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Heinrich Lanz Aktiengesellschaft: Lokomobile
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Bezeichnung | Lokomobile |
Hersteller | Heinrich Lanz Aktiengesellschaft |
Herstellort | Mannheim |
Bauzeit | 1898 |
$Beschreibung$ | Eine ortsfeste Lokomobile mit der liegenden Einzylinder-Dampfmaschine auf dem Kesselscheitel.
Der Kessel ist ein Lokomobilkessel mit 1400 mm Außendurchmesser (Flammrohr-Rauchrohrkessel) mit glattem Flammrohr (Durchmesser: 850 mm). Daran schließen sich 59 Rauchrohre an. Rechts ist ein schräg angeordnetes normales Waserstandgsglas, links sind zwei Probierhähne, davon einer mit Anschlußflansch für ein Prüfmanometer. Ferner sind zwei Manometer-Flansche vorhanden. Rechts seitlich vorn ist der Anschlußflansch für das Kesselspeiseventil. Ein Rost ist nicht vorhanden, jedoch eine Vorfeuerung von selben Hersteller. Diese hat einen oberen rechteckigen Einfülltrichter und hat im unteren Teil ein Pult-Profil. Sie ist mit Chamotte ausgemauert und an an der Vorderseite Reinigungsklappen und kleine Schauöffnungen. Das Gestell der Dampfmaschine besteht aus Zylinder, einem Auflager für die Kreuzkopfgleitbahn und dem Gestell für die Kurbelwellenlagerung. Auf dieses sind die drei Lager (mit schrägen Teilfugen) aufgeschraubt; die Achsen-Höhe über Flur beträgt 1520 mm, und die Ölfangschale ist 1500 mm hoch. Von den Lagern gehen zwei waagerechte zum Zylinder und eine schräge Zugstange aus. Die Kurbelwelle hat an jedem Ende ein Schwungrad (D= 1700 mm) sowie an ihrem rechten Ende innerhalb einen Exzenter für den Antrieb einer Kolbenspeisepumpe und am linken ein schrägverzahntes Zahnrad. Der Zylinder hat 280 mm Durchmesser; der Kolbenhub beträgt ca. 340 mm. Am Zylinder ist der Schieberkasten mit flachem Grundschieber. Die Expansionssteuerung ist vmtl. eine Regler-beeinflußte Rider-Steuerung. Auf der rechten Längsseite am Kessel ist eine Arbeitsbühne in halber Höhe, und auf der Hinterseite (zwischen Rauchkammer und Kurbelwelle) ist eine schmale Bühne mit Lochblechverkleidung, an der sich der Tropföler für die Kurbelzapfenschmierung befindet. Zu den Bühnen führen Leitern mit Flacheisen-Wangen und gußeisernen Stufen. |
Quelle | Exponatdokumentation Gieseler |
Steuerungsbauart | Expansionsschieberseuerung |
Regelungsbauart | stehender Fliehkraftregler |
Zylinderzahl | 1 |
Expansionsstufen | 1 |
Schwungraddurchmesser [mm] | 1 |
Kondensation | Auspuff |
Abtrieb | mittels Riemen über die Schwungräder |
Besitzer |
Ort |
ab |
bis |
Herkunft |
Verbleib |
Eisenbahnmuseum Viernheim |
Viernheim |
1975 |
1980 |
ca. erworben aus einem Sägewerk in der Südpfalz |
Landesmuseum Mannheim |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1980 |
1990 |
Rhein-Neckar-Eisenbahn Museum, Viernheim |
umgelagert nach MER H 08 |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1990 |
2009 |
umgelagert aus Eisenbahnhalle |
Umbenennung in TECHNOSEUM |
TECHNOSEUM, Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
2010 |
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Umbenennung aus Landesmuseum |
2010: zerlegt im Depot |
Rhein-Neckar-Eisenbahnmuseum |
Viernheim |
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1980 |
unbekannt |
an LTA Mannheim |
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