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Eisenwarenfabrik d'Ester
Firmenname | Eisenwarenfabrik d'Ester |
Ortssitz | Bendorf (Rhein) |
Ortsteil | Sayn |
Straße | Olper Str. 174 |
Art des Unternehmens | Eisenwaren- und Maschinenfabrik |
Anmerkungen | 1830-1834 als Stahlwarenfabrik im Besitz des Koblenzer Eisenhändlers Franz Sebastian Menn; seit 1839 von Ferdinand Freiherr von Bleul geleitet (unsicher, ob dann unter dessen Namen firmierend). 1872 an Krupp. |
Quellenangaben | http://www.bendorf-geschichte.de/bdf-0169.htm; http://www.heimatarchiv-sayn.de |
Zeit |
Ereignis |
Anfang 1830 |
Der Koblenzer Eisenhändler Franz Sebastian Menn (17.07.1789-13.11.1848) baut eine Stahlwarenfabrik, in der er das Sayner Eisen nach den Wünschen seiner Kundschaft verarbeitet. Er läßt einen langen Flügelbau errichten, um dort Eisenerzeugnisse aus dem staatlichen Hüttenwerk "Sayner Hütte" weiter zu verarbeiten. Das Grundstück erwirbt er vom Grafen Boos von Waldeck. |
1834 |
Franz Sebastian Menn kehrt nach Koblenz zurück, und sein Werk wird an die Vallendarer Lederfabrikanten-Familie d?Ester verkauft, der die Fabrik zur Herstellung von Dampfmaschinen übernimmt. - Seine Fabrik in Vallendar war 1830 durch ein Feuer zerstört worden. |
1835 |
Michael Joseph Johann d?Ester (12.08.1798 - 19.10.1863) übernimmt die Leitung der Eisen- und Stahlwarenhandlung |
1835 |
Ferdinand Freiherrn von Bleul (07.12.1806- 0.01.1890), ein Cousin Joseph d?Esters, wird in die Geschäftsleitung aufgenommen. |
1836 |
Es werden 750 Tonnen Eisen zu verzierten Öfen und Maschinenanlagen verarbeitet. |
1836 |
Das Unternehmen trägt den Namen "Maschinenfabrik und Gußwaarenhandlung". Es werden 24 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. |
1839 |
Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes |
1839 |
Die Firma geht in den Alleinbesitz Bleuls über. Im Mitteltrakt des Baus sind die Büros und die Privatwohnung, rechts und links befindet sich die Produktion. |
1851 |
Das Werk wird vergrößert. Im Innenhof wird eine zweigeschossige Fabrikhalle mit Gießofen und Ziegelschornstein angebaut. Bleul stellt Dampfmaschinen her. |
07.1872 |
Das Werk wird an Alfred Krupp verkauft. Krupp läßt hier Bergewerkspumpen und Grubenwagen herstellen. Er nutzt die nahen Räumlichkeiten zur Sayner Hütte, die er 1864/65 übernahm, für Reparaturen und zur Werkzeugherstellung. |
15.05.1909 |
Das Gebäude wird als Erholungsheim für Angestellte der Firma Krupp eröffnet |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfmaschinen |
1834 |
Beginn vmtl. mit Übernahme durch d'Ester |
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gußeiserne Geländer |
1839 |
Beginn ca. |
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gußeiserne Grabmonumente |
1839 |
Beginn ca. |
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gußeiserne Öfen |
1839 |
Beginn ca. |
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Gußwaren |
1835 |
Beginn ca. |
1872 |
an Krupp |
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Maschinen |
1835 |
Beginn ca. |
1872 |
an Krupp |
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Tonpressen |
1839 |
Beginn ca. |
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Weinkeltern |
1839 |
Beginn ca. |
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