Zeit |
Ereignis |
20.03.1839 |
Nach der Überführung der "Linth-Escher" vom Walensee werden die fahrplanmäßigen Fahrten auf dem Zürichsee aufgenommen. |
Ende April 1839 |
Ende April wird die "Linth-Escher" vom Walensee auf den Zürichsee verbracht (Tausch mit DS "Minerva"). |
01.01.1842 |
Anschluß der "Gesellschaft des Republikaners" |
1842/43 |
In Rapperswil wird von J. J. Lämmlin die "Delphin" als der erste Schraubendampfer in der Schweiz erbaut. |
Mai 1843 |
Die "Delphin" läuft vom Stapel |
25.05.1843 |
Probefahrt der "Delphin" |
03.07.1843 |
Die erste Fahrt der "Delphin" (eine Fahrt mit dem Sängerverein Rapperswil nach Zürich) |
14.05.1845 |
Die "Delphin" fährt versuchsweise in eigener Kraft durch den Linthkanal in den Walensee. |
30.05.1845 |
Die Rückfahrt der "Delphin" vom Walensee durch den Linthkanal. |
Spätj. 1845 |
Im Spätjahr läuft die "Delphin" auf und versinkt im Hafen von Rapperswil, wo sie den ganzen Winter liegenbleibt. |
1846 |
Die Maschinenfabrik Caspar Escher erbaut die "Gustav Albert" als erstes von der ZWG bestelltes Schiff. Das neue Boot wird zu Ehren des Sohnes des Inhabers der Erbauerfirma auf den Namen "Gustav Albert" getauft. Das Publikum wird es allerdings bald einmal respektlos "Herrenschiff" nennen. |
Anfang 1846 |
Die "Delphin" wird zu Beginn des Jahres im Hafen von Rapperswil wieder gehoben, und zwar von der ZWG, welche das Schiff mittlerweile gekauft hat. |
14.08.1847 |
Da sich der Schraubenantrieb schlecht bewährt (Geschwindigkeit "eines starken Fußgängers" und sehr geringe Stabilität), wird der "Delphin" von Escher Wyss in ein Raddampfschiff umgebaut und dabei um 4,5 m verlängert. Am 14. August 1847 kann der umgebaute Dampfer seinen Dienst auf dem Zürichsee wieder aufnehmen. |
15.08.1847 |
Inbetriebnahme der neuen "Gustav Albert" |
1848 |
Escher Wyss liefert eine neue Mitteldruck-Balanciermaschine für die "Splügen". |
Mitte 1850 |
Zur Jahresmitte wird die "Delphin" definitiv auf den Walensee überführt. Das Boot wird vornehmlich als Nachtpostdampfer eingesetzt. Die Seeanwohner nennen es bald einmal "Totenbaum", was sich leider nur allzubald als böses Omen erweist. |
16.12.1850 |
In der Sturmnacht vom 16. Dezember sinkt die "Delphin" vor Weesen und reißt 13 Menschen mit sich in die Tiefe. Dieser Schiffsuntergang wird in der Öffentlichkeit sehr stark beachtet und von verschiedenen Dichtern auch literarisch verwertet. |
23.01.1851 |
Der "Delphin" kann in 110 m Tiefe bei Weesen (Walensee) geortet werden. |
03.03.1851 |
Das von Escher Wyss erbaute Schiff "Schwan" läuft um 14 Uhr von Stapel. |
20.03.-08.04.1851 |
Im Zeitraum vom 20. März bis 8. April wird die "Delphin" gehoben und anschließend in Betlis (die Weesener weigern sich) demontiert. Es erweist sich dabei, daß der Schiffsuntergang wahrscheinlich auf eine fahrlässig verursachte Kesselexplosion zurückzuführen ist und nicht primär auf den Sturm an sich. Der Kessel gelangt im Polytechnikum in Zürich zur Aufstellung, die Maschine wird in Zug in einer Fabrik weiterverwendet und die Schale nach Zürich verbracht. |
05.04.1851 |
Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet am 4. April: "Wegen Reparatur des DS 'Splügen' werden dessen Fahrten vom 5. April an für 8 - 10 Tage eingestellt. Der Postdienst wird während dieser Zeit mit einem gut bedeckten und bemannten Ruder- und Segelschiff gemacht." |
01.05.1851 |
Die Indienststellung des "Schwan" erfolgt zu Ehren der 500-Jahr-Feier des Eintritts Zürichs in den Bund. Das kleine, schlanke und wendige Boot erhält im Volksmund bald einmal den Spitznamen "Gemse". |
Febr. 1854 |
Zusammenstoß der "Linth-Escher" mit einem Marktschiff |
14.05.1855 |
Der Verwaltungsrat vergibt den Bauauftrag an Escher Wyss zum Bau der "Stadt Zürich". Das neue Boot soll vornehmlich für die direkten Kurse nach Rapperswil eingesetzt werden. |
1856 |
Die Schiffsmaschine der "Splügen" erhält zwei neue "Pistons" (Kolben). Das Verdeck des Bootes wird erneuert. |
1856 |
Der "Schwan" wird als Ersatz für den "Splügen" auf den Walensee verbracht. Die Fahrt durch die Linth wird größtenteils mit eigener Kraft bewältigt. |
29.04.1856 |
Jungfernfahrt der "Stadt Zürich" |
01.05.1856 |
Inbetriebnahme der "Stadt Zürich" |
Winter 1856/57 |
Die neue "Stadt Zürich" steht auch den Winter über in strengem Dienst. |
14.07.1858 |
Das Schwesterschiff der "Stadt Zürich"' (mit Ausnahme der eisernen anstelle der hölzernen Decksbalken), die "Rapperswyl", besteht am 14. Juli seine Probefahrt und wird bereits am 16. Juli dem Betrieb übergeben. |
29.09.1858 |
Die neue "Rapperswyl" kollidiert bei Bendlikon mit einem heim-segelnden Güterboot der Linthschiffer-Gesellschaft. |
1859 |
Bruch der Radwelle der "Linth-Escher" vor Morgen. Da alle Maschinenteile stark ausgelaufen sind, der Kessel schadhaft ist und unwirtschaftlich arbeitet, wird bei Escher Wyss eine Offerte für ein neues Schiff eingeholt. Da das Schiff jedoch als Reserveschiff erhalten bleiben soll, werden dennoch die dringendsten Reparaturen ausgeführt. |
1859 |
Anläßlich der Maschinenhavarie des "Linth-Escher" wird bei Escher Wyss eine erste Offerte für ein neues Boot eingeholt. |
30.06.1859 |
Der Dienst der "Splügen" auf dem Walensee zwischen Murg und Weesen wird eingestellt. |
16.10.1859 |
Die restliche Schiffahrt auf dem Walensee wird eingestellt. Die Maschine der "Splügen" wird herausgehoben, das Schiff immobilisiert. |
Dez. 1859 |
Der "Republikaner" fährt in dichtem Nebel beim Zürichhorn auf Grund. Räder und Radkästen müssen repariert werden. |
09.10.1860 |
Die "Splügen" wird über die Linth in den Zürichsee und nach Zürich selbst verbracht, wo die Maschine wieder eingebaut und das Schiff wieder fahrbereit gemacht wird. |
21.10.1860 |
Die "Linth-Escher" stößt infolge eines Fahrfehlers vor Männedorf mit der "Stadt Zürich" zusammen. Die schuldige Mannschaft muß die Reparaturen selbst bezahlen. |
1862 |
Außerdienststellung der "Linth-Escher" |
1862 |
Baubeginn, Stapellauf und Inbetriebnahme der "Linth-Escher". |
1863 |
Außerdienststellung der "Splügen" |
Jan. 1864 |
Die "Schwan" erleidet beim Wenden im Eis bei Rapperswil ein Leck, die Steueranlage wird schwer beschädigt. |
1864 |
Einbau von sog. "Überhitzern" (?) in die Kessel. Einer der beiden Zylinder muß ersetzt werden. |
23.02.1864 |
Zum Preis von Fr. 142.000,00 wird das neue Glattdeckschiff "Concordia" angeschafft. Der Stapellauf und die Taufe finden am 23. Februar statt |
12.04.1864 |
Die Probefahrten der "Concordia" finden in Gegenwart von Bundespräsident Dubs statt. Die Maschine in echter Woolfscher Ausführung macht das Schiff von Anfang an zur Rarität. |
07.05.1864 |
Die Probefahrt der "Schwan" nach den Reparaturen infolge des Lecks im Januar. Dabei kollidiert das Schiff mit dem Bugspriet des "Republikaner", das Fallreep wird dadurch zertrümmert und muß ersetzt werden. |
02.07.1864 |
Escher Wyss erhält den Bauauftrag für zwei gleiche Schiffe ("St. Gotthard" und "Lukmanier"), welche die "Stadt Zürich"' und die "Rapperswyl" an Geschwindigkeit übertreffen müssen. Die Ablieferungen haben Ende März bzw. Ende April 1865 zu erfolgen, und zwar bei einer Konventionalstrafe von Fr. 500.- pro Woche und Boot. Im Pflichtenheft werden insbesondere auch geräumigere Kajüten als jene auf der "Concordia" gefordert. |
02.07.1864 |
Bauauftrag für die "Lukmanier" (siehe "St.Gotthard"). |
30.10.1864 |
Die "Rapperswyl" strandet abends beim Küsnachter Hörn und muß mit Hilfe des "Gustav Albert" flottgemacht werden. |
22.11.1864 |
Die "Linth-Escher" wird von einem Lastschiff gerammt. Ein Schaufelrad wird dabei beschädigt. Das Lastschiff sinkt. |
13.04.1865 |
Die Probefahrt und Taufe (mit Taufmahl in Richterswil) der "Sankt Gotthard" finden statt. - Die definitive Indienststellung des Schiffes erfolgt im Mai. |
24.05.1865 |
Probefahrt der "Lukmanier" von Zürich nach Rapperswil in 1 h 14 min). - Indienststellung noch im selben Monat. |
01.01.1869 |
Umfirmierung in "Dampfschiffgesellschaft für den Zürichsee" |
1879 |
Der "Republikaner" wird als Personenboot außer Dienst gestellt. Maschine und Kessel werden entfernt und die Schale als Schleppkahn hergerichtet. |