Zeit |
Ereignis |
1810 |
Der 21jährige Schmied Niels Jochumsen eröffnet eine Schmiede in der Smedegade 33. |
07.09.1830 |
Niels Jochumsen eröffnet eine Eisengießerei in Horsens |
1843 |
Partnerschaft zwischen den Brüdern Niels und Søren Jochumsen unter der Firma "Brøderne Jochumsen". Sie fügen eine Maschinenfabrik hinzu und bauen Dampfmaschinen. |
16.06.1857 |
Gründung der Schmiede und Maschinenfabrik Møller & Jochumsen durch den Schmied Søren J. C. Jochumsen und den reichen Kaufmann Johan P. Møller. Beide stammen aus Horsens. Niels Jochumsen war wegen seines fortgeschrittenen Alters ausgeschieden. Sie kaufen einen Bauplatz in Allégade in Horsens. |
1858 |
Die beiden Partner sind ambitioniert und entscheiden sich, von Grund auf eine neue Maschinenfabrik zu bauen. Sie ziehen in das neu ausgestattete Werk in der Allégade 10 und nehmen die Beschäftigten und Kunden mit. Johan P. Møller ist für die Verwaltung zuständig, Søren Jochumsen für den technischen Bereich. |
1859 |
Die Firma erhält zusammen mit "Jørgen Stallknechts Jernstøberi og Maskinfabrik" den Auftrag zum Bau des Gaswerks von Horsens. |
1866 |
Jochumsen verkauft seinen Anteil an Møller und gründet seine eigene Maschinenfabrik in Randers. Møller stellt einen neuen technischen Leiter ein und betreibt das Unternehmen als Alleineigentümer. |
1874 |
Als letzter der ehemaligen Gründer zieht sich Johan P. Møller zurück und verkauft das Unternehmen. Der neue Eigentümer, eine OHG, besteht aus: Dem Kaufmann Adolph E. C. Møller (aus Aalborg), dem Ingenieur Jens Petersen (aus Horsens) und dem Ingenieur Axel Wancher, der kurze Zeit später verstirbt. Jens Petersen übernimmt die technische Leitung, Adolph E.C. Møller die wirtschaftliche Leitung. |
1886/87 |
Der Ingenieur Thomas H. Mahler tritt in die Firma ein, und der Bau der von ihm 1866 patentierten Wasserturbinen (eine Abart der Francis-Turbine) beginnt. |
1888 |
Verleihung einer Medaille 1. Klasse in Kopenhagen auf der Landesausstellung |
1893 |
Der letzte der drei Partner, Adolph Møller, stirbt, und die drei Witwen führen das Unternehmen zunächst weiter. Sie ernennen Philip Weilbach zum Hauptbetriebsleiter. |
1897 |
Nach dem Tod des letzten Partners, Adolph Møller, wird das Unternehmen Møller & Jochumsen von dessen Enkel verkauft. |
1897 |
Keiner der Eigentümer-Familien ist an der Erwerbung des Unternehmens interessiert, und Philp Weilbach verfügt nicht über die nötigen Mittel zum Kauf. Daher Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter Leitung von: Rechtsanwalt Chr. Danielsen, Fabrikant N. A. Christensen und Direktor E. V. Lassen. Philip Weilbach wird als Direktor angestellt. Er bleibt sieben Jahre als technischer Leiter bei M&J. |
29.03.1897 |
Gründungsversammlung der Aktiengesellschaft "Møller & Jochumsen Co. Ltd.". Das Anfangskapital beträgt 120.000 Kronen. Philip Weilbach kauft 10%, und der Rest wrid an 17 Anteilsnehmer verkauft. |
1899/01 |
Unter der Leitung von Oscar Piper (Absolvent der Technischen Hochschule Kopenhaben) werden Änderungen und Verbesserungen durchgeführt, die Löhne werden erhöht, bessere Maschinen eingesetzt und die Arbeitsmethoden verbessert. |
1900 |
Modernisierung der Gießerei |
1900 |
Einbau eines 10-t-Krans, Bau einer neuen Montagewerkstatt und neuer Lagergebäude |
1901 |
M&J richtet eine Filiale in Vejle ein, mit dem Werksleiter Christian Terp als Abteilungsleiter. |
1903 |
Oskar Piper wird Hauptbetriebsleiter. Er zeigt hervorragenden Geschäftssinn, verbessert sofort die Geschäftsergebnisse und erreicht, daß den Aktionären Dividende gezahlt werden. |
1903 |
Thomas H. Mahler scheidet aus und macht sich mit dem Wasserturbinenbau selbständig. |
1905 |
Baubeginn von Petroleum- und Sauggasmotoren |
1908 |
Einrichtung einer Kantine |
1909 |
Auszeichnung für den Petroleummotor "Aktiv" auf der Landesausstellung in Aarhus |
1910 |
Beginn der Werkzeugmaschinenproduktion |
1910/11 |
Der Dieselmotorenbau beginnt, zunächst mit Viertaktmotoren mit Ladeluft-Kompressor |
1911 |
Der langjährige Werkstattleiter Thorwald Nielsen stirbt. Seine Nachfolger erweisen sich als ungeeignet, was Auswirkungen auf die Finanzen des Unternehmens hat. |
1913 |
Infolge der Probleme nach dem Tod von Thorwald Nielsen (1911) muß Oscar Piper den Aktionären mitteilen, daß keine Dividende bezahlt werden kann. |
Sommer 1914 |
Es gelingt endlich nach drei Jahren, Hansen als Nachfolger des Werkstatteiters Thorwald Nielsen zu finden. |
1917 |
Brand in der Maschinenbau-Werkstätte und deren Wiederaufbau |
1923 |
Baubeginn von kompressorlosen Dieselmotoren |
1925 |
Kauf der Turbinen-Firma "Th. H. Mahler & Co." in Vejle, und Mahler arbeitet (wie bereits 1886/87 bis 1903) wieder bei "Møller & Jochumsen" |
1929 |
Der MIAS-Dieselmotor, ein vollständig neuer Zweitaktmotor, kommt auf den Markt |
1932 |
Der Bauingenieur Holger Marcus wird zum Direktor ernannt; er löst O. Piper ab. |
1932 |
Oskar Piper stirbt. Während seiner Zeit als Hauptbetriebsleiter seit 1903 hat sich der Umsatz verdoppelt. |
1935 |
die Handelsbank wird Eigentümer des Unternehmens. |
1943 |
Umbau der Maschinenbau-Werkstätte |
1946 |
Das Unternehmen ist in einem wirtschaftlichen Chaos. Viele Aufträge erweisen sich als unwirtschaftlich. Die Rechnungsbücher weisen ein Defizit von 50.000 Kronen aus. Das Problem sind die Dieselmotoren. |
1947 |
Bau einer neuen Maschinenhalle in Allégade (400 Quadratmeter). Dies ist der Beginn einer Reihe von Erneuerungen und Erweiterungen der Unternehmensgebäude in Allégade, in der Vejle-Filiale und auf dem neuen Werksgelände, Vejlevej 5. |
1949 |
Das Aktienkapital beträgt 500.000 Kronen |
1950 |
Der Anteil des Dieselmotoren-Geschäfts sinkt von etwa 50% in der Vorkriegszeit auf 25% um 1950. - In den 1950er Jahren wird der auf 8% sinken. |
1951 |
Bau von neuen Werkstätten in Torsted unter Inanspruchnahme von Marshallplan-Mitteln |
1956 |
Das Kopenhagener Bankunternehmen L. Palsky zeichnet 500.000 Kronen Vorzugsaktien. |
1956 |
Die ursprüngliche Fabrik wurde seit 1951 bis 1956 ausgedehnt und modernisiert. 2 Millionen Kronen wurden investiert, teilweise aus Marshalplan-Mitteln und teilweise aus der eigenen Liqudität. Sei Kriegsende wurden 3,25 Millionen Kronen investiert |
1961 |
Verdoppelung des Kapitals auf 2 Millionen Kronen. Das Kapital wird von "De Danske Sukkerfabrikker" übernommen, die Hauptanteilseigner werden. |
1962 |
Ein neues Gemeinschaftshaus mit Umkleideraum, Duschen und Kantine wird eingeweiht. |
1964 |
Die neuen Verwaltungsgebäude im Vejlevej 5 werden bezogen. |
1964 |
Schließung der Gießerei |
1965 |
Das Unternehmen wird von "De Danske Sukkerfabrikker" als 100-prozentiges Tochterunternehmen übernommen - weiterhin mit Holger Marcus als Direktor. |
1965 |
Im Vejlevej 5 wird eine Werkshalle (mit 2.300 m²) und zugehörigen Werkstätten, Büros und Maschinen auf ca. 800 m² gebaut. |
1966 |
Der Umzug von der Allégade in den Vejlevej 5 wird beendet. |
1966 |
Die Allégade-Abteilung wird verkauft. |
1967 |
"Møller & Jochumsen" wird eine Abteilung von "De Danske Sukkerfabrikker" |
1967 |
Ende der Amtszeit von Holger Marcus als Hauptbetriebsleiter |
1967 |
"De Danske Sukkerfabrikker" ernennt Werner Kjaersgaard zum Nachfolger von Holger Marcus als Genralbetriebsleiter |
1968 |
Holger Marcus bleibt Direktor bis 1968. |
1970er Jahre |
M&J setzt auf Marktführung, Ausbildung und Entwicklung. In Schweden und Deutschland werden Vertriebsniederlassungen gegründet, und es erfolgt eine Zusammenarbeit mit ausländischen Ingenieursbüros. M&J nimmt an den großen Ausstellungen in der Welt teil. Zeit und Geld wird in die Ausbildung der Mitarbeiter und in die Produktentwicklung gesteckt. |
Herbst 1975 |
Erste Entlassungen |
1977 |
Werner Kjaersgaard wird entlassen, weil er unwirtschaftliche Aufträge angenommen hatte. Sein Nachfolger als Generalmanager wird Soeren Vindriis. Zur selben Zeit scheidet Carl Olesen in der Fabrik in Vejle aus. |
Frühjahr 1978 |
Infolge von Entlassungen sinkt der Personalbestand auf 391 Beschäftigte. |
1979 |
Übernahme der Produktion von Zentrifungen für Kläranlagen |
1982 |
"De Danske Sukkerfabrikker" hält 98% des Kapitals an "Møller & Jochumsen". |
1982 |
Soeren Vindriis wird nach erfolglosen Versuchen, die finanziellen Ergebnisse zu verbessern, entlassen. |
1982 |
Paul Nørby wird der Nachfolger von Soeren Vindriis |
1988 |
Das Unternehmen geht als 100-prozentiges Tochterunternehmen in den Besitz des Danisco-Konzerns über. (Vergl. 1965). Die Unternehmen "De Danske Sukkerfabrikker A/S", "De Danske Spritfabrikker A/S" und "Danisco A/S" fusionieren. |
1988 |
Das Unternehmen ist seither in der Müllzerkleinerung tätig |
1991 |
Das Unternehmen wird innerhalb des Danisco-Konzerns zum Tochterunternehmen von "Niro A/S". |
1992 |
Namensänderung von "Møller & Jochumsen A/S" in "Niro Separation A/S", da alle Niro-Tochterunternehmen den Begriff "Niro" im Namen führen sollen. |
1993 |
Das Unternehmen wird - zusammen mit "Niro A/S" - an die "GEA Aktiengesellschaft", Deutschland verkauft. |
1998 |
Namensänderung von "Niro Separation A/S" in "Niro Industries A/S", da das Spaltungsprodukt Dekanterzentrifugen verkauft wird. |
1999 |
Nach dem Verkauf an die drei führenden Mitarbeiter besteht die Leitung aus dem Verwaltungsleiter Claus Nielsen, dem wirtschaftlichen Leiter Per Kristensen und dem Werksleiter Hans S. Rasmussen. |
2001 |
Namensänderung von "Niro Industries A/S" in "M&J Industries A/S." |
2004 |
20 % der Aktien werden an die "Dansk Kapitalanlæg" abgegeben. |