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Zweizylinderdampfmaschine
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Bezeichnung | Zweizylinderdampfmaschine |
Hersteller | unbekannt |
Herstellort | unbekannt |
Bauzeit | ca. 1936 |
Beschreibung | Eine stehende, umsteuerbare Zweizylinder-Verbunddampfmaschine in typischer Schiffsmaschinen-Bauart als Hilfsmaschine eines Eimerkettenbaggers. Der Grundrahmen hat keine Bodenwanne. Er hat drei Kurbelwellenlager, unter denen die Streben fischbauchförmig gebogen sind. An beiden Längsseiten sind fünf Befestigungslöcher. Auf der Rückseite sind zwei mittels quadratischen Flanschen quadratische, sich nach oben verjüngende und nach innen gerichtete Säulen aufgeschraubt. Diese haben innen die Kreuzkopfgleitbahnen, und oben sind wieder mittels einer quadratischen, kleineren Kopfplatte die Zylinder verschraubt. Zur vorderen Aussteifung dienen zwei Rundprofile, die an rechteckigen Zweiloch-Flanschen unten mit dem Rahmen und oben mit dem Zylinder/Schieberkasten verschraubt sind. Im unteren Drittel haben sie quadratischen Querschnitt zur Lagerung der Kulissenführung der Steuerung. Hoch- und Niederdruckzylinder bestehen zusammen mit den Schieberkästen aus einem Gußstück. Die runden Zylinderdeckel (ohne Kolben-Durchführung) und die rechteckigen Schieberkasten-Deckel sind verschraubt. Die Kreuzköpfe haben nur 1 Gleitstück, und je Kreuzkopfgleitbahn sind als vordere Gleitflächen zwei Winkelstücke vorgeschraubt. Die Kurbelwelle ist dreifach gelagert und hat am Abtriebsende eine gedrungene, ballig gedrehte Schwungscheibe (D= 500 mm, b= 270 mm), die auch als Riemenscheibe dient. Außerhalb der Schwungscheibe ist ein Stehlager vorgesehen. Am anderen Wellende ist eine zweifach gestufte Riemenscheibe für den Antrieb des Reglers. Der Regler, ein Kugelregler mit zwei Fliehkraftpendeln unter einer Abdeckung, wird durch einen Riemen angetrieben und wirkt als Drosselregler. Mit diesem ist das Dampfeinlaßventil in einem Gußstück vereinigt. Diese Einrichtung befindet sich über dem HD-Zylinder. Die Umsteuerung ist als Joy-Steuerung ausgebildet: Die Bewegung wird über waagerechte Stangen von den Treibstangen abgenommen. Die Stangen haben an den vorderen Enden Kulissensteine, die in von einem seitlichen Handhebel mit Handfalle schwenkbaren Gleitbahnen geführt werden. Je nach Neigung der Gleitbahnen wird die waagerechte in auf- bzw. abwärts gerichtete Bewegung umgesetzt. Die langen Steuerstangen sind in Ansätzen in den unteren Zylinderdeckeln geführt. Die Schmierpressen werden von der HD-Steuerung aus angetrieben. Zwei Pressen mit je vier Schmierstellen sind hinter den Ständern und eine mit zwei Schmierstellen ist unten neben dem HD-Ständer montiert. Die Zylinder sind auf jeder Deckelseite und unten am Schieberkasten mit Entwässerungshähnen versehen.
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Anmerkungen | Unsicher, ob der Hersteller mit dem des Baggerschiffs identisch ist. Zylindermaße geschätzt |
Quelle | Exponatdokumentation Gieseler |
Steuerungsbauart | einfacher Schieber |
Regelungsbauart | Joy-Umsteuerung |
Zylinderzahl | 2 |
Expansionsstufen | 2 |
HD-Zylinderdurchmesser [mm] | 150 |
ND-Zylinderdurchmesser [mm] | 250 |
Kolbenhub [mm] | 120 |
Schwungraddurchmesser [mm] | 500 |
Kondensation | keine eigene |
Abtrieb | Riemenscheibe |
Besitzer |
Ort |
ab |
bis |
Herkunft |
Verbleib |
Pfälzisch-Badische Dampfbaggerei Karl Kief GmbH |
Ludwigshafen |
1936 |
1987 |
Hersteller (unbekannt) |
Landesmuseum Mannheim |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1987 |
1989 |
Karl Kief GmbH & Co., Ludwigshafen |
umgelagert nach MER G 07 |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1989 |
1996 |
umgelagert aus Senderhalle |
LTA, Montagehalle |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1996 |
1996 |
MER G 07 |
LTA 08.01 |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1996 |
2009 |
LTA 01 R |
Umbenennung in TECHNOSEUM |
TECHNOSEUM, Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
2010 |
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Umbenennung aus Landesmuseum |
2010: ausgestellt (ex "Exponatspur") |
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