Ph. Swiderski: Dampfmaschine

Allgemeine Daten

BezeichnungDampfmaschine
HerstellerPh. Swiderski
HerstellortLeipzig
Bauzeit1891
BeschreibungLiegende Einzylindermaschine mit Gabelrahmen und fliegend gelagerten Riemen-Schwungrad (D= 1800, b= 340 mm (Dynamo für Kraftübertragung) und einer Riemenscheibe D= 1400 mm, b= 220 mm (Lichtdynamo). Mit Expansionsschiebersteuerung; der Deckschieber wird von einem Kugelregler (wie Bauart Trenck) beeinflußt. Leistung bei 7 at Überdruck und 20% Füllung: 60 PS effektiv, bei 30% Füllung: 85 PS effektiv. Zum Antrieb einer Schuckert'schen Flachringmaschine Modell I L 7 für Kraftübertragung, welche bei 50 PS bis 62 Ampère bei 500 Volt leistet. Diese Maschine hat gemischte (Compound-) Bewickelung auf den Magneten, und in die Nebenschlußwicklung ist ein regulierbarer Widerstand eingeschaltet; die Maschine steht auf Riemenspannschlitten und ist vom Fundament isoliert. Bei den sehr verschiedenen Belastungen hat sich diese Compoundmaschine sehr bewährt, da Spannungsverluste fast vollkommen ausgeglichen werden und so die Spannung in den Motoren fast konstant bleibt. Ferner Antrieb einer für die Beleuchtung bestimmten Schuckert'schen Flachringmaschine Modell I L 5, welche bei einem Kraftbedarf von 13,5 PS 75 Ampère bei 110 Volt leistet.
AnmerkungenDie Anlage geht vmtl. Mitte 1892 in Betrieb. Zum Betriebe der einzubauenden unterirdischen Pumpen und einer Grubeneisenbahn (vorher Pferdebetrieb). Bauzeit: 20.11. - 20.12.1891
Quelle[Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen (1892) 126 + (1893) 94]

Technische Daten

Normalleistung [PS]60
Maximalleistung [PS]85
SteuerungsbauartExpansionsschieber
RegelungsbauartKugelregler
Zylinderzahl1
Expansionsstufen1
HD-Zylinderdurchmesser [mm]330
Kolbenhub [mm]390
Schwungraddurchmesser [mm]1800
Dampfdruck [bar]7
AbtriebRiemen von beiden Schwungrädern
Drehzahl [U/min]190

Besitzverhältnisse

Besitzer Ort ab bis Herkunft Verbleib
Steinkohlenwerk Karl G. Falck Zwickau 1891   neu von Swiderski, Leipzig unbekannt