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Dampfhammer
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Bezeichnung | Dampfhammer |
Hersteller | unbekannt |
Herstellort | unbekannt |
Beschreibung | Einständer-Dampfhammer mit separatem Fußgestell und gesonderter Schabotte. Die Fußplatte ist so groß wie der Hammer mit der Schabotte, für die er einen Ausschnitt besitzt. Im Ständer-Bereich sind beiderseit je zwei rechteckige Befestigungslöcher. Die Oberkante der Platte ist 350 mm hoch. Ihre Grundriß-Abmessungen betragen 2250 x 1360 mm. Das Hammergestell ist mit vier Schrauben und mit vier Schrumpfringen über Nasen mit der Fußplatte verbunden Es weitet sich unten nah hinten aus, und die Vorderseite ist senkrecht. Dort ist oben der Dampfylinder mit vier Schrauben angeschraubt. Der Kolben mit dem Hammerbär wird in einer im Grudriß C-förmigen, gerippten Aufweitung des Hammerstells geführt. Dort sind an das Gestell zwei senkrechte Gleitschienen angeschraubt, die das Gleitstück umfaßt. Der Zylinder hat oben einen hohen Deckel in konischer Form, der mit vier Rippen versehen ist. Der Kolbenhub beträgt ca. 365 mm. Die Dampfsteuerung ist auf der rechten Seite neben dem Zylinder und mit diesem durch einen Rechteck-Flansch verbunden. Eine Lenkerstange ist mit dem Hammerbär verbunden, und sie kann sich am rechten, oberen Ende in einer Hülse verschieben. Diese Hülse macht die Drehbewegung der Lenkerstange beim Auf- und Niedergang des Kolbens mit und verschiebt über einen Ansatz die die Schieberstange senkrecht. Rechts hinterhalb ist ein Hebel mit einer waagerechten Welle zur Verstellung der Dampfsteuerung, das durch Verändern der Lage vorgenannter Hülse erreicht wird. Das Dampfeinlaßventil ist mit dem Schieberkasten verbunden. Es kann durch eine senkrechte Welle, die unten zu einem Kurbelhebel ausgebildet ist, betätigt werden. Im Bereich der Steuerung ist eine Schmierpresse (Hersteller: Vögele, Mannheim) angeordnet. Der Hammerbär ist ein gemeinsames Schmiedestück mit der Kolbenstange. Er hat unten eine Schwalbenschwanz-Nut zur Befestigung des Schmiedewerkzeugs. Die Schabotte hat einen weiten Erdfuß. Ihr Schaft mit abgefasten Kanten und 600 x 540 mm Querschnitt kann durch eine Schwalbenschwanz-Verbindung mit Keil verländert werden; er ist in vorliegender Form 1110 mm hoch. In diesem Schwalbenschwanz wird auch das Werkzeug verankert. Die Gesamthöhe ist 1780 mm. Auf der linken Seite des Gestells sind oben in einer Reihe zahlreiche kleine Haken und weiter unten größere Haken (wohl zur Werkzeug-Aufhängung) angebracht. |
Anmerkungen | Kein Hersteller feststellbar. Höhenmaße über Flur (d.h. ohne Tiefgang der Schabotte). LTA-Maße waren viel kleiner. Gewicht lt. Vorgabe. az716 |
Quelle | Exponatdokumentation Gieseler |
Steuerungsbauart | Schiebersteuerung |
Zylinderzahl | 1 |
Expansionsstufen | 1 |
Besitzer |
Ort |
ab |
bis |
Herkunft |
Verbleib |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1989 |
1989 |
Gebr. Knauer Stahlbau GmbH, Mannheim |
umgelagert nach MER H 10 |
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim |
Mannheim |
1989 |
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Umlagerung in Dieselhalle |
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Gebr. Knauer Stahlbau GmbH |
Mannheim |
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1989 |
unbekannt |
an LTA Mannheim |
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