Tuxen & Hammerich: Dampfmaschine


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Dampfmaschine: Dampfmaschine Dampfmaschine: Dampfmaschine


Allgemeine Daten

BezeichnungDampfmaschine
HerstellerTuxen & Hammerich
HerstellortNakskov
Bauzeit1885
Fabrik-Nummer120
BeschreibungLiegende Einzylindermaschine mit Bajonettrahmen und Flachschiebersteuerung. Der Rahmen liegt voll auf dem Fundament auf. Die Gleitbahn mit ebenen Gleitflächen ist seitlich völlig offen. Rahmen, Zylinder und Schieberkasten bilden EIN Gußstück. Der Zylinder (mit Schleppkolben) hängt über und hat zwei Entwässerungshähne. Der Bajonettbalken ist zwischen Kreuzkopfführung und Kurbelwellenlager sehr dünnwandig. Auf den Längsseiten sind zwei Befestigungslöcher, ein weiteres auf der kurbelseitigen Stirnseite. Die Kurbelscheibe (ohne Wanne darunter) ist auf die Kurbelwelle aufgekeilt. Die leicht ballige Kurbelstange hat auf der Kurbelseite einen geschlossenen Kopf und greift in den taschenförmigen Kreuzkopf ein; Kolbenstangen-Verbindung durch Querkeil. Das Kurbelwellenlager hat eine geneigte Teilfuge; Wellenhöhe: 220 mm über Fundament-Oberkante. Außerhalb davon (vom Zylinder gesehen, rechts) ist der Steuerexzenter. Dann folgt nach außen eine recht große Riemenscheibe (mit Bünden; D= 385 mm, b= 32 mm) für den Regler-Antrieb. Das einteilige Schwungrad (D= ca. 990 m, b= 105 mm; Nasenkeil-Befestigung) hat fünf Speichen und ist ungeteilt. Zwischen Schwungrad und Außenlager ist eine ungeteilte Riemenscheibe mit gekrümmten Speichen (D= 620 mm, b= 115 mm). Die Kurbelwellenlager haben 880 mm Abstand. Zwischen Exzenterstange und Schieberstange ist eine lange Führung (als kleine Plungerpumpe; deren Ventilkasten fehlt), und die Stangen-Achsen werden um 50 mm nach innen versetzt. Zu- und Abdampfleitungen sind auf der Oberseite des Schieberkastens. Hinten über dem Schieberkasten ist der Drosselregler mit liegender Spindel; diese ist in Ansätzen an Schieberkasten und Zylinder gelagert. Am Rahmen ist eine von der Exzenterstange angetriebene Schmierpresse, welche Öl in die Zudampfleitung fördert. Auf dem Zylinder ist ein Ölhahn. Kreuzkopfgelitbahn, Kurbellager, Kurbelwellenlager und Exzenter werden durch Messing-Ölgefäße (vmtl. Dochtöler) geschmiert.
AnmerkungenHub durch Durchdrehen des Kurbeltriebs ermittelt. Restauriert am 28.12.1959
QuelleDokumentation Gieseler (25.09.2008)

Technische Daten

SteuerungsbauartFlachschiebersteuerung
RegelungsbauartDrosselregler
Zylinderzahl1
Expansionsstufen1
Kolbenhub [mm]253
Schwungraddurchmesser [mm]990
Kondensationohne
AbtriebRiemenscheibe

Besitzverhältnisse

Besitzer Ort ab bis Herkunft Verbleib
F. C. Clemmensen's Eftf. Koege 1885 1959 sofern neu geliefert (H: Tuxen & Hammerich) Technisches Museum
Danmarks Tekniske Museum Helsingoer 1959   F. C. Clemmensen, Koege 2008: ausgestellt