Johann Fichtner: Dampfmaschine


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Dampfmaschine: Dampfmaschine: Technisches Museum Wien


Allgemeine Daten

BezeichnungDampfmaschine
HerstellerJohann Fichtner
HerstellortNeutitschein
Bauzeit1825
BeschreibungEine Balanciermaschine mit gegossenem, linsenförmigem, geripptem Balancier und einer gegossenen, kannellierten Säule. Deren Kapitell (mit dem Lager für den Balancier) und Fuß sind durch Keile mit dem Schaft verbunden. Der unverkleidete Zylinder hat einen glockenförmigen Fuß. Die Stangen des Watt'sche Parallelogramms sind durch Bünde verziert. Die Schubstange ist bauchig und hat einen Kreuzquerschnitt. Die Kolbenstange wird durch ein Watt'sches Parallelogramm geführt. Das flache Schwungrad besteht aus sechs Segmenten. Liegender Flachschieber (D-Schieber), Antrieb über Exzenter über eine dreiecksförmige Exzenterstange in Fachwerkmanier von der Kurbelwelle. Die flache Grundplatte ruht auf einer Unterkonstruktion aus Holzbalken.
AnmerkungenDie älteste in Österreich erhaltene Dampfmaschine. Die Unterkonstruktion rührt evtl. von einer Vorgänger-Maschine her. Umbau-Spuren (mit Meißel) im Bereich der Kurbel.
Quelle[Blätter für Technikgesch, Wien (1984/85) 147] [Grundblatt TM Wien] Dokumentation Gieseler 22.03.2001

Technische Daten

Normalleistung [PS]2
Maximalleistung [PS]4
Steuerungsbauartliegender Flachschieber, Antrieb über Exzenter von Kurbelwelle
Zylinderzahl1
Expansionsstufen1
HD-Zylinderdurchmesser [mm]228
Kolbenhub [mm]680
Schwungraddurchmesser [mm]2800
Drehzahl [U/min]20

Besitzverhältnisse

Besitzer Ort ab bis Herkunft Verbleib
Baumwollwarendruckfabrik des Joesph Klein Atzgersdorf 1825   geliefert später an Knochenmehlfabrik Fichtner
Knochenmehlfabrik von J. Fichtner & Söhne Atzgersdorf 1866   lt. Inventar von 1866 1878 nicht mehr da
Technisches Museum Wien Wien     Gustav Pollak, Atzgersdorf / Mus. d. Gesch. d. Arbeit 2001: ausgestellt (Vorführung unter Dampf)