|
Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (vorm. J. C. Freund & Co.)
Firmenname | Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (vorm. J. C. Freund & Co.) |
Ortssitz | Berlin |
Ortsteil | Charlottenburg |
Straße | Franklinstr. 6 |
Postleitzahl | 10587 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Vorher: "J. C. Freund & Co." (s.d.). [Matschoß: Entwicklung Dampfmaschine (1908) I, 378] (wohl fälschlich): "Charlottenburger Maschinenfabrik und Eisengießerei". Seit 1883: Das Grundstück Franklinstraße als Siemens-Kabelwerk (s.d.). Um 1892: Salzufer 10. Um 1903: Aktienkapital 1.800.000 Mark, gesetzlicher Reservefond 360.000 Mark, allgemeiner Reservefond über 110.000 Mark und besondere Reserve / Pensionsfond fast 300.000 Mark. Straßenname 1925-1935 auch "Gießplatz" (an der Franklin-, der damaligen Kohlrausch- und Helmholtzstraße). Ab 1925/26 als "Freund-Starkehoffmann-Maschinen-Aktiengesellschaft" und Übernahme der Produktion nach Hirschberg. Der Bereich Franklin-, der Kohlrausch- und Helmholtzstraße wurde ab 27.06.1925 bis um 1935 als "Gießplatz" bezeichnet. In den Fabrikhallen in der Franklinstraße wurde 1930 das "Tell Halaf-Museum" eröffnet. |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 1339] [Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] [25 Jahre Hirschberger Maschinenbau 1902-1927 40] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 17] "Julius Conrad Freund" (1903) Quelle unbekannt |
Zeit |
Ereignis |
1815 |
Gründung der Ursprungsfirma durch Georg Christian Freund |
1871 |
Umwandlung in die Aktiengesellschaft aus "J. C. Freund & Co." |
1881 |
Zwei alte Aktien zu 600 M werden in eine neue Aktie zu 300 M zusammengelegt. |
1883 |
Siemens erwirbt das acht Morgen große Gelände der Maschinenbauanstalt in Charlottenburg mit den Fabrikeinrichtungen für 650.000 Mark, um an dieser Stelle eine neue Kabelfabrik zu bauen |
10.05.1884 |
Anmeldung des D.R.P. 32.620 für die Erfindung der Trommelmälzerei durch Josef Nikolaus Galland (1816-1886), einem französischen Brauer aus Nancy, in Zusammenarbeit mit Freund. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Saladin versuchte Galland, die Kastenmälzerei zu verbessern, bevor er sich auf die Trommelmälzerei verlegte. Zusammen mit dem Direktor der Freund´schen Maschinenfabrik in Charlottenburg/Berlin entwickelt er seine Erfindung kommerziell fort. - Die erste Aufstellung solcher "Galland-Trommeln" erfolgt bei der Schultheiß-Brauerei in Berlin-Charlottenburg. |
25.12.1884 bis 31.12.1884 |
Die Kabelfabrik von Siemens & Halske wird Ende des Jahres auf das Gelände der früheren Freund'schen Maschinenfabrik in der Franklinstraße verlegt. |
1889-1903 |
Das Unternehmen hat seit 1889/90 nie weniger als 14 Prozent Dividende bezahlt, teilweise aber 16, 18 und 21 Prozent |
Ende 1922 |
Inbetriebnahme einer Stahlgießerei |
Sommer 1925 |
Die Abteilung Stahlwasserbau wird im Sommer 1925 erneut bei "Starke & Hoffmann", Hirschberg, ins Leben gerufen durch einen Arbeitsgemeinschaftsvertrag mit Freund, da der Freund'sche Werkstättenbetrieb selbst als veraltet und nicht ausdehnungsfähig stillgelegt werden muß. Durch denselben werden die drei Abteilungen: 1. Schleusenbau, d.h. Triebwerke für Kunstbauten im Wasser- und Eisenbahnbau; 2. Mälzereianlagen; 3. Pumpmaschinen für Rein- und Schmutzwasser von durch Starke & Hoffman erworben. Die technischen Büros dieser Abteilung verbleiben in Berlin auch als Stützpunkt. |
09.1926 |
Die Abteilung Stahlwasserbau firmiert seither als selbständige Firma "Freund-Starkehoffmann-Maschinen-Aktiengesellschaft", Berlin-Charlottenburg. Danach werden namhafte Aufträge ausgeführt, so z.B. für die größten Schleusen Eurropas in Anderten für den Mittellandkanal sowie maschinelle Ausrüstungen, die beim Ausbau von Wasserstraßen und Schleusen im In- und Auslande benörtigt werden. Die technischer Direktor dieser Berliner Abteilung ist Ing. Dr. jur. Hans Zimmermann, kaufmännischer Direktor beider Abteilungen (in Berlin und Hirschberg) ist Direktor Peter Witzel. |
1927 |
Während der Inflationszeit bricht der Absatz der Gesellschaft derart ein, daß 1927 die Produktion eingestellt werden muß. Danach nur noch Verwertung der eigenen Patente. |
1928 |
Umbenennung in "Freund-Stahl-AG" |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
bewegliche Brücken |
|
[EbWes d Gegenw (1923) 356] |
|
[EbWes d Gegenw (1923) 356] |
|
Dampfkessel |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
1907 |
Letzte Erwähnung |
|
Dampfmaschinen jeder Art und Größe |
1816 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
|
Dampfmaschinen, insbes. Pumpmaschinenanlagen |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
|
Flanschenröhren |
1835 |
Röhrenspezialist seit 1835 |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
Röhrenspezialist seit 1835 |
jede Art von Sand-, Masse- und Lehmguß |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
|
Maschinen und Apparate für Gasanastalten |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
|
Mortonsche Retortenverschlüsse |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
|
Muffenröhren |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
Röhrenspezialist seit 1835 |
Reservoirs |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
1907 |
[Schäfer: Gaswerk (1907) XXI] |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1816 |
Georg Christian Freund |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1871 |
Umbenennung |
zuvor |
J. C. Freund & Co. |
Freund --> Berliner AG ... |
|