Zeit |
Ereignis |
1855 |
Gründung in den 1850er Jahren (Wohl als Kutschenfabrik Fuchs & Rexroth in Offenbach, wo H. Fuchs bis 1861 Teilhaber ist) |
1861 |
Die Fabrik von Johann Schäfer, südlich des Hauptbahnhofs gelegen, wird von der Witwe des Gründers an Heinrich Fuchs verkauft. |
1862 |
Ãœbernahme der Firma "Hartmann & Lindt" durch Heinrich Fuchs, der bereits vorher in Offenbach a.M. eine kleine Wagenfabrik ("Fuchs & Rexroth") betrieben hatte |
02.04.1862 |
Gründung des Unternehmens durch den Sattlermeister Heinrich Fuchs (10.02.1820 - 15.02.1884) |
1872 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
15.02.1884 |
Nach Ableben von Heinrich Fuchs Ãœbergang auf dessen Sohn, Carl Fuchs |
1888 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1891 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1894 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1897 |
Der Bau von zwei neuen Werkshallen wird von der Stadt nur auf Widerruf genehmigt, weil diese die Waggonfabrik zum Umzug bewegen will. |
nach 1897 |
Da eine Erweiterung in der Nähe des Hauptbahnhofs nicht möglich ist, erwirbt Fuchs auf der Gemarkung von Rohrbach, 4 km südlich von Heidelberg und unmittelbar am Staatsbahnhof Kirchheim gelegen, ein 140.000 qm großes Areal und beginnt dort mit der Errichtung einer neuen, modern ausgestatteten Fabrik. |
1899 |
Beginn der Transferierung des Werks nach einem außerhalb der Stadt bei Rohrbach, Bahnstation Kirchheim, gelegenen Areal |
22.07.1899 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter Übernahme der seit 1862 bestehenden Firma H. Fuchs, um das Kapital für die Firmenverlegung an den Rand der Stadt zu beschaffen. Die Umwandlung erfolgt mit Hilfe der Rheinischen Kreditbank in Mannheim mit einem Grundkapital von 1.500.000 Mark (später: 2 Mio Mark) |
31.10.1899 |
Eingetragen |
21.01.1900 |
Baubeginn (?) von zwei Dampfpumpen durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
21.11.1900 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1901 |
Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1901 |
Das neue Sägewerk in Rohrbach wird in Betrieb genommen. |
1901/1902 |
Die Fabrikation von Straßenbahnwagen wird aufgenommen. Zu den ersten Lieferungen zählen 1901/02 neun Trieb- und ebensoviele Beiwagen für die elektrische Straßenbahn Heidelberg - Wiesloch. |
1902 |
Der Umzug nach Kirchheim ist abgeschlossen |
1902 |
Die Verlegung des Werks nach Rohrbach ist abgeschlossen. |
1902 |
Lieferung von 14 Triebwagen für den neu eröffneten elektrischen Betrieb der Heidelberger Straßenbahn (HSB) |
01.01.1905 |
Wegen der Beschaffung 12 neuer Beiwagen für Mannheim überreicht am Jahresanfang sowohl Fuchs als auch die Straßen- und Eisenbahngesellschaft in Hamburg (später: Waggonfabrik Falkenried) Zeichnungen für neue Fahrzeuge. Dabei legt Falkenried eine Zeichnung der Beiwagen der Berliner Straßenbahn (F 55) und eine Zeichnung von Beiwagen, die nach Warschau geliefert wurden (N 56) vor. Die Waggonfabrik van der Zypen & Charlier aus Köln-Deutz gibt 4 Angebotszeichnungen ab. Schließlich bewerben sich auch noch die Firmen Orenstein & Koppel aus Köln-Deutz und die Waggonfabrik Rastatt. Es gibt dann noch 3 weitere Bewerber: die Maschinenfabrik Ausgsburg-Nürnberg (MAN), die Waggonfabrik Gotha und die Waggonfabrik Uerdingen (später DÜWAG). - Die Firma Fuchs erhält schließlich den Auftrag für die 12 neuen Anhänger. |
1907 |
Es werden zwei Wagenkästen für die obere Teilstrecke der Heidelberger Bergbahn gebaut |
1908/1909 |
Seit dem Geschäftsjahr 1908/09 werden Fuchs-Aktien an den Börsen von Mannheim und Frankfurt gehandelt. |
1910 |
Das Werk erhält einen Meterspur-Gleisanschluß an die Straßenbahnstrecke Heidelberg - Kirchheim |
1910 |
Mit dem Bau der Heidelberger Straßenbahnstrecke nach Kirchheim bekommt das Werk einen Gleisanschluß an das Netz der meterspurigen Bahnen im Rhein-Neckar-Raum. |
20.10.1910 |
Genehmigung des Mannheimer Stadtrates zur Beschaffung zweier Beiwagen für die Feudenheimer Dampfbahn. Um Angebote werden die Waggonfabrik Fuchs, Rastatt, Lindner und Falkenried gebeten. Alle Firmen geben Angebote ab: Fuchs fügt die Zeichnung AMI 65 bei, bietet auch am billigsten an und erhält den Zuschlag. Inzwischen ist das Bürgermeisteramt damit einverstanden, anstelle von zwei gleich 4 neue Beiwagen zu beschaffen, wenn sie im Straßenbahnbetrieb weiter Verwendung finden können. In den Lieferungsbedingungen heißt es, daß die Wagen 8,5 m lang sein sollen bei einer Fahrgastraumlänge von 5,20 m und einer Plattformlänge von je 1,65 m. Die Wagenkastenbreite soll 1,90 m und die Höhe 3,32 m nicht überschreiten. |
05.11.1910 |
Elf weitere Triebwagen der Mannheimer Straßenbahn werden mit geschlossenen Plattformen versehen, gleichzeitig mit einer Vergrößerung des Achsstandes von 2,00 auf 2,80 m. Um die Arbeiten zu beschleunigen, wird der Firma Fuchs in Heidelberg ein Auftrag zum Umbau von 20 Motorwagen erteilt. Am 5. 11. 1910 stellt das Straßenbahnamt beim Bürgermeisteramt den Antrag, den Wagenumbau mit zunächst 20 Stück durch die Firma Fuchs zu gestatten. |
1911 |
Die Firma umfaßt eine Fläche: 150.000 m2, mit Sägewerk, Trockenanlagen, Holzlagerplätze, Kraftzentrale von 1500 PS, moderne Schmiede, Eisenbearbeitungserkstätten ... |
24.04.1912 |
Fuchs unterbreitet der Rhein-Hardt-Bahn ein Angebot über zwei zweiachsige Güterwagen (Zeichnung A III 171). Weiter offeriert werden zwei zweiachsige Post- und Gepäckwagen (Zeichnung A III 123). |
04.05.1912 |
Genehmigungsantrag der Mannheimer Straßenbahn für die beiden Post- und Gepäckwagen nach den Fuchs'schen Zeichnungen vom 24. April. |
30.05.1912 |
Die am 24.04. angebotenen vier Wagen (Güter-, Post- und Gepäckwagen) werden durch die Mannheimer Straßenbahn bestellt. |
23.07.1912 |
Die RHB bestellt bei Fuchs, die den Zuschlag erhalten hat, statt der geplanten zehn Triebwagen nur 8 vierachsige Triebwagen (401 - 408) und 16 zweiachsige Beiwagen (701 - 716). Die 8 Triebwagen werden nach der Fuchs-Zeichnung A III 110 b bestellt. Die elektrische Ausrüstung liefert Siemens-Schuckert. Vereinbart wird, die insgesamt 18 Triebwagen wie folgt im Jahre 1913 auszuliefern: 8 Triebwagen im Februar, 5 Triebwagen im März und 5 Triebwagen im April. Wegen Arbeitsüberlastung muß Fuchs diese Termine jedoch um einige Monate verschieben. |
1913 |
Die Lieferung von U-Bahn-Wagen für Berlin beginnt. |
1913 |
Fuchs liefert die komplette Erstausstattung für die Rhein-Haardtbahn, bestehend aus 18 vierachsigen Triebwagen und 16 zweiachsigen Beiwagen. |
07.04.1913 |
Die Bestellung durch die Mannheimer Straßenbahn wird erweitert: Es sollen nicht nur 2, sondern nun 3 gedeckte Güterwagen beschafft werden. |
1915 |
Der Konstrukteur Georg Mechtersheimer kommt zu Fuchs |
1915 |
Die elektrischen Fahrzeuge für den auf einer Teilstrecke aufgenommenen elektrischen Betrieb der Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft AG (OEG), 18 Trieb- und 27 Beiwagen, werden gebaut. |
06.07.1915 |
Fuchs bietet der Rhein-Haardt-Bahn zwei weitere zweiachsige gedeckte Güterwagen nach der Zeichnung A III 117 an. - Löwit antwortet am 20. 7. 1915, daß kein Interesse bestehe. |
20.04.1917 |
Wegen des Intersses an sechs offenen Güterwagen seitens der Mannheimer Straßenbahn wendet sich Fuchs mit Zeichnung A IV 88 an das Straßenbahnamt und bietet Güterwagen an. Der Preis soll Fuchs 4.430,00 GM betragen. Fuchs erhält den Auftrag (Auslieferung siehe Jahr 1919). |
Dez. 1917 |
Die Mannheimer Straßenbahn nimmt Gespräche mit Fuchs zur Lieferung von Fuhrwerks-Transportwagen auf. Fuchs ist wegen der Schwierigkeiten mit der Materialzuweisung jedoch nicht in der Lage, ein einzelnes Muster zu bauen, macht aber ein Angebot für 5 Fahrgestelle nach der Zeichnung A III 179 zum Stückpreis von 1.445,00 GM, also wesentlich günstiger wie die Rollschemel der Düsseldorfer "Straßenbahn-Güterzug-Studien-Gesellschaft" (Angebot vom November 1917). |
1918 |
Fuchs liefert einen sechsachsigen Hofsalonwagen für Baden. |
11.01.1918 |
Unterzeichnung eines Kaufvertrags zwischen Fuchs und dem Straßenbahnamt Mannheim über die Lieferung von Fuhrwerks-Transportwagen. Diese wird vom Stadtrat am 07.02.1918 sanktioniert. |
1919/1920 |
Seit dem Geschäftsjahr 1919/20 werden die Aktien auch an der Berliner Börse gehandelt. |
1919 |
Verhandlungen der Mannheimer Straßenbahn mit Fuchs wegen der Beschaffung vierachsiger Beiwagen. Der Hersteller überreicht außerdem eine Zeichnung A III 147 über die an die BASF gelieferten Akkumulatoren-Triebwagen. Die Beiwagen sollen nach den selben Abmessungen hergestellt werden. Dazu gilt die Zeichnung A III 184. |
30.08.1919 |
Die Mannheimer Straßenbahn teilt mit, daß man wegen der wieder erhöhten Preise einen Beiwagen-Eigenbau beabsichtige. |
1920 |
Fuchs erhält eine Lieferquote für die Reichsbahn von 3,39% |
1921 |
Fuchs ist Gründungsmitglied der "Eisenbahn-Liefergemeinschaft" (Eislieg), der Werke in Dessau, Düsseldorf, Heidelberg, Halle, Siegen, Uerdingen, Görlitz und später auch Hagen angehören. |
1921 |
Die Waggonfabrik wird Mitglied der "Eisenbahnwagen Liefergemeinschaft G.m.b.H." (EISLIEG) in Düsseldorf, zusammen mit den Waggonbau-Unternehmen "Dessauer Waggonfabrik AG", "Düsseldorfer Eisenbahnbedarf, vorm. Carl Weyer & Co.", "Siegener Eisenbahnbedarf AG", "Waggon-Fabrik A.G. Uerdingen" und "Wegmann & Co.", Kassel. |
1923 |
Das Kapital wird erhöht bis 1923 auf M 166.000.000,00 |
1924 |
Fuchs zeigt auf der Eisenbahntechnischen Ausstellung in Seddin einen vierachsigen Schnellzugwagen 1./2.Klasse der DRG ("Hecht") und einen zweiachsigen "Obst- und Gemüse-Frischhaltungswagen", dessen Gasfüllung die Ladung wochenlang frischhalten kann. |
1924 |
Fuchs erhält den Auftrag zum Umbau von vier bayrischen Dampftriebwagen in elektrische Triebwagen (ET 85 01 bis 04) |
18.12.1924 |
Lt. Hauptversammlung vom 18. Dezember 1924 Umstellung des Kapitals auf RM 4.060.000,00 |
1925/1926 |
Die Staatsbahnaufträge, die früher etwa 90% sämtlicher Aufträge ausmachten, bleiben völlig aus. Daher können in den Jahren 1925 und 1926 keine Reisezugwagen an die Reichsbahn geliefert werden. Fuchs kann sich nur durch Hereinnahme von Aufträgen für Privat- und Straßenbahnwagen über Wasser halten. |
24.02.1925 |
Fuchs bekommt von der Mannheimer Straßenbahn den Auftrag für den Umbau 15 weiterer Triebwagen, der so wie bei den Triebwagen 171 und 190 durchgeführt werden soll. |
1926 |
Es gelingt, ein hypothekarisch gedecktes Darlehen zu beschaffen. |
1926 |
Mit dem aufgenommenen Darlehen wird die Abteilung "Motorlastzugbau" gegründet. Zum Herstellungsprogramm gehören Zugmaschinen von 50 und 100 PS Leistung sowie Aufleger. |
1926 |
Fuchs erhält eine Quote von 3,39 % am Waggonbau für die Reichsbahn zugewiesen. |
21.12.1926 |
Lt. Hauptversammlung vom 21. Dezember 1926 Herabsetzung des Kapitals von RM 4.060.000,00 auf Reichsmark 1.520.000,00 |
1927 |
Schöndorff, Düsseldorf, gibt seine Mehrheitsbeteiligung an Zypen & Charlier, Köln ab (um 1927, bei Gründung der "Westwaggon") |
1927 |
Nach dem erfolgreichen Umbau von bayrischen Dampftriebwagen in elektrische werden 32 Neubau-Fahrzeuge in Auftrag gegeben und als ET 85 05 bis 36, 1927 geliefert. |
1927 |
17 zweiachsige Triebwagen der Mannheimer Straßenbahn werden einer gründlichen Instandsetzung unterzogen. |
1928 |
Fuchs liefert die Fahrzeuge für die neu elektrifizierte Strecke Mannheim - Heidelberg der OEG und liefert hierfür 21 Triebwagen, 21 Steuerwagen und zwei Gütertriebwagen. |
1929 |
Fuchs muß Konkurs anmelden. Durch Eingreifen der Düsseldorfer Waggonfabrik Gebr. Schöndorff AG und infolge der Bemühungen von Oberbürgermeister Dr. Neinhaus gelingt eine Sanierung mit Hilfe eines Kredits der Stadt Heidelberg in Höhe von 500.000 Reichsmark. |
1929 |
Auftrag über Fahrgestelle für die Mannheimer Straßenbahn |
02.01.1929 |
Fuchs meldet Vergleich an, da die Verluste immer höher wurden und der erhoffte Erfolg des Lastzugbaus ausblieb. - Zunächst hofft man, das Vergleichsverfahren ohne größere Verluste für die Gläubiger abwickeln zu können, jedoch vergrößern sich die Schulden infolge der fast völligen Stillegung des Betriebes und der Nichtgewährung eines fest zugesagten Kredites. |
04.1929 |
Ein Konkurs scheint unvermeidlich zu sein, und die Belegschaft wird bis auf wenige Notstandsarbeiter entlassen. - Unter Verlust der unternehmerischen Selbständigkeit für Fuchs gelingt die Sanierung durch das Engagement der Waggonfabrik Gebr. Schöndorff in Düsseldorf. Durch das Eingreifen Schöndorffs wird insbesondere die Verständigung mit den Gläubigern in einem Vergleichsverfahren, die Übernahme von neuen Aktien durch ein Bankenkonsortium und die Regelung einer Hypothek mit der Bayrischen Vereinsbank in München ermöglicht. Nach der Sanierung und Kapitalerhöhung kann Fuchs seine Schulden bezahlen, mit Ausnahme einer Hypothek. |
06.05.1929 |
Lt. Hauptversammlung vom 6. Mai 1929 nochmalige Kapitalherabsetzung um RM 1.343.000,00 und nachfolgende Wiedererhöhung auf RM 2.000.000,00 durch Ausgabe von 1823 Akt. zu RM 1.000,00, angeboten auf je nom. RM 2.000,00 zusammengelegte alte Aktien nom. RM 3.000,00 neue Aktien zu 110 %. Lt. gleicher Hauptversammlung Umwandlung der bisherigen Vorzugsaktien A und B in Stammaktien. Das Grundkapital beträgt danach jetzt RM 2.000.000,00. |
07.1929 |
Die Deutsche Reichsbahn erteilt einen Auftrag für 2.-Klasse-Wagen im Wert von RM 3.000.000 |
1930 |
Aktienmajorität geht von einem Düsseldorfer Bankenkonsortium an die "Vereinigung Westdeutscher Waggonfabriken" (Westwaggon), Köln, über. Damit endet das Schöndorffsche Engagement bei Fuchs. |
1931/1932 |
Im Geschäftsjahr 1931/32 beträgt der Betriebsverlust RM 136.000. |
08.1931 |
Wegen der schlechten Auftragslage muß der Betrieb eingestellt werden, und die Mehrzahl der Arbeiter wird entlassen |
1932/1933 |
Im Geschäftsjahr 1932/33 wird ein Gewinn von RM 18.000 erwirtschaftet |
1932 |
Fuchs fertigt im Auftrag der Reichsbahn mehrere Fahrzeugentwürfe an. Für zwei sechsachsige Wechselstrom-Gütertriebwagen, für zwei Fahrleitungsuntersuchungswagen und für einen vierachsigen Wechselstrom-Triebwagen, der für die Wiesentalbahn bestimmt ist. Trotz der erheblichen konstruktiven Vorarbeit werden keine Aufträge zum Bau erteilt. Als Ausgleich hierfür wird ein Auftrag über 15 Pw4i auf 25 Wagen aufgestockt. |
1933/1934 |
Im Geschäftsjahr 1933/34 wird ein Gewinn von RM 23.748 erwirtschaftet |
1933 |
Die Deutsche Reichsbahn erteilt den Auftrag von Wagen für den Ruhr-Schnellverkehr (zwei Stück C4i-33d, vier Stück C4i-33e und je drei Stück C4i-33f und -33g) mit einer großen Anzahl von Einstiegstüren, mit Wagenkästen in Schweißkonstruktion. |
1934/1935 |
Der Verlust im Geschäftsjahr 1934/35 beträgt RM 63.140 |
1935 |
Fuchs erhält den Auftrag über zwei elektrische Ausichtstriebwagen (ET 91, später: 491) |
1935 |
Der Bau von Straßenfahrzeugen, Radladern ("Autoschaufler") wird aufgenommen. |
1935 |
Auslieferung von zwei elektrische Aussichts-Tw für 16 2/3 Hz, je einer für Schlesien und Bayern unter den Betriebsnummern 1998 und 1999 (ET 91 01 und ET 91 02). Sie werden bald mit dem Namen "Gläserne Züge" bedacht. - Ein Auftrag von Stromrichter-Triebwagen für die Höllentalbahn-Tw von 1933 wird 1934 zurückgestellt und später storniert. |
1936 |
Auftrag von 35 Kesselwagen, 10 Selbstentladern und nochmals 30 Kesselwagen |
1937 |
Es werden 46 Wagenkästen für Schnellzugwagen 3.Klasse, 261 Rungenwagen und 45 Kesselwagen bestellt. Die IG Farben in Ludwigshafen bestellt 10 Fahrgestelle für Kesselwagen, zehn zweiachsige Selbstentlader und einen Dieseltriebwagenzug. Weiter Aufträge betreffen drei Straßenbahn-Triebwagen für Gera, 9700 Transportkästen und 193 Lastwagenaufbauten. |
1939-1945 |
Das Werk hat den Krieg ohne schwerwiegende Schäden überstanden. |
1939 |
Auslieferung von zwei vierachsigen Triebwagen für die Rhein-Haardtbahn mit hölzernen Wagenkästen aus Ersparnisgründen |
1940 |
Die Dillinger Hüttenwerke werden die Besitzer |
1941 |
Lieferung eines meterspurigen Dieseltriebwagens mit elektrischer Kraftübertragung an die Plettenberger Straßenbahn. |
21.02.1941 |
Fuchs wird der Auftrag zur Instandsetzung der Güterwagen 3, 4 und 5 der Rhein-Haardt-Bahn (RHB) erteilt. Die RHB bittet Steinfurt aus Königsberg um Unterlagen und ein verbindliches Preisangebot über vierachsige Güterwagen. |
1943 |
Fuchs stellt als leicht veränderten Nachbau einen meterspurigen Gleichstrom-Triebgüterwagen für die OEG fertig. |
1943 |
Die Fertigung der zweiachsigen "Kriegsstraßenbahnwagen" (KSW) beginnt. Fuchs baut die Triebwagen nach einem von der Waggonfabrik Uerdinger entwickelten Prototypen, die Beiwagen werden von Uerdingen hergestellt. Bis zum Kriegsende werden rund 100 KSW-Triebwagen (ausnahmslos normalspurig) fertiggestellt. |
10.05.1945 bis 31.05.1945 |
Beginn der Instandsetzung von Waggons. |
1946 |
Die "Kriegsstraßenbahnwagen"-Fertigung wird wieder aufgenommen. |
Sommer 1946 |
Weil bekannt ist, daß Fuchs noch über Material für weitere (normalspurige) 100 KSW-Wagen (50 wurden während des Krieges gebaut) verfügt, sichert sich das Straßenbahnamt Mannheim eine Option auf 10 Triebwagen. Sie können aber nicht hergestellt werden, weil die amerikanische Militärregierung die Neufertigung von Straßenbahnfahrzeugen verbietet und weil keine meterspurigen Achsen zu beschaffen sind. |
1948 |
Das Unternehmen zählt 1500 Beschäftigte. |
1948 |
Auslieferung des ersten Neubau-Güterwagens nach dem Krieg |
09.1948 |
Der erste Neubau-Güterwagen nach dem Krieg wird abgeliefert. |
1950 |
Fuchs-Konstrukteur Mechtersheimer geht im Alter von 70 Jahren in den Ruhestand |
1950 |
Bau von Schlafwagen WLB4ü-50 für die DSG und das US Transportation Corps |
1950 |
Die Fertigung von Kriegsstraßenbahnwagen läuft aus. |
1952 |
Fuchs entwickelt zusammen mit der Maschinenfabrik Esslingen, der Waggonfabrik J. Rathgeber, dem BZA München und Brown Boveri für die Deutsche Bundesbahn den Wechselstrom-Triebwagen ET 56. |
1953 |
Fuchs versucht, mit dem Bau von Baggern ein neues Standbein zu erhalten |
1953 |
Baubeginn von Baggern |
1954 |
Fuchs baut 50 einachsige Gepäckanhänger (VB 141.2) für die Schienenbusse VT 95 der Deutschen Bundesbahn. |
1954 |
Deutschen Industrie-Messe Hannover zeigt Fuchs Universal-Raupenbagger mit 0,3 und 0,6 m3 Löffelvolumen und 28 bzw. 54 PS Antriebsleistung. |
1957 |
Ende der Firma: Die Dillinger Hütte verkauft die Fabrik an die "International Harvester Company". In drei Wellen - erst Junggesellen, dann kinderlos Verheiratete und zum Schluß Verheiratete mit Kindern - werden die Arbeitnehmer entlassen. |
1983 |
Von der "International Harvester Company" geht die Fabrik auf die Firma "Dresser Europe S.A." über. |
Ende 1989 |
Die "Dresser Europe S.A." veräußert Fuchs an den japanischen Baumaschinenkonzern Furukawa. |
1990 |
Umbau eines historischen Fuchs-Fahrzeugs der OEG (Baujahr 1928) als Salonwagen für Sonderfahrten. |
1995 |
Die Baumaschinenproduktion von Furukawa wird eingestellt. |
Ende 2000 |
Verabschiedung eines Bebauungsplans für das ehemalige Fuchs-/Furukawa-Gelände. Er sieht eine gemischte Nutzung des Fabrikareals für Gewerbe und Wohnen vor. |
09.2001 |
Die Räumung des Geländes beginnt. Ein Teil der historischen Fassaden bleibt erhalten. |
21.09.2001 |
Der Abriß der Fabrikanlagen beginnt. Auf dem rund 100.000 qm großen Areal sollen 300 Wohnungen, 100 Reihenhäuser und mit als 11.000 qm Gewerbefläche entstehen. |