Zeit |
Ereignis |
1889 |
Wagemutige und entschlußkräftige Männer finden sich zusammen, um eine eigene, günstig gelegene Zuckerfabrik zu errichten. Die Anfuhr zu den weiter abliegenden Fabriken in Landsberg, Oppin, Quetz und Roitzsch war sehr umständlich. |
1889 |
Major a.D. Friedrich von Busse, Zschortau, wird Vorsitzender des Vorstands. |
28.07.1889 |
Abschluß des Gesellschaftsvertrags der Zuckerfabrik Delitzsch Akt.-Ges. im Gasthaus zum Schwan unter Mitwirkung des Notars, Justizrat Schlieckmann aus Halle |
13.10.1889 |
Weitere 51 Aktionäre schließen sich in einer weiteren Versammlung an. Anteilseigner sind bis dahin 114 Gutsbesitzer und Bauern aus der näheren und weiteren Umgebung von Delitzsch. |
13.10.1889 |
Das Stammkapital beträgt 900.000 Mark und setzt sich aus 313 A-Aktien mit der Verpflichtung zum Anbau von 2 ha Zuckerrüben je 1.200 Mark Beteiligung und 437 B-Aktien je 1.200 Mark ohne Rübenanbauverpflichtung |
Ende 1889 |
Die Planung der Gesamtanlage ist in mühevoller Arbeit und unter mancherlei Schwierigkeiten beendet. Für den Bau der Fabrik wird ein 37 Morgen (ca. 12 ha) großes Gelände auf dem Gelände der Stadt, der Rubach Mark, erworben, und die Aufschlußarbeiten werden begonnen. |
1890 |
Die Fabrik wird von der Fürstl. Stolberg. Maschinenfabrik errichtet. |
01.01.1890 |
Dr. phil. Ludwig Kuntze, der energische und umsichtige Direktor der Zuckerfabrik Spora, tritt seine Stellung an |
1890 |
Ludwig Kuntze übernimmt die Leitung der im Bau befindlichen Zuckerfabrik Delitzsch |
09.10.1890 |
Beginn der ersten Kampagne |
21.01.1891 |
Ende der ersten Kampagne mit einer Verarbeitung von 24.000 t Rüben und einer Tagesleistung von 265 t |
1893 |
Vergrößerung der Rieselwiesen und Anlage eines Schlammteichs zwischen Hauptgebäude und der Staatsbahn |
1893 |
Aufstellung von vier weiteren Kästen zu je 50 cbm im Nachproduktraum |
1894 |
Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine GmbH unter dem Vorsitz von Friedrich von Busse. Direktor wird der Chemiker Dr. phil. Ludwig Kuntze. - In der Folgezeit gelingt eine Steigerung der Tageskapazität auf 980 t/d Rüben. |
1894 |
Verstärkung der Schlammpressenstation |
1894 |
Verstärkung der Kohlensäure- und Betriebsmaschinen |
1894 |
Aufstellung von 6 weiteren Nachproduktkästen |
1894/1895 |
In der Kampagne 1894/95 werden erstmals mehr als 1 Million Zentner Rüben verarbeitet |
1895 |
Eine neue Rübenwäsche muß der erhöhten Rübenmenge Rechnung tragen |
1895 |
Acht Sudmaischen mit Antriebsmaschine müssen der erhöhten Rübenmenge Rechnung tragen |
1895 |
Zwei weitere Zentrifugen müssen der erhöhten Rübenmenge Rechnung tragen |
1897 |
Errichtung einer Arbeiterkaserne im nahe gelegenen Gerlitz |
1899 |
Aufstellung eines weiteren Flammrohrkessels |
1899 |
Aufstellung eines Erstprodukt-Vakuums |
1900 |
Ersatz der ursprünglichen Diffusionsbatterie, weil zu klein, durch zwei neue Batterien mit je 9 Gefäßen, 80 Ztr. Füllung, mit unterer Entleerung |
1900 |
Durch die Aufstellung von zwei weiteren Schlammpressen kann die Tagesverarbeitung in der anschließenden Kampagne auf 14.000 Ztr. gesteigert werden |
1900 |
Durch die weitere Aufstellung von einer Schnitzelpresse kann die Tagesverarbeitung in der anschließenden Kampagne auf 14.000 Ztr. gesteigert werden |
1900 |
Durch die weitere Aufstellung von zwei Zentrifugen kann die Tagesverarbeitung in der anschließenden Kampagne auf 14.000 Ztr. gesteigert werden |
1902 |
Die Diffusion erhält eine zweite Schneidemaschine |
1903 |
Einführung der kontinuierlichen Saturation |
1903 |
Umbau der Nachproduktstation |
1905 |
Anlage von zwei Rübenschwemmen |
1905 |
Vergrößerung der Schlammpressen |
1905 |
Vergrößerung der Zentrifugenstation |
1906 |
Das Kesselhaus erhält drei Kohlenelevatoren mit dazugehöriger Antriebsmaschine |
1907 |
Aufstellung eines neunten Dampfkessels |
1908 |
Errichtung einer Arbeiterkaserne auf dem Fabrikhof |
1908 |
Erweiterung der Gleisanlagen |
1909 |
Eine neue Rübenwäsche muß aufgestellt werden |
1909 |
Ein neues Rübenhubrad mit Antriebsmaschine muß aufgestellt werden |
1910 |
Mechanisierung der Schlammbahn |
1910 |
Umbau der Vakuumstation |
1911 |
Vergrößerung der Diffusionsbatterie um zwei weitere Gefäße |
1911 |
Anschaffung einer neuen Betriebsmaschine mit Ventilsteuerung |
1911 |
Mißernte durch anhaltende Trockenheit; geringe Gesamtverarbeitung |
1913 |
Erweiterung der Gleisanlagen |
1914-1918 |
Während des Kriegs ruhen die Erweiterungsbauten |
30.06.1915 |
Ende des Wirkens von Direktor Dr. Ludwig Kuntze zum 1. Juli aus Altersgründen |
01.07.1915 |
Robert Aumüller wird zum Direktor |
1916 |
Tod von Major von Busse |
1919 |
Umgestaltung des Vorterbetriebs durch Aufstellung neuer Rüben- und Schnitzelelevatoren usw. |
1919 |
Umgestaltung des Vorderbetriebs durch Aufstellung neuer Rüben- und Schnitzelelevatoren |
1919 |
Umgestaltung des Vorderbetriebs durch Aufstellung einer neuen Rübenwaage |
1919 |
Umgestaltung des Vorderbetriebs durch Aufstellung einer dritten Schneidmaschine |
1919 |
Aufstellung von zwei neuen Schnitzelpressen |
1919 |
Errichtung eines neuen Zuckerlagers |
1921 |
Der alte gemauerte Kalkofen durch abgebrochen und durch einen größeren ersetzt |
23.04.1921 |
Auflösung des Aufsichtsrats durch Beschluß der Generalversammlung |
1922 |
Die Umstellung des gesamten Betriebes auf elektrischen Antrieb beginnt |
1922 |
Aufstellung von zwei neuen Dampfkesseln für 15 atm. Druck |
1922 |
Aufstellung einer Dampfturbine |
1922 |
Sämtliche Schwemmen erhalten Abspritzvorrichtungen |
1922 |
Zum Entladen der Eisenbahnwagen wird eine Elfa-Anlage errichtet |
1922 |
Erweiterung des Zuckerbodens |
1922 |
Aufstellung eines neuen Zuckerelevators |
1922 |
Aufstellung eines Erstprodukt-Vakuums |
1922 |
Aufstellung zweier Sudmaschinen |
1922 |
Aufstellung von sechs Zentrifugen |
1923 |
Die Fuhrwerksentladung durch Elfa tritt hinzu |
1923 |
Beschaffung einer Rangierlokomotive |
1923 |
Weiterführung der Elektrifizierung der Antriebe |
1923 |
Aufstellung von Elmo-Luft- und Kohlensäurepumpen |
1924 |
Verlegung des längs der Reichsbahn liegenden Schlammteichs hinter die Fabrik |
1924 |
Verlegung des Schlammteichs, um Platz für das in Aussicht genommene Hochdruck-Kesselhaus mit Kraftstation zu schaffen |
1924 |
Vergrößerung des Wäscheraums durch einen Anbau |
1924 |
Aufstellung einer Rübenschwänze-Aufbereitungsanlage |
1924 |
Rohsaftpumpen gelangen zur Aufstellung |
1924 |
Pülpefänger gelangen zur Aufstellung |
1924 |
Vier stehende Schnellstromvorwärmer gelangen zur Aufstellung |
1924 |
Zwei Schnitzelpressen gelangen zur Aufstellung |
1924 |
Ein Saftkocher mit Pumpe gelangt zur Aufstellung |
1924 |
Das Zuckerhaus wird aufgestockt |
1924 |
Verlegung der Vakuumstation und Ergänzung um ein weiteres Vakuum |
1924 |
Einrichtung einer Nachprodukt-Kochstation mit Maischen |
1924 |
Aufstellung eines Kühlturms anstelle des alten Gradierwerkes |
1925 |
Auf dem neu gewonnenen Gelände des früheren Schlammteiches entsteht das neue Kesselhaus mit zunächst einem Babcock-Sektionalkessel von 300 [?] qm Heizfläche und 22 atm Druck |
1925 |
Für die Schlammpressenstation wird ein neuer Bau errichtet, in dem neben den bisherigen Pressen zwei weitere neue Pressen Aufstellung finden |
1925 |
Im Erdgeschoß des Baues der Schlammpressenstation werden ein Speisesaal, Bade- und Abortanlagen für die Gefolgschaftsmitglieder, die Prozentwäsche und das Rübenlaboratorium eingerichtet |
1925 |
Im Maschinenraum verschwinden sämtliche alten Dampfmaschinen und werden durch Zusammenfassung aller Saft-, Luft- und Kohlensäurepumpen ersetzt |
1925 |
Im Maschinenraum verschwinden sämtliche alten Dampfmaschinen und werden durch Zusammenfassung aller Saft-, Luft- und Kohlensäurepumpen ersetzt |
1926 |
Robert Aumüller wird nach dem Tode von Ludwig Kuntze auch dessen Nachfolger als geschäftsführender Direktor der Delitzscher Rübensamenzucht GmbH |
1926-1930 |
Erweiterung des Rübenanbaugebiets durch Stillegung der benachbarten Zuckerfabriken Brehna, Schwoitzsch und Schorlewitz (1926: 900 Morgen der Zf. Brehna, 1928: etwa 3800 Morgen von der Zf. Schwoitzsch und 1930: etwa 650 Morgen von der Zf. Schorlewitz). - Dadurch kann die Verarbeitungsmenge in den folgenden Jahren auf 1.750 t/d Rüben gesteigert werden; daraus werden 1.600 t/d Zucker gewonnen. |
1926 |
Auf dem neu erworbenen Gelände in der Gerlitzer Flur entsteht ein zweiter Schlammteich von über 4 Morgen Größe, um die anfallende Teicherde regelmäßig 1 Jahr lang liegen und abtrocknen zu lassen |
1926 |
Schaffung eines Sammelteichs und dreier großer Gärteiche, da die Rücknahme der Diffusions-Abwässer eingeführt werden soll |
1926 |
Anstieg der Tagesleistung in der folgenden Kampagne auf etwa 24.000 Zentner |
1927 |
Errichtung des Gebäudes für die elektrische Kraftstation neben dem neuen Kesselhaus |
1927 |
Errichtung der Schnitzeltrocknung anschließend an die elektrische Kraftstation neben dem neuen Kesselhaus |
1927 |
Unterbringung der technischen Büroräume und Laboratorien auf einer breiten Überführung über die Gleisanlagen |
1927 |
Eine zweite Turbine von 1.200 kVA findet Aufstellung |
1927 |
Eine Trockentrommel von 2,4 m Durchmesser mit Saug- und Druckluftförderung für Schnitzel findet Aufstellung |
1927 |
Zwei Rapid-Schnitzelpressen finden Aufstellung |
1927 |
Zwei Schnellstrom-Vorwärmer finden Aufstellung |
1927 |
Ein Aufkocher findet Aufstellung |
1927 |
Ein Vakuum findet Aufstellung |
1927 |
Zwei Filter finden Aufstellung |
1927 |
Ein Rübenprobennehmer für Gespannwagen findet Aufstellung |
1928 |
Steigerung der Tagesleistung der Fabrik. Sämtliche Stationen, mit Ausnahme der Wäsche, erfahren eine erhebliche Vergrößerung |
1928 |
Aufstellung einer dritten Diffusionsbatterie |
1928 |
Aufstellung von vier Schnitzelpressen |
1928 |
Aufstellung von fünf Schlammpressen |
1928 |
Aufstellung von zwei Verdampfapparaten für Druckverdampfung |
1928 |
Aufstellung von zwei Schnellstromvorwärmern |
1928 |
Aufstellung von zwei Vakua |
1928 |
Aufstellung von sieben Maischen |
1928 |
Aufstellung von einem Zuckersilo |
1928 |
Aufstellung von einem Babcock-Kessel von 400 m2 Heizfläche |
1928 |
Aufstellung einer von Schwoitzsch übernommenen Trockentrommel |
1928 |
Aufstellung einer Eisenbahn-Rüpro-Anlage |
1928 |
Errichtung einer Rüben-Verladestation auf dem Bahnhof Gröbers |
1929 |
Verlegung und Vergrößerung der Bahn-Rüpro |
1929 |
Verlegung und Vergrößerung des Rübenlaboratoriums |
1929 |
Beschaffung einer größeren Rübenwäsche |
1930 |
Aufstellung von zwei weiteren Weston-Zentrifugen |
1930 |
Es werden erstmals Rüben getrocknet |
1931 |
Ausbau der Fabrikfeuerwehr und Beschaffung einer Motor-Feuerspritze |
1933 |
Ausstattung sämtlicher Diffuseure mit Deckelverschlüssen |
1934 |
Das Hochdruckkesselhaus wird erweitert und ein dritter Babcock-Kessel von 600 m2 Heizfläche aufgestellt |
1934 |
Das alte Kesselhaus wird zu zweckmäßigen Werkstätten ausgebaut |
1935 |
Aufstellung von vier weiteren Schlammpressen |
1935 |
Aufstellung eines Nachprodukt-Vakuums |
1935 |
Schaffung neuzeitlicher Bade- und Waschräume |
1936 |
Neben dem Kühlturm gelangt ein Eberhardt'scher Kalkofen von 28 m Höhe mit vollkommen automatischer Beschickung und Abzug zur Aufstellung |
1936 |
Im Anschluß an den neuen Kalkofen ersteht die neue Kalklöschstationmit Pumpen und Luftschutzkeller |
1936 |
Der Platz des alten Kalkofens wird zur Vergrößerung und Umgestaltung der Schlammpressenstation und zur Schaffung eines neuen Magazins benutzt |
1937 |
Das neue Trocknungsgebäude entsteht zunächst mit einer Trommel, der Rübenblattaufbereitungsanlage mit zwei Rübenblattschwemmen und Greiferanlage |
1938 |
Erwerbung des benachbarten leerstehenden Mühlengrundstücks der Firma F. H. Bauer in der Größe von 4,77 ha, dessen Böden und Schuppen sich als Lager für Zucker oder Futtermittel eignen |
1938 |
Die neue Trocknung findet ihre Ergänzung durch Aufstellung einer weiteren, nunmehr vierten Trockentrommel von 3 m Durchmesser mit Kühltrommel, einer zweiten Rübenblattwäsche, einer besonderen Rübenwäsche und einer Häckselmaschine für Grünfutter |
1938 |
Verlegung der Hofrüben-Abnahme nach der Gartenstraße mit 8 Elfa-Entladestellen, Mammutpumpe, Kompressorhaus und einem großen Rübensilo |
1939 |
Aufstellung einer dritten Dampfturbine von 3.600 kVA |
1939 |
Einstellung einer dritten Diesellokomotive |
1939 |
Die Tagesleistung steigt auf 2.500 t Rüben. In der Kampagne werden 200.000 t Rüben verarbeitet. |
1939 |
Die von Robert Aumüller vorgesehene Umstellung von Rohzucker auf Weißzucker kann infolge des Ausbruchs der Zweiten Weltkriegs nicht realisiert werden. |
1945 |
Generaldirektor Robert Aumüller wird aufgrund seiner wirtschaftsleitenden Funktionen im NS-Regime zum Rücktritt gezwungen, und der Betrieb wird enteignet. |
1946 |
Demontage durch die UdSSR nach der letzten Kampagne 1945/46 |
1947 |
Ein von der Landesregierung Sachsen-Anhalt geplanter Wiederaufbau scheitert daran, daß in der SBZ die erforderlichen Ausrüstungsgegenstände nicht verfügbar sind. Die Direktorenvilla wird vom Finanzamt genutzt.. |
1952 |
Beginn des Wiederaufbaues |
1954 |
Fertigstellung der wieder aufgebauten Fabrik für eine Rüben-Verarbeitungsmenge von für 2000 t/d |
13.10.1955 |
Produktionsbereite Übergabe der Fabrik zum Kampagnebeginn im Beisein des Ministers für die Lebensmittelindustrie. Sie ist die größte und modernste Zuckerfabrik der DDR und ist für eine Rübenverarbeitungsmenge von 2.000 t/d ausgelegt. |
Kampagne 1955 |
In der esten Kampagne nach dem Wiederaufbau werden durchschnittlich nur 1.125 t Rüben pro Tag verarbeitet (geplant: 2000 t/d). Insbesondere der Betrieb der Extraktionsanlage führte zu häufigen Störungen. |
ab 1960 |
In "Kuba-Kampagnen" werden in 80 - 100 Tage dauernden Sommerkampagnen je 16.000 - 20.000 t Kuba-Rohrzucker weiterverarbeitet. |
1964 |
Einbau einer DdS-Anlage als Ersatz für die Heck-Apparatur |
1964 |
Einbau einer DdS-Extraktionsanlage, eines Lizenzprodukts aus Polen (Lizenzgeber: De Danske Sukker) |
01.01.1966 |
Angliederung der Zuckerfabrik Delitzsch in das VEB Zuckerkombinat "Fortschritt", Zeitz |
1973 |
Ende der "Kuba-Kampagnen" |
1973 |
Es werden Dicksaft-Behälter aufgestellt, so daß im Sommer der Dicksaft im Zuckerhaus weiterverarbeitet werden kann |
1990 |
Die Zuckerfabrik Regensburg übernimmt die Patenschaft |
10.10.1990 |
Dipl.-Ing. Alfred Kleinfelder übernimmt die Leitung der Restrukturierungs- und Aufbauarbeiten |
02.01.1991 |
Die Rübenwäsche und der Vorderbetrieb werden erneuert: Am 2. Januar beginnt die Demontage der Anlagen |
10.02.1991 |
Übernahme durch die Südzucker (neben zwölf weiteren Fabriken der ehemaligen DDR), rückwirkend zum 1. Juli 1990. Alle Fabriken werden in die neu gegründete "Südzucker GmbH", Zeitz, eingebracht. |
1991 |
Die Südzucker sieht eine grundlegende Modernisierung der Fabrik vor, mit dem Ziel, eine Rübenverarbeitungsleistung von 6.500 t pro Tag zu erreichen. Damit kann die Rübenverarbeitung von sieben bereits geschlossenen Fabriken übernommen werden. |
Anfang Mai 1991 |
Es wird mit dem Bau der neuen Anlagen für die Rübenwäsche und den Vorderbetrieb begonnen |
15.09.1991 |
Probebetrieb der neuen Anlagen für die Rübenwäsche und den Vorderbetrieb |
01.10.1991 |
Kampagnebeginn und Inbetriebnahme der neuen Rübenwäsche und des modernisierten Vorderbetriebs |
1992 |
Umbaumaßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes und der Produktqualität: Erneuerung des Kalkofens, der Rübenannahme und der Lagerung, der Zuckersiebstation, der Abpackung, der Kochstation sowie der Abwasseraufbereitung als Aerobanlage. |
1993 |
Dipl.-Ing. Alfred Kleinfelder wird Werkdirektor |
1996 |
Einbau einer Rauchentstaubung für die beibehaltetene Braunkohlenfeuerung |
1997 |
Einbau einer Rauchentschwefelung für die Kesselanlage (mit Braunkohlenfeuerung) |
1998 |
In der Kampagne werden 555.047 t Rüben bei einer durchschnittlichen Tagesverarbeitung von 7.071 t/d Rüben: 48.228 t Weißzucker, 47.187 t Dicksaft, 28.238 t Ablauf und 160 t Kläre erzeugt |
bis 1999 |
Die Südzucker investiert in der Zeit 1991 - 1999 150 Millionen DM in die grundlegende Modernisierung der Fabrik |
2000 |
Schließung der Fabrik |