| Firmenname | Technisches Denkmal Tobiashammer |
| Ortssitz | Ohrdruf (Thür) |
| Straße | Suhler Str. 34 |
| Postleitzahl | 99885 |
| Internet-Seite | http://www.tobiashammer.de/ |
| Art des Unternehmens | Museum der Metallbearbeitung |
| Anmerkungen | Wassermühle mit 2 Schwanzhämmern, metallurgische Industriestätte vor- und frühindustrieller Zeit, Walzwerk, Naßpochwerk, Schleifwerk. Siehe auch: "Carl Mälzer & Comp.". |
| Quellenangaben | [Wagenbreth: Technische Denkmale (1987) 99] Telefonat am 22.11.2001 [TLZ, 03.07.2002] Mühlentag (2002) |
| Hinweise | Das Museum zeigt neben seiner sehenswerten Originalausstattung (wasserrad-betriebene Schwanzhämmer und ein Walzwerk) in umgesetzten Gebäuden auch zwei Dampfmaschinen (darunter eine große Walzenzugmaschine) und einen Dampfhammer. 2008: Es hat ganzjährig auch montags ab 9.00 Uhr geöffnet und schließt vom 01.11.-30.04. um 16.00 Uhr und vom 01.05.-31.10. um 17.00 Uhr. Die Besucher werden in Führungen (Dauer ca. 1 h) durch das Museum geleitet; die erste Führung beginnt um 9.30 Uhr. Die Eintrittspreise betragen ab 2002 ca. 4,00 - 4,50 Euro (für 2008 nicht genannt). Zufahrt von Gotha kommend auf der Straße zwischen Ohrdruf und Luisenthal; ab 2002 auf der Thüringerwald-Autobahn, Abfahrt Suhl. Internet: www.tobiashammer.de |
| Zeit |
Ereignis |
| 1482 |
Der Tobiashammer existiert schon (um 1480 als Hammerwerk gebaut) |
| 1498 |
In Ohrdruf sind 2 Kupferhämmer |
| 23.11.1567 |
Tod des "alten Albrecht", 2 Generationen vor Tobias Albrecht |
| 1615 |
Tod des Besitzers Tobias Albrecht, nach dem der Hammer benannt wurde |
| 1619 |
Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges: starke Zerstörung, die Anlage wird wieder instand gesetzt |
| 1656 |
Tod des Tobias Albrecht, auf den der Name zurückgeht |
| 1694 |
Der Tobiashammer arbeitet als Eisenhammer |
| 1800 |
Das Hammerhaus entsteht |
| 1806 |
Die Anlage wird größtenteils durch die Franzosen zerstört |
| 1816 |
Die Kupferschmiede D. F. Daniel und J. F. Marquardt übernehmen den Tobiashammer |
| 1827 |
J. F. Marquardt wird Alleinbesitzer des Tobiashammer |
| 1834 |
Andreas Hofmann erwirbt den Tobiashammer für 3000 Reichsthaler |
| 1839 |
Verkauf an den Kupferschmiedemeister Carl Maelzer in Gotha |
| 01.04.1840 |
Johann Friedrich Maelzer kauft den Tobiashammer für 3460 Reichsthaler |
| 1851-1853 |
Bau eines Walzwerks |
| 23.06.1891 |
Geburt von Hans Baehr in Ohrdruf |
| seit 1900 |
Hans Bähr ist Mitbesitzer der Firma Kupfer, Walz- und Hammerwerke |
| 1919 |
Hans Behr tritt in die elterliche Firma in Ohrdruf ein |
| 01.03.1922 |
Hans Behr wird Teilhaber in der elterlichen Firma in Ohrdruf |
| 01.01.1941 |
Hans Behr wird alleiniger Inhaber von Carl Mälzer & Comp. |
| 1972 |
Verstaatlichung, Rechtsträger: VEB Stahlverformungswerk Ohrdruf |
| 1972 |
Endgültige Stillegung des Hammers |
| 01.07.1972 |
Hans Behr verkauft den Tobiashammer an den Wirtschaftsrat des Bezirks Erfurt |
| 1973 |
Übernahme des Tobiashammer durch das Stahlverformungswerk Ohrdruf |
| 1977 |
Das Werk ist bis 1977 in Betrieb |
| 1980-1982 |
Restaurierung als technisches Denkmal |
| 1983 |
Der Tobiashammer ist der Öffentlichkeit zugänglich |
| 1988 |
Über 60.000 Gäste besuchen 1988 das Museum |
| 10.05.1989 |
Hans Behr verstirbt in Ohrdruf |
| 22.11.1989 |
Übergabe der Walzenzugmaschine aus Unterwellenborn |