Bezeichnung | Dampflokomotive |
Nummer | 18 1001 |
Hersteller | Fried. Krupp Aktiengesellschaft |
Herstellungsort | Essen |
Bauzeit | 1924 |
Seriennummer | 592 |
Beschreibung | Turbinenlokomotive, Gattung S 36.20, Bauart 2'C1'. Umdrhungszahl der Hauptturbinen bei Höchstgeschwindigkeit: 8000 U/min, Übersetzungsverhältnis von der Turbinenwelle zur Blindwelle: 24,3 : 1, Kurbelkreisdurchmesser: 630 mm, Rostfläche: 3,1 qm, Heizfläche der Feuerbüchse: 12,5 qm, der Heiz- und Rauchrohre: 142,5 qm, insgesamt (feuerberührt): 155,0 qm, des Überhitzers: 66 qm. |
Quelle | [Thermische Leistungsuntersuchung (1926) bei eBay] |
Zeit |
Ereignis |
1924 |
Bau der ersten deutschen Turbinen-Dampflokomotive T 18 1001 von Krupp (Fabr.-Nr. 592). Die Zoelly-Turbine (1470 kW, n= 6800 U/min) liefert Escher-Wyss. Die Lok wird nach Beendigung der Versuchsfahrten von 1930 bis 1940 beim Bw Hamm P eingesetzt, hat zwar viele Störungen, erreicht dennoch eine gewisse Betriebsreife. |
Aug. 1926 |
Versuchsfahrten auf der Strecke Berlin-Anhalter Bahnhof - Halle/Saale |
24.08.1926 |
Die Versuchsfahrt der Lokomotive T 18 1001 muß in Jüterbog abgebrochen werden, da die hintere Laufachse heißgelaufen ist. - Der Schaden wird im Bw Jüterbog behoben. |
30.08.1926 |
Bei der Versuchsfahrt der T 18 1001 reißt kurz vor Halle/Saale ein Rohr, so daß Schmieröl verloren geht und die Turbinen- und Betriebslager auslaufen. Ursache ist eine Putzwollepfropfen in der Ölrückaufleitung. - Die wird daraufhin der Firma Krupp zugeführt und wiederhergestellt. |
Okt. 1926 |
Versuchsfahrten auf der Strecke Erfurt - Eisenach - Erfurt |
Jan. - Febr. 1927 |
Versuchsfahrten auf der Strecke Berlin-Anhalter Bahnhof - Halle/Saale und zurück |
Ende Febr. 1927 |
Zwei Versuchsfahrten zwischen Grunewald und Mansfeld |
Ende Febr. 1927 |
Die Lokomotive T 18 1001 geht nach Probefahrten im vergangenen halben Jahr an die Lieferfirma zwecks Umbau zurück: Vor allem sollen die bei stärkeren Belastungen an den Rückwärts-Turbinen durch Wärmespannungen aufgetretenden Undichtigkeiten beseitigt werden. Ferner soll die Vorwärts-Turbine mit mehr (mindestens drei) Düsensätzen ausgerüstet werden, um bessere Regelungsmöglichkeit zu haben. |
09.04.1927 |
Laut Bericht der Versuchsabteilung für Lokomotiven (Berlin-Grunewald) erfordert die Lok sehr viel Wartung, "bringt aber, soweit sich bis jetzt übersehen läßt, keine wesentliche Ersparnis an Dampf bzw. Kohle." |