Constantin Pfaff: Dampffördermaschine


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Allgemeine Daten

BezeichnungDampffördermaschine
HerstellerConstantin Pfaff
HerstellortChemnitz
Bauzeit1848
BeschreibungEine kombinierte Balancier-Förder- und Wasserhaltungsmaschine mit linsenförmigem, gußeiersernem Balancier und gußeiserner Säule. Watt'sches Parallelogramm, Schiebersteuerung durch Exzenter, Umsteuerung durch Kulissensteuerung mit gerader Schwinge und zwei Exzentern (Allan-Trick), die Schieberstange führt unten in den Schieberkasten; urspr. vmtl. mit Brendel'schem Plattenschieber. Die Seiltrommeln werden von der Kurbelwelle über ein Zahnrad-Vorgelege betrieben. An der Welle für die Seiltrommeln ist ferner der Kurbelzapfen für das Pumpengestänge. Eine Backenbremse greift außen am Schwungrad an; dieses hat Innenverzahnung zum seitlichen Ansetzen einer Brechstange (als Andrehvorrichtung). Ein einfacher Teufenanzeiger mit Schnur, Umlenkrollen, Gewicht und Skala wird von der Welle der Fördertrommel über ein Schneckengetriebe angetrieben. Teufe: 200 - 400 m, Fördergewicht: 5 - 6 t (leer: 600 kg, voll: 1.450 kg). Erhielt um 1862 einen neuen, mit Schiebersteuerung versehenen Dampfzylinder nebst Schwungradbremse [Jahrbuch für den Berg- und Hüttenmann (1863) 85].
AnmerkungenUrspr. Dampferzeuger (bis 1913): Zweiflammrohrkessel, l= 10750 mm, D= 1700 mm. Dampfmaschine später mit Druckluft zu betreiben; Kolbenkompressor im Maschinenraum, Luftleitung dient als Luftspeicher.
Quelle[Wagenbreth: Dampfmaschinen (1986) 219] Dokumentation Gieseler 00.12.2001

Technische Daten

Normalleistung [PS]12
Maximalleistung [PS]12
SteuerungsbauartKulissen-Umsteuerung; Schiebersteuerung mit Exzenter von Kurbelwelle aus
Regelungsbauartvon Hand
Zylinderzahl1
Expansionsstufen1
HD-Zylinderdurchmesser [mm]436
Kolbenhub [mm]993
Schwungraddurchmesser [mm]3400
Dampfdruck [bar]3
Abtriebüber Zahnradvorgelege auf zwei Seiltrommeln
Drehzahl [U/min]25

Besitzverhältnisse

Besitzer Ort ab bis Herkunft Verbleib
Grube "Alte Elisabeth" Freiberg 1849 1913 Inbetriebnahme (zum Bau des Rothschönberger Stollns) Einstellung der Förderung, später Bergbaumuseum
Schacht "Alte Elisabeth" Freiberg     Bis 1913: Erzförderung 2016: vorhanden und wird mit Druckluft vorgeführt