Grube Adolf


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Grube Adolf: Grube Adolf: Außenansicht des Fördermaschinenhauses


Allgemeines

FirmennameGrube Adolf
OrtssitzMerkstein (Rheinl)
StraßeAdolfstr. 1000
Postleitzahl52134
Internet-Seitehttp://bergbaudenkmal-grube-adolf.de
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenIm Merkstein-Streiffeld. Benannt nach dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates des Eschweiler Bergwerks-Vereins, Freiherr Adolf von Steffens von 1871 bis 1898. Gehört um 1955 zum Eschweiler Bergwerksverein. Ab 1992/93: Bergbaudenkmal Adolf e.V., 52134 Herzogenrath, Floeßer Str., Tel.: 02406 999035 (vorher: Arbeitsgruppe "Grube Adolf" im Bergbaumuseum Wurmrevier). Betreuer der Dampffördermaschine: der ehemalige (letzte) Fördermaschinist Herr Klaßen, Tel.: 02451/47503.
Quellenangaben[Wegweiser durch die Kohlenreviere NRW (1955) 227] http://www.rheinische-industriekultur.de/objekte/Herzogenrath/grube%20adolf/adolf.html
Hinweise2017: Besichtigungen an jedem ersten Sonntag im Monat durch den Verein "Bergbaudenkmal Adolf" ab 14.00 Uhr; Vorführung der Fördermaschine um 15.00 Uhr. Große Führung, Preis: 40,00 Euro/Gruppe (Dauer ca. 4 Stunden); Mittlere Führung, Preis: 30,00 Euro/Gruppe (Dauer ca. 90 Minuten); Dampfmaschinenvorführung, Preis: 20,00 Euro/Gruppe (Dauer ca. 30 Minuten).




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1899 Beginn der Abteufarbeiten für Schacht 1 im Senkschachtverfahren
1908 Durch die erheblichen Schwierigkeiten bei der Durchörterung wasserreicher Deckgebirgsschichten (zwischenzeitlich begann der EBV deswegen den Eduardschacht von Anna II) wird das Karbon erst nach neujähriger Bauzeit erreicht.
1909 Zur Wetterführung wurde auf der 252-m-Sohle zunächst ein Durchschlag zum Wilhelm- und Eduardschacht von Anna II hergestellt.
1911/12 Über Schacht 1 wird ein zweigeschossiges deutsches Strebengerüst für Doppelförderung errichtet. Das Gerüst hat ebenso wie für den kurz zuvor fertiggestellten Eduardschacht und für den späteren Hauptschacht der Grube Anna vier Seilscheiben, die paarweise übereinander angeordnet sind.
1913 Aufnahme der Förderung. Zunächst wird (wohl bis etwa 1920) die gewonnene Kohle per untertägiger Seilbahn über den Eduardschacht zu Tage gefördert.
1920 Teufbeginn für Schacht 2
1923 Schacht 2 wird als Wetterschacht mit Ventilator in einem Lüftergebäude ausgestattet. Mit einem zweigeschossigen Fördergerüst, Schachthalle und Fördermaschine ausgestattet, dient er auch zur Entlastung von Schacht 1, der in den gleichen Jahren Schachthalle, selbsttätigen Wagenumlauf und eine zweite Dampffördermaschine erhält.
1923 Die Grube Adolf ist fertiggestellt. Sie bringt mit 2.500 t Kohle Tagesförderung eine erhebliche Steigerung der Fettkohlenerträge des Eschweiler Bergwerks-Vereins.
1958 Mit 939.705 t wird die höchste Förderung erreicht.
1963 Schacht 1 wird von der 600 auf die 860 m Sohle tiefergeteuft.
1972 Verbund mit Grube Anna. Die im Grubenfeld Merkstein gewonnene Kohle wird zur Grube Anna transportiert und dort gefördert. Nach Abbruch der funktionslosen Aufbereitungsanlagen dienen die Schächte weiter für Seilfahrt und Wetterführung.
20.08.1990 Nach der letzten Fahrt am 20. August 1990 werden am Wetterschacht die Seile abgeschlagen.
Frühjahr 1992 Die beiden Fördergerüste werden ohne Abrißgenehmigung abgebrochen. Erhalten bleibt das Fördermaschinen- und Lüftergebäude von Schacht 2. [Eine Abb. des Fördergerüsts Schacht 2 ist in der Quelle mit "1994" datiert.]
15.10.1993 Der Verein "Berbaudenkmal Adolf" wird mit der am 22. Mai 1993 errichteten Satzung ins Vereinsregister eingetragen.
15.09.2007 Mit einer Förderung aus dem Landesprogramm "Initiative ergreifen" wird in den Jahren 2002 bis 2004 das Besucherzentrum im Grube-Adolf-Park gestaltet. Infolge von Verzögerungen werden die letzten Arbeiten erst 2006/2007 angegangen und abgeschlossen. Am 15. September 2007 wird das Gesamtprojekt in einem Festakt feierlich übergeben.




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine 1913 Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
Dampffördermaschine   Eisenhütte Prinz Rudolph
Dampfmaschine   unbekannt