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Kette, Deutsche Elbschiffahrts-Gesellschaft: Schiffsdampfmaschine
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Bezeichnung | Schiffsdampfmaschine |
Hersteller | Kette, Deutsche Elbschiffahrts-Gesellschaft |
Herstellort | Dresden |
Bauzeit | 1896 |
Fabrik-Nummer | 113K |
Beschreibung | Oszillierende Verbundmaschine mit Flachschiebersteuerung und Stephenson-Steuerung. Leistung: 145 PS, Einspritzkondensation. Die Kurbelwelle ist vierfach im Oberfrahmen gelagert; Schmierung durch Dochtöler. Zwischen den mittleren Lagern ist die gegen die Triebwerkskurbeln versetzte Kurbel für den Antrieb der Naßluftpumpe, und außerhalb dieser Kurbelwangen sind die Doppelexzenter für die Stephenson-Steuerung (mit Dochtöler-Schmierung). Die Zylinder haben eine Penn'sche Schwinge zur Übertragung der Steuerungsbewegung von der Stephenson'schen Schwinge über einen beiderseits oben am Zylinder gelagerten Bügel auf die Schieberstange. Diese ist am oberen Ende geführt und hat in der Mitte eine Kulisse für den Schwingenstein am Bügel. Umsteuerung über ein Handrad mit Spindel auf einen Doppelhebel mit je einer Lenkerstange zur Verstellung der Stephenson-Schwingen. Der Hochdruck-Schieberkasten hat einen Anfahrhahn zur Leitung von Frischdampf auf die Ausströmseite und somit zum ND-Zylinder bei ungünstiger HD-Kurbelstellung. Die Zylinderölversorgung erfolgt über eine Schmierpresse neben der Frischdampf-Drehstopfbuchse. Oberfrahmen und Unterfrahmen sind seitlich durch gußeiserne Andreaskreuze versteift. Die Kondensator-Luftpumpe mit Trunk-Kolben ist nach hinten geneigt, so daß Platz für die Verbinder-Drehstopfbuchse zwischen beiden Zylindern besteht. Über der Stopfbuchse sind ein Tropfblech und ein Sicherheitsventil, und davor ist der Einspritzhahn, und die Spritzwasserleitung mündet in den Unterfrahmen. Antrieb von Patent-Schaufelrädern mit 3500 mm Durchmesser und zehn Schaufeln mit 2300 x 480 mm Fläche. Urspr. mit einem Zweiflammrohrk-Zylinderkessel (p= 10 atm) der "Kette"-Werft. 1911/12: elektrische Anlage; 1926: Dampfsteuermaschine; 1927/28: Oberdeck; 1962: neue elektr. Anlage; 1993/94: Modernisierung, neuer Kessel [Müller/Quinger: Raddampferflotte (1995)]. Seit 1938: neuer Maschinen-Oberfrahmen und feste Mittelwelle. Um 2000 beide Zylinder mit neuer Kolbenstange, 2001/02 erhielt die Kurbelwelle neue Kurbelzapfen. |
Anmerkungen | In "Bastei" II = "Kurort Rathen" III (seit 1956). 1950/51: Umbau auf feste Mittelwelle. Einflammrohr-Zylinderkessel vom Dampfkesselbau Uebigau; seit 1993 Ölfeuerung |
Quelle | Mitt. H. Klinger, Dresden (Dez. 2000); Infotafel auf Schiff; Dokumentation Gieseler (29.05.2009); Wikipedia; Lieferliste Ãœbigau [Rindt, S. 100] |
Normalleistung [PS] | 140 |
Maximalleistung [PS] | 140 |
Steuerungsbauart | Flachschiebersteuerung, umsteuerbar |
Zylinderzahl | 2 |
Expansionsstufen | 2 |
HD-Zylinderdurchmesser [mm] | 400 |
ND-Zylinderdurchmesser [mm] | 700 |
Kolbenhub [mm] | 700 |
Schwungraddurchmesser [mm] | 3500 |
Dampfdruck [bar] | 10 |
Kondensation | Einspritzkondensation |
Abtrieb | Schaufelräder |
Drehzahl [U/min] | 38 |
Besitzer |
Ort |
ab |
bis |
Herkunft |
Verbleib |
Sächsisch-Böhmische Dampfschiff-Gesellschaft |
Dresden |
1896 |
1947 |
Neu von "Kette" für Dampfer "Bastei" II |
verstaatlicht an Elbschiffahrt Sachsen |
Fahrgastschiffahrt Dresden |
Dresden |
1947 |
1956 |
mit Schiff von Sächs.-Böhm. Dampfsch. |
Schiff umbenannt in "Kurort Rathen" |
Fahrgastschiffahrt Dresden |
Dresden |
1956 |
1992 |
Schiff umbenannt aus "Bastei" |
an Sächsische Dampfschiff.-GEs. |
Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co. |
Dresden |
1992 |
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Schiff von Personenschiffahrt Dresden |
2009: mit Schiff in Betrieb |
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