Zeit |
Ereignis |
Herbst 1859 |
H. J. Stahl beginnt sein Studium an der Technischen Hochschule Karlsruhe. - Er tritt dort der Landsmannschaft "Alemannia" bei. |
1866 |
Otto Lueger studiert nach dem Abitur an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe, von wo aus ihn größere wissenschaftlliche Reisen durch Deutschland, Österreich, Frankreich sowie Italien führen. 1866 besteht er an der TH die Staatsprüfung zum Ingenieur. |
1867 |
Der Studienabschluß mit Diplomprüfung wird eingeführt. |
1872 |
Bernhard Howald beginnt ein Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule zu Karlsruhe, der Friedericiana bis 1875. Er ist Mitglied im Corps Bavaria Karlsruhe. |
1872-1873 |
Carl Bach studiert bei Grashof an der TH Karlsruhe, wo er 1873 sein Diplom erwirbt |
1873 |
Der Studienbetrieb wird nicht mehr allein in Studienjahre, sondern auch in Semester eingeteilt. |
WS 1877/78 - WS 1878/79 |
Georg Otto Giulini studiert Chemie an der TH Karlsruhe |
1884 |
Ernst Schiele beginnt sein Studium an der Technischen Hochschule Karlsruhe. - Nach seiner Militärzeit studiert er an der Technischen Hochschule Charlottenburg und wird Schüler von Prof. Hermann Rietschel. Durch ihn inspieriert, spezialisiert sich Schiele auf den Heizungs- und Lüftungsanlagenbau. |
01.10.1888 |
Max Möller wird a.o. Professor für Wasserbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe und ist gleichzeitig "erster Hülfsarbeiter" im Zentralbüro für Hydrographie und Meteorologie der Badischen Oberdirektion für Straßen- und Wasserbau. Die Arbeitsbedingungen dort (insbesondere das Verhalten seines vorgesetzten Oberbaurats, der ihm jegliche praktische Arbeit untersagt) sind für ihn äußerst unbefriedigend; nach einem Jahr sind seine Nerven "ganz zermürbt" |
1894 |
Berufung Engelbert Arnolds als ersten ordentlichen Professor für Elektrotechnik auf den Lehrstuhl für Starkstromtechnik und Elektrische Maschinen |
Herbst 1784 |
Die elektrotechnische Abteilung der TH Karlsruhe wird mit der Berufung E. Arnolds gegründet |
1895 |
Einführung von Rektorats- und Senatsverfassung. Die Schaffung von Abteilungskollegien bringt eine weitere Angleichung an universitäre Organisationsformen. |
1895 |
Einrichtung einer Abteilung für Elektrotechnik |
1896 |
Baubeginn des Elektrotechnischen Instituts auf dem ehemaligen Exerzierplatz der Dragoner hinter dem ursprünglichen Grundstück der technischen Hochschule. |
1899 |
Die Hochschule erhält das Recht zur Verleihung der Grade eines Diplomingenieurs, eines Doktor-Ingenieurs und eines Doktor-Ingenieurs ehrenhalber. Diese können zunächst in den Fächern Architektur, Bauingenieurwesen, Chemie, Maschinenbau und Elektrotechnik erworben werden. |
um 1899 |
Bauliche Erweiterung der Hochschule um ein Gebäude für die Architekturabteilung, das auch eine Aula enthält, um eine Dienstwohnung für den Leiter des Chemisch-technischen Instituts, um das Elektrotechnische Institut und um das Botanische Institut. |
Mai 1899 |
Einweihung des Elektrotechnischen Instituts an der Fridericiana durch den Institutsgründer Engelbert Arnold im Beisein seiner Königlichen Hoheit Großherzog Friedrich. Es enthält unter anderem 12 Gleichstrommaschinen, 13 Wechselstrommaschinen und 6 Transformatoren. Gesamtkosten: 500.000 Mark. |
1902 |
Die Hochschule erhält von dem badischen Großherzog Friedrich I. das Recht, sich als Dank für erhaltene Förderung "Fridericiana" zu nennen. |
1903 |
Hermann Billing wird Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe und an der Kunstakademie Karlsruhe. |
SS 1905 |
Eduard Maurer studiert mit einem luxemburgen Stipendium ab dem Sommersemester an der Universität Karlsruhe physikalische Chemie und Elektrochemie, unter anderem bei Fritz Haber. |
18.02.1908 |
Die Technische Hochschule Karlsruhe verleiht Wilhelm Schmidt die Ehrendoktorwürde "In Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Nutzbarmachung des überhitzten Dampfes in der Dampfmaschine, insbesondere auch für Lokomotiven, sowie seiner bahnbrechenden Leisungen für die konstruktive Gestaltung der Maschinen und Überhitzer für hochüberhitzten Dampf" |
Okt. 1912 |
Rudolf Richter (*1877, 1908-1912 technischer Leiter der Bahnabteilung der Maffei-Schwartzkopff-Werke in Berlin) wird auf den Lehrstuhl für Elektrische Maschinen berufen und übernimmt die Institutsleitung. |
1917 |
Theodor Boveri, Sohn von Walther E. Boveri (einem der Firmengründer der BBC), fertigt seine Diplomarbeit am Elektrotechnischen Institut an. |
1919 |
Walther Helberg beginnt sein Maschinenbaustudium an der TH Karlsruhe |
03.01.1919 |
Die Technische Hochschule Karlsruhe verleiht E. G. Fischinger die Würde eines Dr.- Ing. ehrenhalber |
1920 |
Verlegung der Forstabteilung an die Universität Freiburg |
1921 |
Einweihung der Gebäude der Bauingenieurabteilung |
1921 |
Die Technische Hochschule Berlin verleiht H. Müller-Breslau die Ehrendoktorwürde |
1922 |
Franz Schnabel wird ordentlicher Professor für Geschichte an der TH Karlsruhe. |
1923 |
Abschluß des Studiums von Walther Helberg an der TH Karlsruhe. - Danach ist er für kurze Zeit in der Privatwirtschaft tätig. |
1924 |
Die TH Karlsruhe verleiht Robert Boveri die Würde des Dr.-Ing. e.h. |
1927 |
Carl Benz wird durch die Technische Hochschule Karlsruhe mit dem Doktor honoris causa ausgezeichnet. |
1937 |
Hermann Billing ist bis 1937 Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe und an der Kunstakademie Karlsruhe. |
Sept. 1944 |
Durch Kriegseinwirkung brennt das Gebäude des Elektrotechnischen Instituts bis zum Kellergeschoß aus. - Bei Kriegsende stehen nur noch die Umfassungsmauern. Die Einrichtung und der größte Teil der Bibliothek gehen verloren. Auch die Maschinen werden schwer mitgenommen, können aber zum Teil in der eigenen Werkstatt wieder instand gesetzt werden. |
Febr. 1946 |
Die stark kriegsbeschädigte Hochschule wird wiedereröffnet. Die Studierenden haben bis zu 1.000 Arbeitsstunden für den Wiederaufbau abzuleisten. |
1947 |
Egon Eiermann wird Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe |
1947 |
Rudolf Richter, Professor auf dem Lehrstuhl für Elektrische Maschinen, wird emeritiert. - Richter verfaßte während seiner Tätigkeit in Karlsruhe ein bekanntes fünfbändiges Standardwerk über den gesamten Elektromaschinenbau einschließlich der Transformatoren. Er stirbt 1957. |
1947 |
Friedrich Stier wird Nachfolger von Richter auf dem Lehrstuhl für Starkstromtechnik und Elektrische Maschinen und in der Institutsleitung. |
1948 |
Gliederung der Hochschule in drei Großfakultäten: 1. Natur- und Geisteswissenschaften, 2. Bauwesen und 3. Maschinenwesen. |
1949 |
Theodor Boveri erhält die Ehrendoktorwürde. |
1951 |
Carlfried Mutschler besteht die Diplomhauptprüfung an der Technischen Hochschule Karlsruhe bei Egon Eiermann |
1955 |
Lieferung einer Kaplan- und einer Peltonturbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1961 |
Prof. Friedrich Stier (Lehrstuhl für Starkstromtechnik und Elektrische Maschinen) stirbt nach scherer Krankheit |
1962 |
Hans Prassler (*1913, vorher bei den Siemens-Schuckert-Werken) übernimmt den Lehrstuhl für Starkstromtechnik und Elektrische Maschinen und auch die Institutsleitung |
1966 |
Verselbständigung des Rechenzentrums |
1972 |
Einteilung in die Fakultäten für 1. Mathematik, 2. Physik, 3. Chemie, 4. Bio- und Geowissenschaften, 5. Geistes- und Sozialwissenschaften, 6. Architektur, 7. Bauingenieur- und Vermessungswesen, 8. Maschinenbau, 9. Chemieingenieurwesen, 10. Elektrotechnik, 11. Informatik und 12. Wirtschaftswissenschaften |
01.10.1972 |
Gründung der Fakultät für Informatik |
01.10.2009 |
Zusammenschluß der Universität mit dem Forschungszentrum Karlsruhe zum "Karlsruher Institut für Technologie" (KIT) |