Allgemeine Österreichische Elektrizitätsgesellschaft, Zentrale Neubad

Allgemeines

FirmennameAllgemeine Österreichische Elektrizitätsgesellschaft, Zentrale Neubad
OrtssitzWien
OrtsteilI.
StraßeNeubadgasse 6
Art des UnternehmensElektrizitätswerk
AnmerkungenErstes Kraftwerk in Wien. Ursprünglich erbaut von der Firma Siemens & Halske für eigene Rechnung auf Grund einer von der Stadt Wien erteilten Konzession; jetzt übergegangen in den Besitz der Allgemeinen Österreichischen Elektricitäts-Gesellschaft, Wien. Mit sieben Gleichstromgeneratoren, zusammen 900 kW, Fünfleitersystem mit 4 x 110 V, 12.644 kW (vergl. ausführlicher Text). Gebaut durch "Siemens & Halske", Wien. War durch Kabel mit dem AOeEG-Kraftwerk Leopoldstadt verbunden. Leiter ist seit dem 01.04.1890 Ingenieur Kolbe, welcher aus den Diensten der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft geschieden und bei "Siemens & Halske" (Wiener Elektricitätswerke) eingetreten ist.
Quellenangabenhttp://www.vde.com/wiki/chronik_neu [Zeitschr. für Elektrotechnik (Wien) 8 (1890) 344 + 10 (1892 103] [Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 260]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
24.10.1885 Ingenieur Franz Fischer bewirbt sich als Erster um Erlangung einer Konzession für den Bau und Betrieb einer elektrischen Zentralstation und erhält diese am 24. Oktober. Nach seinem Projekt soll die Zentralstation nahezu im Mittelpunkte der Stadt, und zwar auf der unweit des Grabens befindlichen, ehemals von dem sogenannten Neubade in Anspruch genommenen Realität errichtet werden, welche im Verhältnis zur günstigen Lage billig erworben werden kann und den Vorteil eines sehr ergiebigen Brunnens besitzt.
1885 Ingenieur Fischer überträgt die Konzession an die Firma "Siemens & Halske" in Wien, von der Erwägung geleitet, daß zur Durchführung seines Projektes sehr bedeutende, ihm nicht zur Verfügung stehende Mittel erforderlich sind und daß es dieser hervorragenden Weltfirma leichter als ihm gelingen wird, den erforderlichen Vertrag mit der Gemeinde Wien wegen Benützung der Straßen, Gassen und Plätze zur Legung von Leitungen zu erlangen.
14.10.1887 Nach langwierigen, eingehenden Verhandlungen wird ein Vertrag mit "Siemens & Halske", Wien, abgeschlossen
Herbst 1888 Baubeginn
Aug. 1889 Fertigstellung
10.09.1889 Inbetriebnahme mit einer Maschine von 150 PS. Die erste Beleuchtungsanlage, welche von der Zentrale gespeist wird, ist das Deutsche Volkstheater.
14.09.1889 Inbetriebnahme
1891 Nach eineinhalbjährigem Betrieb geht die Anlage an die unter Führung der Anglo-Österreichischen Bank gegründete Allgemeine Österreichische Elektrizitäts-Gesellschaft über, welche schon in dem ersten Jahre des Bestandes durch fortwährende Vermehrung der Anschlüsse einen derartigen Aufschwung nimmt.
Herbst 1895 Vergrößert durch die detachierte Akkumulatorenstation im Vorort Hernals




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Elektrizität 1889 Beginn (zunächst an Dt. Volkstheater)      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1889 L. Láng Maschinenfabriks AG
Dampfmaschine 1889 L. Láng Maschinenfabriks AG
Dampfmaschine um 1890 L. Láng Maschinenfabriks AG
Dampfmaschine nach 1890 L. Láng Maschinenfabriks AG




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1892 Dampfkessel 3   L. & C. Steinmüller GmbH Heizfläche je 85 qm Wasserrohrkessel, p= 10 atm  
1892 Dampfkessel 2   Röhrenkesselfabrik Mödling, vorm. Dürr, Gehre & Co. AG Heizfläche je 216 qm Wasserrohrkessel, H= 216 bzw. 219 qm, p= 10 atm  
1892 Dampfkessel 2   L. & C. Steinmüller GmbH Heizfläche je 192 qm Wasserrohrkessel, p= 10 atm  
um 1896 Dynamomaschinen 4   Siemens & Halske AG Leistung je 86 kW Innenpolmaschinen, Modell J 76, für eine Leistung von je 240 Volt und 360 Ampere  
um 1896 Dynamomaschinen 2   Siemens & Halske AG Leistung je 168 kW Innenpolmaschinen, Modell J 93für eine Leistung von je 240 Volt und 700 Ampere  
um 1896 Dynamomaschine 1   Siemens & Halske AG Leistung je 336 kW Innenpolmascnine, Modell J 110, für eine Leistung von 480 Volt und 700 Ampere.  




Allgemeines

ZEIT1889
THEMABeschreibung
TEXTDie Zentrale Neubad besitzt fünf Steinmüller- und drei Dürr-Gehre-Wasserrohrkessel mit insgesamt 1070 qm Heizfläche. Das Speisewasser wird aus einem Brunnen geschöpft und vor der Verwendung gereinigt und mit Abdampf vorgewärmt. Im Maschinenhause, dessen Sohle 10 m unter dem Straßenniveau liegt, befinden sich vier stehende Verbundmaschinen mit Auspuff von L. Láng in Budapest, deren Zylinder nach dem Vorschlage des Ingenieur Collmann seitlich übereinander angeordnet sind. Die Maschinen sind mit Innenpolmaschinen von Siemens & Halske direkt gekuppelt. Die Spannungsregelung erfolgt durch Nebenschlußwiderstände oder durch Veränderung der Regulatorbelastung mittels Handrad.
Seit Errichtung der zweiten Zentrale (Leopoldstadt) ist die Dampfanlage in Neubad nur in den Abendstunden der Wintermonate im Betriebe und versorgt insbesondere die von ersterer entfernteren Gebiete. Dagegen ist Neubad durch seine Akkumulatorenbatterie von großer Bedeutung als Verteilungs- und Regulierstation für das Hauptabsatzgebiet in der Innern Stadt und Umgebung. Die erwähnte Akkumulatorenbatterie umfaßt 288 Elemente System Tudor und leistet
normal 477, maximal 950 Kilowatt. Sie wurde von der Akkumulatoren-Fabriks-Aktiengesellschaft geliefert und hat die Aufgabe, den von den Dynamos mit 230 beziehungsweise 460 Volt gelieferten Strom in vier Stromkreise à 115 Volt zu unterteilen und den Dampfbetrieb während der höchsten Belastung zu unterstützen. Zur Vornahme der erforderlichen Schaltungen dient eine Maschinenschalttafel sowie eine Akkumulatorenschalttafel.
QUELLE[Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts I (1905) 260]


ZEIT1890
THEMABeschreibung
TEXTDer Betrieb geht nunmehr ganz glatt vor sich; es sind drei große Dampfmaschinen à 250 PS im Gange, welche den gegenwärtig in der Stunde zwischen 7 - 9 Uhr eintretenden Maximalbedarf für 3500 Glüh- und eine - wie jeder Besucher der Inneren Stadt bemerken kann ? bedeutende Zahl Bogenlampen mit Leichtigkeit bestreiten. Bekanntlich arbeitet man vom Neubade aus mit dem Fünfleiter-System und von den Maschinen aus mit einer Klemmenspannung von 250 Volt. Da nun die unmittelbare Nachbarschaft der Centrale 100 Volt Betriebsspannung braucht, so werden in der Zentrale selbst Gleichstrom-Transformatoren oder - wie diese hier genannt werden . Ausgleichsmaschinen angewendet, welche nichts Anderes sind, als Doppeltrommelmaschinen, welche die Umwandlung des 250voltigen Stromes in einen solchen von 110 Volt vollziehen. Solche Ausgleichmaschinen werden aber später auch selbstverständlich in größeren Entfernungen von der Zentrale, wohin man mit höheren Spannungen ohne besondere Verluste wird gelangen können, aufgestellt werden. Die Ausgleichsmaschinen werden im Verein mit den Akumulatoren den Betrieb zu einem sehr interessanten gestalten. Zunächst sollen 300 Akumulatoren in der Zentrale aufgestellt werden, jeder von 560 AH Kapazität, später wird diese Zahl weit mehr als verdoppelt werden. Die Akkumulatoren dürften bereits nach dem Tudor-System in Baumgarten
angefertigt werden, welche Fabrik an ein Konsortium übergeht, das aus den Firmen "Siemens & Halske", "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" sowie "Müller & Einbeck" besteht.
QUELLE[Zeitschr. für Elektrotechnik (Wien) 8 (1890) 344]


ZEIT1892
THEMABeschreibung
TEXTDie erste Beleuchtungsanlage, welche von der Zentrale gespeist wurde, war das Deutsche Volkstheater, welches am 14. September 1889 seine Vorstellungen begann. Die Anlage umfaßt: 953 Glühlampen à 16 NK, 552 Glühlampen à 35 NK und circa 10 Bogenlampen à 9 Amp. Obzwar durch ihre Maschinenanlage die Zentrale Neubad in der Lage wäre, den Gleichstrom für die Beleuchtung im Deutschen Volkstheater direkt abzugeben, hat die Unternehmung keine Kosten gescheut, eine große Akkumulatoren-Anlage in dem Gebäude des Theaters zu errichten, um die Sicherheit einer konstanten Beleuchtung zu erhöhen. Die Akkumulatoren wurden am Anfang von der Firma "Getz & Odendall" geliefert, mußten jedoch in ganz kurzer Zeit gegen Tudor-Akkumulatoren von der Firma "Müller & Einbeck" ausgewechselt werden,
welche bis heute gut funktionieren. Die Akkumulatorenanlage ist im Stande, den ganzen Bedarf des Theaters zu decken.
Nach Eröffnung des Deutschen Volkstheaters wurden größere Installationen, wie Jockey-Club mit 495 Glühlampen, das Palais Sr. k. und k. Hoheit Erzherzog Albrecht mit 1064 Glühlampen, Philipp Haas & Söhne mit 30 Bogenlampen, Credit- Anstalt etc. in ganz kurzen Intervallen angeschlossen. Die Lampenanzahl , welche an das Kabelnetz der Zentrale angeschlossen war, betrug mit Ende des Jahres 1890 (auf Basis der 16kerzigen Glühlampe gerechnet) 12.577. Im Laufe des Jahres 1891 steigerte sich die Lampenanzahl auf 22504, unberücksichtigt der angemeldeten weiteren 2000 Lampen,
welche sukzessive in nächster Zeit angeschlossen werden. Trotz der vielen Anerkennungen, welche das elektrische Licht besitzt, hat es heute doch noch schwer mit dem Gaslicht zu kämpfen, nachdem auf diesem Gebiete alles aufgeboten wird, um die noch heute in der Entwicklung befindliche Elektrizität zurückzudrängen; wenn auch dies teilweise durch die neuen Auer-Brenner auf eine Zeit gelingen sollte, so ist der endliche Sieg der elektrischen Beleuchtung über diejenige des Gases kaum anzuzweifeln. Die "Allgemeine Österreichische Elektricitäts-Gesellschaft" hat bei größeren Anlagen, welche heute Glühlampenbeleuchtung besitzen, Bogenlampen angebracht, welche dem Gaslichte
ganz bedeutende Konkurrenz bieten. Um einen Fall zu erwähnen, hat das Hotel Habsburg in der Rothenturmstraße
eine ganz bedeutende Anzahl, circa 300, wohl schwächere Glühlampen in Verwendung gehabt, welche keinesfalls das Lichtquantum abgeben, als die nunmehr installierten 10 Bogenlampen à 6 Amp., welche zur allgemeinen Zufriedenheit funktionieren und eine Ersparnis von circa 4 fl. per Stunde gegen die Glühlampenbeleuchtung erzielen. Sollte das verbesserte Gaslicht auch dort in Anwendung gelangen, so würde die Beleuchtung nach den Daten des Stadtbauamtes auch bedeutend höher kommen, als die mit Bogenlampen, nachdem eine 16 NK Gasflamme per Stunde sich auf 2-12 kr. stellt. Ebenso bemüht sich die Gesellschaft, durch Anwendung von Elektromotoren Ventilalionsanlagen durchzuführen, welche durch die geringe Quantität Strom sich bedeutend billiger stellt, als jede andere Art von Ventilationen. Eine solche ist u.A. auch in der Pilsenetzer Bierhalle (Wollzeile) installiert. Die steigende Lampenanzahl veranlaßt die Gesellschaft in diesem Jahre eine zweite Zentralstation zu erbauen, welche einen bedeutend größeren Umfang als die gegenwärtig bestehende Zentrale Neubad erhalten soll, da die jetzige Einrichtung der Neubad-Zentrale über ihre jetzige Leistung - etwa 23.000 10kerzige Lampen - nicht mehr erheblich hinausgehen will. Die Neubad-Centrale hat gegenwärtig folgende Einrichtung: Sie besitzt 2 große und 3 kleine Steinmüller-, dann 2 Kessel von Dürr & Gehre, mit der Gesamtheizfläche von 1070 qm. Das Wasser wird gereinigt den Kesseln zugeführt und findet sich in dem Brunnen
der Zentrale in weitaus genügendem Maße. Unter dem Aschenraume befindet sich der große, vorzüglich ventilierte Akkumulatorenraum, wo 520 Zellen (Tudor-System) zu 63 Platten in 6 Etagen derart aufgestellt sind, daß der Zutritt zu jeder Zelle sehr leicht zu bewerkstelligen ist. Die Akkumulatoren werden bei Tage geladen und während der Nachtstunden teils neben, teils aber unabhängig von den Maschinen in Verwendung genommen. Die Zellenschalter bekommen demnächst eine automatische Einrichtung. Übrigens dienen die Akkumulatoren, wie überall, auch hier als Regulatoren für den Maschinenstrom, wozu früher die jetzt außer Dienst gestellten Ausgleichs-Maschinen verwendet worden sind. In dem hier angewendeten Fünfleiter-System war eine sichere Regulierungs-Vorrichtung unerläßlich notwendig. Die Dampfmaschinen, wovon 2 kleinere à 200- und 2 größere à 400pferdekräftig sind, jedoch immer noch höher beansprucht werden können, sind von Lang in Budapest geliefert, arbeiten mit Auspuff, der in eine Dampfkammer zur Verhütung von Geräusch mündet, und gehen vollkommen ruhig. Die großen und kleinen Maschinen haben Collmann-Steuerung und die ersteren erinnern in ihrem Aufbau lebhaft an die große Dampfmaschine, welche von der
Buckauer Maschinenfabrik für die Siemens'sche Installation in Frankfurt a. M. geliefert wurde und allgemeine Anerkennung erntete. Mit den Dampfmaschinen direkt gekuppelt sind die Opoligen Innenpolmaschinen von Siemens & Halske. Die großen Dynamos liefern bei 110 Volt Spannung 1100, die kleinen 400 Amp. an die Schienen des übersichtlich angeordneten Schaltbretts. Die Zentrale steht unter Leitung von Direktor Kolbe und unter der fachgemäßen Oberaufsicht des Hofrates von Hauffe. Herrn Kolbe sowie Herrn Ober-Ingenieur Hochenegg sind wir für Mitteilung der hier vorgeführten Daten zum Danke verpflichtet.

QUELLE[Zeitschr. für Elektrotechnik (Wien) 10 (1892) 103]


ZEIT1896
THEMAMaschinenanlage
TEXTKessel:
7 Dampfkessel und zwar:
5 Wasserrohrkessel, System Steinmüller, 3 Kessel von je 84 qm und 2 Kessel von je 192 qm Heizfläche, sämtlich für 10 Atmosphären Betriebsspannung, geliefert von der Firma L. & C. Steinmüller in Gummersbach, Rheinland,
2 Wasserrohrkessel von je 216 bzw. 219 qm Heizfläche für 10 Atmosphären Betriebsspannung, geliefert von der Firma Dürr, Gehre & Co. in Mödling.
Dampfmaschinen:
4 freistehende Verbund - Dampfmaschinen, System Collmann, für 9,5 Atmosphären Admissionsspannung ohne Kondensation, mit je zwei bzw. einer Dynamomaschine direkt gekuppelt, geliefert von der Firma L. Lang in Budapest, und zwar:
2 Maschinen von je 200 bis 260 effektiven Pferdekräften bei 150 Umdrehungen in der Minute,
2 Maschinen von je 400 bis 520 effektiven Pferdekräften bei 135 Umdrehungen in der Minute.
Dynamomaschinen:
12 Dynamomaschinen von Siemens & Halske, und zwar:
4 Innenpolmaschinen, Modell J 76, für eine Leistung von je 240 Volt und 360 Ampere,
2 Innenpolmaschinen, Modell J 93, für eine Leistung von je 240 Volt und 700 Ampere,
1 Innenpolmascnine, Modell J 110, für eine Leistung von 480 Volt und 700 Ampere.
Für den Ausgleich im Netze dienen 3 Paar Ausgleichmaschinen von Siemens & Halske, für das Laden der Akkumulatoren 2 Zusatz-Dynamomaschinen, Modell DLH20, für ca. 70.000 Volt-Ampere tertiärer Leistung.
Akkumulatoren:
2 x 260 Zellen, System Tudor, Type XXXIV, mit einer maximalen Entladestromstärke von 414 Ampere, repräsentierend ca. 520 elektrische Pferdekräfte.
Detachierte Akkumulatorenstationen:
1) Im Deutschen Volkstheater 7 Batterien von je 56 Zellen, System Tudor, Type XIV, mit einer maximalen Entladestromstärke von 138 Ampere, repräsentierend ca. 120 elektrische Pferdekräfte.
2) Im Vororte Hernals: 1 Batterie bestehend aus 264 Zellen, System Tudor, Type XVII, mit einer maximalen Entladestromstärke von 179 Ampere, repräsentierend ca. 120 elektrische Pferdekräfte.
QUELLE[S&H: Elektrische Central-Anlagen (Juli 1896) 6]


ZEIT1896
THEMALeitungsnetz
TEXTBerechnet für ca. 80.000 gleichzeitig brennende Glühlampen von je 16 Normalkerzen. Anzahl der Hauptleitungen 40. Verlust in denselben bei maximal brennender Lampenzahl 2 x 20 Volt, Verlust in den einzelnen Gruppen des Verteilungsnetzes 2 Volt. Die Hauptleitungen sind teils als Dreileiter, teils als Zweileiter, die Verteilungsleitungen als Fünfleiter ausgeführt. Größte Entfernung von der Zentrale ca. 3000 m. Sämtliche Leitungen sind einfache eisenbandarmierte, asphaltierte Patent-Bleikabel von Siemens & Halske. Insgesamt ca. 305.000 m verlegt.
QUELLE[S&H: Elektrische Central-Anlagen (Juli 1896) 6]