Georg Christian Freund: Dampfmaschine

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Bezeichnung	Dampfmaschine
Hersteller	Georg Christian Freund
Herstellort	Berlin
Bauzeit	1816
Beschreibung	Eine Balancier-Dampfmaschine mit holzverkleidetem, senkrechtem Zylinder. Der Ständer besteht aus zwei gußeisernen Wangen mit elliptischen Aussparungen. Die Kolbenstange wird durch ein Watt'sches Parallelogramm geführt; dieses ist in einer auf dem Zylinder angebrachten Säule angelenkt. Die Exzenterstange ist waagerecht und bewegt eine waagerechte Welle zwischen Pumpe und Zylinder, die hin- und hergehende Drehbewegungen macht. Zwei Hebel an ihr betätigen zwei senkrechte Stangen, die über ein Querhaupt mit der Schieberstange des Flachschiebers verbunden sind; der Mechanismus kann zur Handbedienung ausgeklinkt werden. Die Schieberstangenstopfbuchse ist oben. Ein Watt'scher Regulator wirkt auf eine Drosselklappe. Das Schwungrad hat vier Speichen. Mit dem Balancier ist auf beiden Seiten der Säule je eine Pumpenstange (eine davon verschwindet im Boden) verbunden. Daten: d= 262 mm h= 890 mm p= 3 bar n= 25 U/min N= 25 PS Mit Oberflächenkondensator
Anmerkungen	Baujahr lt. Dt. Museum: 1815. Gebaut (als erste in Berlin) in der Werkstatt von Karl Philipp Heinrich Pistor in Zusammenarbeit mit G. Chr. Freund.
Quelle	[Matschoß: Entwicklung Dampfmaschine (1908) I, 378/79, mit Abb.] Dokumentation Gieseler November 2000 [Wagenbreth ...: Dampfmaschine (2001) Kap. 11.1]

Besitzer	Ort	ab	bis	Herkunft	Verbleib
Hensel & Schumann	Berlin	1816	1902	Neu von Freund, Berlin	Charlottenburger Maschinenfabrik und Eisengießerei
Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (vorm. J. C. Freund & Co.)	Berlin	1902	1908	Hensel & Schumann, Berlin (bis dahin in Betrieb)	Deutsches Museum (wohl nach 1908)
Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik	München	1908		Berliner Akt.-Ges. für Eisengießerei	2016: ausgestellt