Schiffs-Hilfsdampfmaschine

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Schiffs-Hilfsdampfmaschine: Zwillingsdampfmaschine, Depot LTA Mannheim

Schiffs-Hilfsdampfmaschine: Dampfmaschine: LTA Mannheim (Depot)

Allgemeine Daten

Bezeichnung	Schiffs-Hilfsdampfmaschine
Hersteller	unbekannt
Herstellort	unbekannt
Beschreibung	Kleine liegende Zweizylinderdampfmaschine mit um 90° versetzten Kurbeln. Der Grundrahmen hat U-Grundriß, und der Steg des U fällt mit der Kurbelwelle zusammen. Diese ist in Gleitlagern mit schräger Teilfuge gelagert. Ihre Wellen-Höhe über Unterkante Grundplatte beträgt 310 mm. Zwischen den Lagern sind die Exzenter für die Steuerung, und in der Mitte ist das Ritzel für den Abtrieb. Außerhalb der Lager sind beiderseits die massigen Kurbelscheiben (D= 380 mm) mit den Antriebskurbeln. Der Hub beträgt ca. 200 mm. Die Rahmen haben gebohrte Geradführungen für die Kreuzköpfe. Sie sind mit jeweils sechs Schrauben mit der Grundplatte verbunden, und die Zylinder sind ohne hintere Abstützung mit sechs Schrauben befestigt. Die Anlage ist symmetrisch, d.h. die Schieberkästen (für Flachschieber) sind einander zugewandt. Der Dampf kommt von oben über ein Ventil und ein Hosenrohr in die Schieber. Der Dampfauslaß erfolgt an der Unterseite der Schieberkästen in eine gegabelte Leitung, die in einen Dreiwegehahn führt. In diese Leitung münden auch die Entwässerungsleitungen ein. Die Zylinderentwässerung wird durch einen gemeinsamen Hebel zwischen den beiden Zylindern betätigt. Die Lager werden alle durch Fettschmierbuchsen geschmiert. Für die Zylinderschmierung ist eine Schmierpresse vorhanden die innerhalb der Rahmen montiert ist und von einer Schieberstange betätigt wird.
Anmerkungen	Die Maschine war als Hilfsmaschine auf einem Baggerschiff eingesetzt. H. Hussal fragen! Breite = Achsrichtung Kurbelwelle. Höhe über Einlaßventilspindel.
Quelle	Exponatdokumentation Gieseler

Technische Daten

Steuerungsbauart	einfacher Schieber
Regelungsbauart	ohne
Zylinderzahl	2
Expansionsstufen	1

Besitzverhältnisse

Besitzer	Ort	ab	bis	Herkunft	Verbleib
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim	Mannheim	1983	1990	Gesellschaft zur Förderung des Dt. Rheinschiffahrtsmuseums (Okt. 1993	umgelagert nach MER H 08
Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim	Mannheim	1990	2009	umgelagert aus Eisenbahnhalle	Umbenennung in TECHNOSEUM
TECHNOSEUM, Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim	Mannheim	2010		Umbenennung aus Landesmuseum	2001: im Depot eingelagert (unrestauriert)
Gesellschaft zur Förderung des Deutschen Rheinschiffahrtsmuseums	Mannheim			unbekannt	Landesmuseum Mannheim