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Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer Aktiengesellschaft: Rotationsdruckmaschine
INVENTAR_NR | 80/0006-001 |
Bezeichnung | Rotationsdruckmaschine |
AKTENZEICHEN | 863 |
Hersteller | Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
Herstellort | Würzburg |
Bauzeit | 1932 |
Fabrik-Nummer | 49.0059 |
Beschreibung | Eine Zeitungs-Rotationsdruckmaschine für 2 x 16 Seiten mit zwei Papierrollen, zwei Druck- und zwei Falzwerken.
Der geschweißte, mit der Maschine gelieferte Unterrahmen besteht aus sechs Stücken: je zwei für Rollenhalter (U-Grundriß), Falzwerke und Farbwerke (geschlossene Rahmen), die durch Kopfplatten verbunden sind. Abmessungen 9355 x 2010 mm.
Das gußeiserne, innen gerippte Maschinengestell besteht bei den Rollenhaltern aus L-förmigen Längsrahmen und bei den Druckwerken aus Längsrahmen in Doppelständer-Form; die Platten sind 100 mm dick, der Außenabstand ist 1860 mm. Je Falzwerk sind zwei Querrahmen, die hinten durch einen Längsrahmen verbunden sind. Die Falzwerke sind vorn offen; dort ist oben je eine Platte mit "KOEBAU" und darüber den durchgehender Aufsatz mit eingegossener Schrift "SCHNELLPRESSENFABRIK" bzw. "KOENIG & BAUER". - Hinter den Falzwerken sind die Antriebe auf je zwei Querrahmen, auf denen eine gußeiserne Platte für Motor und Getriebe ruht.
An beiden Längsseiten sind oben Galerien aus Riffelblech mit Maschinengeländern und je zwei Treppen.
Die Schleifringläufer-Antriebsmotoren (ohne Fabrikschild) sind direkt mit den Getrieben verbunden. Unter der Befestigungsplatte ist noch jeweils ein kleinerer Motor - vmtl. zum Durchdrehen. Die Motor-Getriebe sind mit einer gemeinsamen durchlaufenden Welle (h= 1960 mm) verbunden, die in der Mitte auskuppelbar ist. Von dieser gehen die Antriebe für die Papierrollen (über stufenlose Getriebe von P.I.V.), die Druckwerke (über Stirnräder) und die Falzwerke (über Winkelgetriebe, je eine senkrechte und eine Quer-Welle) ab. - Oben hinten sind zwei weitere horizontale Antriebswellen für die Umlenkrollen (linke Hälfte 3, rechts 1) und die Schneiderollen. Ihr Antrieb wird über Zahnräder von den Druckwerken ableitet.
Die Papierrollen haben einen Friktionsantrieb über oben aufliegende Gurtbänder. Die Papierbreite beträgt maximal 1260 mm. Die Ausleger sind über Zahnsemente schwenkbar.
Die Bahn läuft von unten in die Mitte des Druckwerks. Dieses hat beiderseits unten je einen Farbkasten mit Duktorwalze, eine schwenkbare Abnehmerwalze, Metall-/Masse-/Metallwalze. Dann folgen bis zur Druckwalze 2 x Masse-/Metall-/Massewalzen. Alle Metallwalzen sind querverschiebliche Reiberwalzen. Über dem Widerdruck-Werk ist ein schmales für eine Blattbreite.
Die vier Seiten breite Bahn wird durch einen Längsschneider halbiert, die hintere Hälfte wird durch eine 2 x 45ø-Umlenkung über Rundstäbe mit der vorderen überlagert, im Falzwerk gefalzt, zweifach geschnitten und hintereinandergelegt und über ein Fächerrad auf den Papierauslauf gefördert. |
LAENGE | 11555 |
BREITE | 4740 |
HOEHE | 3170 |
GEWICHT | 60000 |
Anmerkungen | Länge einschl. Wickel-Antriebe; Breite einschl. Getriebe und Zeitungs-Auslauf (l= 1470 mm). |
Quelle | Exponatdokumentation Gieseler |
Besitzer |
Ort |
ab |
bis |
Herkunft |
Verbleib |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1980 |
1989 |
Schwäbisches Tagblatt, Tübingen |
umgelagert nach MER K 09 |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1989 |
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Senderhalle (ungelagert) |
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Schwäbisches Tagblatt GmbH, Tübinger Chronik e.G. |
Tübingen |
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1980 |
unbekannt |
an LTA Mannheim |
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