Dannemora Gruvor

Allgemeines

FirmennameDannemora Gruvor
OrtssitzÖsthammar (Schweden)
OrtsteilDannemora
Art des UnternehmensErzbergwerk
AnmerkungenWar bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war sie die wichtigste Eisenmine Schwedens. Da Erz hat einen Roheisenanteil von 40-50% und einen geringen Phosphoranteil bei gleichzeitig hohem Calciumoxid- und Manganoxidanteil. Dort war 1827 die erste Dampfmaschine Schwedens aufgestellt. Die Grube besteht aus annähernd 80 einzelnen Minen, von denen jedoch schon um 1900 nur noch 10 kommerziell genutzt wurden. Alle Minen liegen auf einem 2,1 km langen, 150-210 m breiten, offenen Pinge mit einem Abgrund von mehr als 160 m Tiefe. Untertage hat die Mine heute eine Tiefe von 640 m.
Quellenangabenhttp://www.c.lst.se; http://wapedia.mobi/de/Mine_Dannemora




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1481 In der ersten urkundlichen Erwähnung wird die Grube als Lagerstätte von Silber, Blei und Kupfer beschrieben.
1532 Der Deutsche Joachim Piper modernisiert nach der Kontraktverlängerung seiner Schürfrechte in Dannemora das Bergwerk.
1545 Die Bergbau-Rechte werden von einer Einzelperson auf ein Konsortium von 12 bis 13 Personen umgestellt. Dieses ist ein deutsch-schwedisches Konsortium solventer Personen, in dem 86 Anteile auf die Mitglieder zu verteilen sind, der schwedische König Gustav Vasa beansprucht für sich acht Anteile.
1550 Die jährliche Eisenproduktion liegt bei 15 Tonnen.
1650 Die jährliche Produktion liegt bei 10.000 Tonnen.
1726 Die Gruben-Interessenten unterschreiben einenn Vertrag mit dem Erfinder MÃ¥rten Triewald zur Lieferung einer Dampfmaschine auf der Erzgrube Dannemora Gruvor.
1727 Mårten Triewald erbaut die erste Dampfmaschine Schwedens [lt. Matschoß: in England] und bringt sie 1727 nach Schweden, wo sie auf der Erzgrube Dannemora Gruvor eingesetzt erden soll.
04.07.1728 Die von MÃ¥rten Triewald gebaute Dampfmaschine - die erste Schwedens - wird auf der Erzgrube Dannemora Gruvor in Gang gesetzt. Die Maschine arbeitet nicht so, sie man es sich vorgestellt hat.
1795 Die Frühjahrshochwasser führen zu einem Dammbruch mit Flutung der Mine.
1815 Die 1795 überschwemmte Grube kann erst durch die Installation einer Dampfmaschine wieder vollständig trockengelegt werden. Hierbei handelt es sich um die erste Dampfmaschine Wattsch'er Bauart auf schwedischem Boden, mit einer Leistung von 10 PS.
1890 Die jährliche Produktion liegt bei 60.000 Tonnen.
1900 Die jährliche Produktion liegt bei 50.000 Tonnen.
1927 Durch einen längeren Streik wird die Erzproduktion eingestellt und aufgrund der wirtschaftlichen Depression in den folgenden Jahren nicht wieder aufgenommen.
1935 Die Förderung wird wieder in vollem Umfang aufgenommen.
1955 Die Förderung steigt auf 600.000 t,
1970 Die Förderung fällt auf unter 1.000.000 t




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Eisenerz 1827 Aufstellung Dampfmaschine      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1826/27 MÃ¥rten Triewald