informiert die Eigentümer von Dampfmaschinen von der Verlagerung dieser Aktivitäten zu einem anderen Unternehmen. Larbodière verschwindet nach einer Produktion von mahr als 5.200 Motoren.
04.1972 Das Werk wird zum Brachland




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfmaschinen 1912   1912   1912: von 2 bis 1500 PS mit hohem Wirkungsgrad, mit patentierter Zentral-Druckschmierung, Einzylinder, Verbund Dreifachexpansion.
Dampfmotoren 1900 Weltausstellung Paris     1900: auch als stehende Tandem-Verbund. 10 - 500 PS und n= 500 - 330 U/min (Prototyp: 900 U/min)
Flächenschleifmaschinen 1960 Beginn 1970 Anzeige [Machine Outil Francaise] "rectifieuse ci-dessous"
Gasmotoren 1912   1912   mit Zentral-Druckschmierung
Kondensatoren 1912   1912   Misch- und Oberflächenkondensatoren
Lokomobilen 1912   1912   "Demi-fixes" = ortsfeste und fahrbare (bis 20 PS) mit stehendem Kessel und Dampfmotor, von Pferden zu ziehen.
Luftkompressoren 1955 Beginn