Zeit |
Ereignis |
1524 |
Erstmals wird eine Braustätte in der Löwengrube urkundlich erwähnt |
1826 |
Der "Löwenbräu" Georg Brey übernimmt einige Grundstücke an der Nymphenburger Straße zum Ausbau der Brauerei |
1826 |
Der "Löwenbräu" Georg Brey übernimmt einige Grundstücke an der Nymphenburger Straße zum Ausbau der Brauerei |
1851 |
Der Betrieb kann bis 1851 an den neuen Standort (Nymphenburger Straße) verlagert werden. |
08.01.1872 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (als erste Münchner Brauerei) unter Übernahme der Ludwig Brey'schen Bierbrauerei zum Löwenbräu mit einem Grundkapital von M 4.200.000,00. |
1882/1883 |
Ludwig Brey erwirbt als Brauer und Eigentümer der Aktienbrauerei zum Löwenbräu, die Nachbarsanwesen vom "Bierwirt" Nikolaus Naßl und baut 1882/83 den Löwenbräukeller nach den Plänen von Professor Albert Schmidt. |
14.06.1883 |
Feierliche Eröffnung des Löwenbräukellers |
1886 |
Der Löwe wird als Markenzeichen registriert. |
21.06.1887 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1907 |
Die "Aktienbrauerei zum Bayer. Löwen vormals A. Mathäser" wird durch Fusion übernommen. |
1920-1921 |
Anfang der 20er Jahre Fusion mit der Unionsbrauerei Schülein & Co. |
1921 |
Fusion mit dem Bürgerlichen Brauhaus München gegen Aktienumtausch im Verhältnis 1:1. |
1921 |
Die "Unionsbrauerei Schülein & Co. A.-G." wird durch Fusion übernommen. |
10.10.1922 |
Interessengemeinschafts-Vertrag mit der Gabriel und Josef Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Leistbräu A.-G., München. Abgeschlossen: Durch Hauptversammlungsbeschluß vom 10. Oktober 1922 mit Wirkung ab 1. Oktober 1922. Dauer: 99 Jahre. Wesentlicher Inhalt: Zwecks Durchführung der Interessengemeinschaft wird aus den beiderseitigen engeren Aufsichtsratsausschüssen ein Gemeinschaftsrat von vier Mitgliedern gebildet, in dessen Vorsitz die beiden Gesellschaften jährlich abwechseln. Die ursprünglich vorgesehene Anwendung des Gewinnverteilungsschlüssels wird bis auf weiteres auf Grund gütlicher Vereinbarung suspendiert. |
1925 |
Vergrößerung des Bestandes an Grundstücken bzw. Wirtschaften. |
1926-1927 |
Erwerb der Weinmiller'schen Brauerei in Aichach |
1926-1927 |
Erwerb eines Anwesens in Bonn |
1926-1927 |
Aufnahme der Herstellung von Weißbier, das unter dem Namen "Münchner Kindl-Weißbier" vertrieben wird. |
1927-1928 |
Erwerb sämtlicher Aktien der Tölzer Aktienbrauerei A.-G., Bad Tölz, sowie von 10 Anwesen. |
1928-1929 |
Erwerb der Gräfl. Toerring'schen Brauerei, Inning, und von zehn Wirtschaftsanwesen |
1928-1929 |
Es wird neben laufenden Verbesserungen ein Gärkeller-Hochbau mit modernster Einrichtung errichtet |
1929-1930 |
Erwerb von 10 Wirtschaftsanwesen. |
1930-1931 |
Neuerrichtung eines Maschinenhauses mit eigener elektrischer Zentrale |
1930-1931 |
Ankauf von vier Wirtschaftsanwesen |
1930-1931 |
Erwerb der Brauerei Herzog & Dietrich in Eichstätt. |
1931-1932 |
Erwerb von sieben Wirtschaftsanwesen, von denen eines wieder veräußert wird. |
1932-1933 |
Erweiterung und Modernisierung der Garagenanlagen. |
1932-1933 |
Erwerb von fünf Anwesen. Ein Anwesen in München und ein kleineres Besitztum in Rosenheim werden verkauft. |
1933-1934 |
Im Laufe des Jahres erwirbt die Gesellschaft zehn Wirtschaftsanwesen. |
1933-1934 |
Von den Beteiligungen wird die an der Bruckbräu-A.-G., Wasserburg, abgestoßen. |
1934-1935 |
Erwerb von 13 Wirtschaftsanwesen, wovon elf freihändig zur Sicherung bzw. Erweiterung des Bierabsatzes erworben werden. |
1934-1935 |
Erwerb einer Beteiligung in Höhe von RM 55.500,00 |
1934-1935 |
Verkauf zweier Wirtschaftsanwesen, zweier Privatanwesen und einiger Teilgrundstücke. |
1935-1936 |
Erwerb von zwölf Wirtschaftsanwesen, von denen zehn Anwesen freihändig und zwei Anwesen durch Ersteigerung zur Sicherung des Absatzes angekauft werden. Für die Erweiterung der Betriebsanlagen wird ein auswärtiges Grundstück erworben. Ferner können einige landwirtschaftlich genutzte Grundstücke und ein Brauereianwesen in München abgestoßen werden. |
1936-1937 |
Erwerb von fünf Wirtschaftsanwesen. Ferner übernimmt die Gesellschaft das Hotel und die Gaststättenbetriebe "Rheinischer Hof" in München sowie ein Wirtschaftsanwesen und ausgedehnte Torfgrundstücke in Feilnbach durch Fusion mit den einschlägigen Gesellschaften, deren Aktienkapital bereits überwiegend in dem Besitz der Gesellschaft war. Zwei Wohnhäuser in München und einige kleinere Grundstücke werden verkauft. |
1936 |
Die jüdische Familie Schülein, der ein Großteil der Brauerei gehört, muß vor der nationalsozialistischen Verfolgung in die USA flüchten. |
1937-1938 |
Erwerb von fünf Wirtschaftsanwesen in München und neun Anwesen außerhalb Münchens. Einige kleinere Grundstücke, zwei Wohngebäude in München und zwei Wirtschaftsanwesen außerhalb Münchens werden verkauft. |
1938-1939 |
Ankauf von fünf Anwesen in München und einem Anwesen in Schongau, sowie eines kleinen Grundstückes in Penzberg; außerdem Erbauung eines Wirtschaftsanwesens in Neuaubing. Ein Grundstück wird an die Stadt und ein im bayerischen Vorland gelegenes Grundstück an die Wehrmacht verkauft. |
1939-1940 |
Erwerb dreier Wirtschaftsanwesen in München und je eines Wirtschaftsanwesens in Höllriegelskreuth und in Benediktbeuern. Verkauf eines ehemaligen Wirtschaftsanwesens in München und dreier Teilgrundstücke in Seehausen. Erwerb der Anteile eines betriebsverwandten Unternehmens sowie einer Beteiligung an einem kleinen brautechnischen Hilfsbetrieb. |
1940-1941 |
Erwerb von vier Wirtschaftsanwesen, davon drei in München, und Umgebung und eines in Erfurt, mit einem Buchwert von RM 1.929.525,28. Verkauf zweier Anwesen. |
20.12.1941 |
Laut Beschluß des Aufsichtsrates vom 20. Dezember 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 60% = RM 7.8 Mill. für Stammaktien und RM 27.000,00 für Vorzugsaktien auf RM 20.872.000,00 durch Ausgabe von Zusatzaktien. Der zur Berichtigung einschließlich Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage von RM 380.000,00 und Pauschsteuer von RM 782.700,00 erforderliche Betrag wird aufgebracht durch Zuschreibung zum Anlagevermögen auf Brauerei- und Mälzereigebäude RM 1.5 Mill., auf Wirtschafts- und Wohngebäude RM 5 Mill.; durch Zuschreibung zum Umlaufvermögen auf Hypotheken, Grundschulden und sonstige Darlehen RM 1.172.000,00, auf Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen RM 212.000,00, durch Entnahme aus freien Rücklagen RM 800.000,00 und Entnahme aus dem Gewinnvortrag RM 305.700,00. |
21.01.1942 |
Die Hauptversammlung vom 21. Januar 1942 beschließt die Änderung des Firmennamens "Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München" in "Löwenbräu" München. |